Ausbildung macht VIELfalt! Neues Förderprogramm für Auszubildende mit Migrationsgeschichte in Gastronomie und Hotellerie startet

| Zahlen & Fakten Zahlen & Fakten

Präsentiert von der Deutschlandstiftung Integration (DSI) in Kooperation mit dem DEHOGA Bundesverband und mit Unterstützung von Coca-Cola Europacific Partners fällt am heutigen Montag der Startschuss für das neue Mentoringprogramm im Gastgewerbe Ausbildung macht VIELfalt!.

In dem Förderprogramm bekommen ausgewählte junge Menschen Einblicke in den Berufsalltag der Mentoren, die in wichtigen Positionen des Gastgewerbes arbeiten. Zudem geht es um Austausch, Veranstaltungen und Workshops, um sich noch besser in der Branche der Gastlichkeit zu entwickeln und vernetzen.

Das Engagement des DEHOGA erklärt Sandra Warden, Arbeitsmarktexpertin und Geschäftsführerin im DEHOGA Bundesverband: „Vielfalt ist die Stärke des Gastgewerbes – das gilt mit Blick auf unsere Konzepte und kulinarischen Angebote genauso wie für unsere Beschäftigten und Auszubildenden. Wir leben Integration und freuen uns, dieses Potenzial zusammen mit der DSI und Coca-Cola weiter zu fördern.“

Die Nachwuchsgewinnung liegt der DEHOGA-Ausbildungsverantwortlichen besonders am Herzen. „Ich weiß um das großartige Engagement so vieler Unternehmer und Ausbilder, die sich stark machen für unsere Talente aus aller Welt. Das sollten wir als Branche stärker in den Fokus der Öffentlichkeit zu rücken. Schließlich brauchen wir mehr denn je Azubis und Mitarbeiter aus dem Ausland, um unser Angebot attraktiv halten zu können. Wer Zuwanderung will, sollte Integration leben. Wir freuen uns, wenn Führungskräfte aus der Branche sich als Mentoren anbieten, wie auch über Bewerbungen ihrer vielfältigen Azubis!“

Mit 41.500 Auszubildenden ist die Hotel- und Gastronomiebranche eine der größten Ausbildungsbranchen in Deutschland. Junge Menschen mit Migrationsbiografie stellen dabei einen wichtigen Anteil von Auszubildenden und tragen wesentlich zur Vielfalt und Gastfreundschaft bei, für die die Branche steht.

Gleichermaßen bieten Hotellerie und Gastronomie vielseitige Karrieremöglichkeiten und Entwicklungschancen. Dort anzusetzen und Auszubildende mit Migrationsgeschichten in ihrem Berufsfeld ideell zu fördern, steht hinter Ausbildung macht VIELfalt!.

In dem Förderprogramm bekommen die ausgewählten Mentees strukturierte Einblicke in den Berufsalltag der Mentor, die in wichtigen Positionen des Gastgewerbes arbeiten. Komplementär zur Ausbildung bietet Ausbildung macht VIELfalt! den Teilnehmenden ein umfangreiches Angebot aus Veranstaltungen, Austausch und Workshops, das sie dabei unterstützt, sich beruflich zu vernetzen und persönlich weiterzuentwickeln.

„Die DSI blickt bereits auf mehr als ein Jahrzehnt Erfahrung bei der Förderung von jungen Menschen mit Migrationsbiografien zurück und freut sich, zusammen mit Coca-Cola und unserem neuen Partner, dem DEHOGA Bundesverband, ein Förderprogramm zu starten, das die Diversität in der gastgewerblichen Ausbildung erhöht“, so Geschäftsführer der Deutschlandstiftung Integration Mikolaj Ciechanowicz.

Und auch Axel Bachmann, Geschäftsleiter Nachhaltigkeit bei Coca-Cola Europacific Partners Deutschland verspricht sich viel von dem neuen Programm: „Vielfalt stärkt die Gesellschaft. Und gerade eine Branche, die der Gastfreundschaft gewidmet ist, kann hier Zeichen setzen. Deshalb haben wir von Coca-Cola mit unseren Partnern im Gastgewerbe und der Deutschlandstiftung Integration diese Initiative gestartet.“

Ziel des Programms ist es, Eigeninitiative, Selbstvertrauen sowie die berufliche Vernetzung der Zielgruppe zu erhöhen. Ausbildung macht VIELfalt! ermöglicht es den Teilnehmenden, sich sowohl persönlich als auch beruflich weiterzuentwickeln. Interessierte können sich zwischen dem 1. September und dem 30. November 2022 für das Programm bewerben. Weitere Informationen finden Sie auf der Projektseite.

