Bierbrauer wollen wegen Kostensteigerungen miteinander kooperieren

| Zahlen & Fakten Zahlen & Fakten

Die Brauereien im Südwesten wollen gestiegene Kosten nicht nur mit höheren Bierpreisen abfedern. Eine neue Idee seien gemeinsame Abfüll- und Logistikzentren, sagte der Präsident des baden-württembergischen Brauerbunds, Matthias Schürer. Kleine Brauereien könnten dann bei sich selbst brauen, aber das Bier von Logistikunternehmen abholen und in große Zentren liefern lassen. «Der Hauptvorteil ist: Zu Hause braucht man keine großen Lagerhallen», sagte Schürer. Solche Zentren gebe es noch nicht im Südwesten. Die Bereitschaft dafür sei aber da. Er sei gerade auf der Suche nach geeigneten Flächen.

Der Absatz in den ersten Monaten dieses Jahres ist laut Schürer im Vergleich zum vergangenen Jahr insgesamt in Ordnung. Das Problem seien für die Brauereien nach wie vor die allgemeinen Kostensteigerungen zwischen insgesamt 10 und 15 Prozent. Die Unternehmen müssten beispielsweise mehr für Energie, Malz oder auch Kronkorken ausgeben. Den Anstieg wollten die Brauereien nicht in vollem Umfang weiterreichen. «Immer nur Preiserhöhungen, das bringt auch nichts», sagte Schürer. «Fürs große Bier sollte möglichst nicht die Fünf-Euro-Marke überschritten werden.» (dpa)


Zurück

Vielleicht auch interessant

Sozialforscher und Arbeitsmarktexperten stellen die gängigen Narrative vom unüberbrückbaren Generationenkonflikt auf dem Arbeitsmarkt infrage. ntgegen verbreiteter Vorurteile legen Forscher dar, dass sich die Generationen in ihrem Engagement, ihren Wünschen zur Arbeitszeit und vor allem in ihren zentralen beruflichen Werten oft ähnlicher sind als gedacht.

Nach Einschätzung der Forscherin Johanna Böttcher von der Universität Vechta zeigen deutsche Konsumenten Interesse an Fisch aus dem Labor. Entscheidend über die Akzeptanz seien unter anderem Geschmack, Geruch und Textur sowie der Preis, sagte Böttcher vor Beginn eines Fischwirtschaftsgipfels in Hamburg. 

Trotz Elternstolz: Gehören Kinder in den Lebenslauf? Manche Mütter und Väter befürchten Nachteile im Bewerbungsprozess. Wann sollte man rechtlich gesehen beim Arbeitgeber Kinder erwähnen?

Der Pro-Kopf-Verbrauch von Eiern in Deutschland hat 2024 einen neuen Höchststand erreicht. Gleichzeitig ist auch der Konsum von Geflügelfleisch im Vergleich zu den Vorjahren merklich gestiegen. Diese Daten stehen im Kontext einer stabilen heimischen Produktion, die jedoch weiterhin durch die sich ausbreitende Geflügelpest beeinflusst wird.

Obwohl fast die Hälfte aller Erwerbstätigen in Deutschland Frauen sind, sind nur 29,1 Prozent der Führungspositionen weiblich besetzt. Warum hinkt Deutschland hinterher?

Verlangen Arbeitnehmende beim Ausscheiden aus dem Job ein Arbeitszeugnis, kann es sein, dass es heißt: «Schreiben Sie doch bitte selbst etwas!» Ist das erlaubt - und wie geht man vor?

Die Zahl der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten im deutschen Gastgewerbe hat im August 2025 einen historischen Höchststand erreicht. Laut den jüngsten, von der Bundesagentur für Arbeit veröffentlichten Daten, sind nun 1.122.500 Menschen in diesem Sektor sozialversicherungspflichtig tätig.

Die Bundesregierung hat eine unbürokratische Verlängerung der Aufenthaltstitel für Geflüchtete aus der Ukraine beschlossen. Die entsprechende „Zweite Verordnung zur Änderung der Ukraine-Aufenthaltserlaubnis“ wurde am 27. Oktober 2025 im Bundesgesetzblatt veröffentlicht.

Die Zahl der jungen Menschen, die eine Ausbildung im Gastgewerbe anstreben, ist erneut gestiegen. Bis Ende September 2025 meldeten sich 3,5 Prozent mehr Bewerberinnen und Bewerber bei den Arbeitsagenturen als im Vorjahreszeitraum. Dies geht aus den kürzlich veröffentlichten Zahlen der Bundesagentur für Arbeit hervor.

Der Mindestlohn steigt zum 1. Januar 2026 auf 13,90 Euro und anschließend zum 1. Januar 2027 auf 14,60 Euro. Der DEHOGA Bundesverband hat die daraus resultierenden Effekte, insbesondere auf die Arbeitsverhältnisse im Gastgewerbe, analysiert und bewertet.