Zahlen & Fakten

Zahlen & Fakten

Am 1. März tritt die zweite Stufe des neuen „Fachkräfteeinwanderungsgesetzes“ in Kraft. Ein Bestandteil ist die sogenannte kurzzeitige kontingentierte Beschäftigung. Diese ermöglicht es, vor allem auch Arbeitgebern aus dem Gastgewerbe, in Spitzenzeiten kurzfristig ausländische Arbeitskräfte einzustellen. Alle Infos.

In Deutschland sind Arbeitszeugnisse für Bewerberinnen und Bewerber eine wichtige Referenz. Da wäre es schön, wenn das Dokument auch ordentlich aussieht. Was dürfen Beschäftigte erwarten?

Vor über 500 Jahren erließ Herzog Wilhelm IV. von Bayern das bekannte Reinheitsgebot für Bier. So lang sollten Sie Ihren Vorrat zwar besser nicht lagern. Doch eine Weile geht durchaus.

Wer vom Arbeitgeber eine Kündigung erhält, kann gerichtlich prüfen lassen, ob das Arbeitsverhältnis rechtmäßig beendet wurde. Wie Sie vorgehen müssen, wenn Sie sich gegen eine Kündigung wehren wollen.

 

Trotz der europäischen Bemühungen bei der Bekämpfung der Währungskrise wächst die Angst vor neuen Wachstumseinbrüchen. In seinem aktuellen Weltwirtschaftsausblick zeichnet der Internationale Währungsfond (IWF) nun ein eher düsteres Bild. Die Risiken für eine ernsthafte globale Konjunkturabkühlung seien alarmierend hoch, warnte der IWF anlässlich seiner Jahrespressekonferenz in Tokio. Für Deutschland prognostizierte der Fond für das kommende Jahr nur noch ein Wachstum von 0,9 Prozent. Im Juli waren es noch 1,4 Prozent. Schuld sei vor allem die Lage in der Euro-Zone

Ob Krise oder nicht, die deutschen Unternehmen exportieren fleißig weiter. Laut Statistischem Bundesamt stiegen die Ausfuhren im August um 2,4 Prozent im Vergleich zum Vormonat, im Vergleich zu August 2011 sogar um 5,8 Prozent auf nun 90,1 Milliarden Euro. Und das obwohl Experten zunächst einen leichten Rückgang prognostiziert hatten. Hauptabnehmer der heimischen Güter waren Länder außerhalb des Euro-Raums. Hier stiegen die Ausfuhren um satte 13 Prozent. Innerhalb der Währungszone sanken die Exporte hingegen um 3,1 Prozent.

Der Flughafen München hat einen neuen Passagierrekord aufgestellt. In den ersten neun Monaten dieses Jahres wurden 29,2 Millionen Fluggäste registriert. Das sind zwei Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Wie die Flughafengesellschaft FMG mitteilte, sei der Zuwachs einer deutlich besseren Auslastung der Flugzeuge zu verdanken. Denn die Zahl der Flugbewegungen habe sich im gleichen Zeitraum um 2,7 Prozent reduziert.  

Bayerns Tourismusbranche ist auf Wachstumskurs. Wie das Statistische Landesamt am Freitag mitteilte, wurden zwischen Januar und August dieses Jahres rund 57,5 Millionen Übernachtungen in den Beherbergungsbetrieben des Freistaates gezählt. Dies entspricht einem Zuwachs von 4,9 Prozent. Auch die Zahl der Gästeankünfte hat sich erhöht. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum stiegen sie um 5,5 Prozent auf nun 20,9 Millionen.

Gleichstellung sieht anders aus. Laut einer aktuellen Erhebung des Statistischen Bundesamtes verdienen Frauen noch immer deutlich weniger als Männer mit der gleichen Qualifikation. Und je höher es auf der Karriereleiter nach oben geht, desto größer werden die Unterschiede. Die aktuelle Verdienststrukturerhebung macht deutlich, dass weibliche Angestellte im Jahr 2010 durchschnittlich 22 Prozent weniger verdient haben als ihre männlichen Kollegen. In den Chefetagen waren es sogar bis zu 30 Prozent. Auch das Alter spielte eine große Rolle: Lag die Differenz in der Altersgruppe bis 24 Jahre noch bei zwei Prozent, wuchs sie bei den 25- bis 34-jährigen schon auf elf Prozent. Bei den 35- bis 44-jährigen waren es bereits 24 Prozent. Das Schlusslicht bildeten die 55- bis 64-jährigen. Hier war der Unterschied mit 28 Prozent am höchsten.   

Laut einer Studie der Bertelsmann-Stiftung verschärfen Minijobs den Fachkräftemangel und die ungleiche Verteilung von Einkommen. Sie würden wie eine „Geringfügigkeitsfalle“ wirken und eine Hürde für den Wiedereinstieg von Müttern darstellen, so ein Vorabbericht im Handelsblatt. Die aktuellen Pläne der Regierung zur Anhebung der Verdienstgrenze seien vor diesem Hintergrund eine „vertane Chance“. Die Studie empfiehlt eine zweiteilige Reform: Der Minijob sollte zum einem in seiner derzeitigen Form abgeschafft und stattdessen eine gleichmäßige Erhöhung der Abgaben bei Jobs bis 800 Euro eingeführt werden. Zum anderen sieht die Studie eine Begrenzung des Steuersplittings durch einen Höchstbetrag vor. So könnten bis zu 60.000 neue Vollzeitstellen entstehen. Zugleich würde die Staatskasse bis zu neun Milliarden Euro mehr einnehmen.

82 Prozent der Schülerinnen und Schüler in Deutschland achten auf gesunde Ernährung. Das ist das Ergebnis einer aktuellen forsa-Studie im Rahmen des „IN Form-Wettbewerbs!“, der vom Bundesernährungsministerium (BMELV), Tim Mälzer und der Bertelsmann Stiftung gemeinsam mit dem Küchenhersteller Nolte durchgeführt wird. Über zwei Drittel der befragten Kinder gaben zudem an, dass sie gerne in der Schulküche kochen lernen würden. Nur jeder Fünfte hatte dies bereits getan.

Da freut sich der Finanzminister: Laut einer Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) erwarten Bund, Länder und Gemeinden in diesem Jahr erstmals über 600 Milliarden Euro Steuereinnahmen. Und die Tendenz ist weiter steigend. Wie das Handelsblatt berichtete, dürften die Einnahmen damit fünf Milliarden Euro höher liegen, als bei der letzten DIW-Schätzung im Mai dieses Jahres. Selbst die schwächelnde Konjunktur könne den Höhenflug nicht stoppen, so die Wirtschaftsforscher. Für 2013 werden gar Einnahmen in Höhe von 620 Milliarden Euro vorhergesagt.