Um zu zeigen, welche Potenziale es für Menschen mit Migrationsbiografien in der Gastronomie und Hotellerie gibt, hat die Deutschlandstiftung Integration (DSI) in Kooperation mit dem DEHOGA Bundesverband und CCEP einen Film produziert, der Ausbildung und Karriere in der Branche bewirbt.

Das Video wurde von den „Datteltätern“ konzipiert und umgesetzt, einer Gruppe junger Medienschaffender mit Migrationsgeschichten, die den Dialog zwischen migrantischen und nicht-migrantischen Communities auf humorvolle Weise fördert. Es soll die Idee des Programms sichtbar und öffentlich machen.
 

Bei Fragen zum Programm wenden Sie sich gerne an die Deutschlandstiftung Integration:

Tilman Hurlin

amv@deutschlandstiftung.net

030 5470 705 50

DSI Deutschlandstiftung Integration gGmbH

Die Deutschlandstiftung Integration wurde im Jahr 2008 vom Verband Deutscher Zeitschriftenverleger (VDZ) ins Leben gerufen. Der Stiftungsratsvorsitzende ist Bundespräsident a.D. Christian Wulff. Bundeskanzler Olaf Scholz ist Schirmherr der Stiftung und des Stipendienprogramms GEH DEINEN WEG. Die Unternehmen EDEKA, Coca-Cola und Mercedes-Benz unterstützen die Deutschlandstiftung Integration als strategische Partner.


Zurück

Vielleicht auch interessant

Vor über 500 Jahren erließ Herzog Wilhelm IV. von Bayern das bekannte Reinheitsgebot für Bier. So lang sollten Sie Ihren Vorrat zwar besser nicht lagern. Doch eine Weile geht durchaus.

Wer vom Arbeitgeber eine Kündigung erhält, kann gerichtlich prüfen lassen, ob das Arbeitsverhältnis rechtmäßig beendet wurde. Wie Sie vorgehen müssen, wenn Sie sich gegen eine Kündigung wehren wollen.

 

Die Frühjahrsbelebung auf dem Arbeitsmarkt fällt in diesem Jahr nur verhalten aus, weil die Konjunktur weiter schwächelt. Immerhin läuft es bei den Lehrstellen etwas besser.

In wenigen Wochen startet die Fußball-EM in Deutschland. Die Vorfreude vieler Fußballfans steigt. Aber wie sieht es bei den Hoteliers und Gastronomen aus? Rechnen Deutschlands Gastgeber in der Zeit vom 14. Juni bis 14. Juli mit mehr Geschäft? Der DEHOGA bittet um ein Stimmungsbild, um Anfragen qualifiziert behandeln zu können.

Brot zählt hierzulande zu den Grundnahrungsmitteln. Allerdings mussten Verbraucherinnen und Verbraucher hierfür zuletzt tiefer in die Tasche greifen. Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, stiegen die Preise für Brot und Brötchen von 2019 bis 2023 um satte 34,4 Prozent.

Die Beschäftigten im Thüringer Gastgewerbe bekommen mehr Geld. Die Entgelte steigen in drei Stufen bis zum Juli 2026 um insgesamt rund 18 Prozent. Das teilten die Arbeitgeber und die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) am Montag gemeinsam nach dem bereits in der ersten Verhandlungsrunde erzielten Tarifabschluss mit.

In den konsumnahen Branchen sind die Preiserwartungen gestiegen. Vor allem Unternehmen in der Gastronomie und im Einzelhandel planen laut Ifo-Institut mit steigenden Preisen.

Vollzeitbeschäftigte in tariflosen Betrieben arbeiten im Mittel wöchentlich 53 Minuten länger und verdienen trotzdem gut zehn Prozent weniger als Beschäftigte in Betrieben mit Tarifbindung, so eine Studie der gewerkschaftlichen Hans-Böckler-Stiftung.

Während 2023 jede zweite Frau einer Teilzeitbeschäftigung nachging, lag die Teilzeitquote unter den Männern mit 13 Prozent deutlich niedriger. Bei Müttern und Vätern war der Unterschied sogar noch größer.

Der Verdienstabstand zwischen Gering- und Besserverdienenden in Deutschland hat sich zwischen April 2022 und April 2023 im Zuge der Erhöhung des gesetzlichen Mindestlohns verringert. Zuvor hatte sich der Verdienstabstand zwischen April 2018 und April 2022 kaum verändert.