Der Tourismusbranche im Südwesten bricht in der Corona-Krise auch ein großer Teil des Nachwuchses weg. Die Zahl der neuen Auszubildenden ging im vergangenen Jahr deutlich zurück, wie die Industrie- und Handelskammern und der DEHOGA am Montag mitteilten. Im Gastgewerbe wurden demnach 21 Prozent weniger Verträge abgeschlossen als 2019. In der Veranstaltungswirtschaft waren es 20 Prozent weniger, bei den Tourismuskaufleuten sogar 63 Prozent.
Zwar seien die Zahlen vor allem im Gastgewerbe schon seit einigen Jahren gesunken, sie hätten sich zuletzt aber wieder einigermaßen stabilisiert, hieß es. «Doch was wir zum Start des Ausbildungsjahres mit den Corona-Auswirkungen erlebt haben, kommt einem Erdrutsch gleich», sagte der Hauptgeschäftsführer der für den Bereich Tourismus federführenden Industrie- und Handelskammer Nordschwarzwald, Martin Keppler. «Die Corona-Krise hat die große Ausbildungsbranche Gastgewerbe voll getroffen», sagte auch DEHOGA-Landeschef Fritz Engelhardt.