Mehr als drei Jahre nach dem Brand im türkischen Restaurant «Mangal» in Chemnitz steht im Februar der Wirt vor Gericht. Ihm werden gemeinschaftlich versuchter Mord in 15 Fällen sowie besonders schwere Brandstiftung und Betrug vorgeworfen, teilte eine Sprecherin des Landgerichts auf Anfrage mit.
Laut Anklage hat der Mann die Brandstiftung selbst beauftragt, um die Versicherungssumme zu kassieren. Am Tattag sollen sich 15 Menschen in dem Haus aufgehalten haben. Eine Anwohnerin hatte die Verpuffung bemerkt und die Feuerwehr gerufen; verletzt wurde niemand. Der Schaden war auf etwa 300 000 Euro beziffert worden.