Corona: Urlauber bleiben bei Einreiseverbot nicht auf Kosten sitzen

| Zahlen & Fakten Zahlen & Fakten

Wenn Länder wegen Corona ihre Grenzen schließen, platzen die Reisepläne vieler deutscher Urlauber. Doch bei einem behördlichen Einreiseverbot bleiben diese in den meisten Fällen zumindest nicht auf ihren Kosten sitzen.

Pauschalreisende sind ohnehin gut abgesichert, es gilt das deutsche Pauschalreiserecht. «Wenn ich nicht einreisen kann, bekomme ich vom Veranstalter mein Geld zurück», erklärt die Reiserechtsexpertin Sabine Fischer-Volk von der Kanzlei Karimi in Berlin. «Ein zusätzlicher Schadenersatz steht mir aber nicht zu, weil es sich um außergewöhnliche Umstände handelt.»

Auch bei individuellen Buchungen von Hotels oder Ferienhäusern gilt nach Einschätzung von Fischer-Volk: «Kann ich das Ziel überhaupt nicht erreichen, bekomme ich das Geld zurück.» In aller Regel streichen Fluggesellschaften ihre Flüge, sobald ein Land eine Einreisesperre verhängt. «Sobald die Fluggesellschaft den Flug einstellt, erstattet sie den Ticketpreis», sagt die Juristin. Eine Entschädigung nach der EU-Fluggastrechte-Verordnung gebe es nicht, da außergewöhnliche Umstände vorlägen.

Und wie sieht es mit Urlaub in einigen Wochen aus? «Wenn eine Buchung für einen Zeitraum nach der Einreisesperre besteht, rate ich: Bitte jetzt nicht stornieren!», rät Fischer-Volk. «Sonst riskiere ich Stornogebühren.» Am besten warten Urlauber schlicht ab. «Dann wird es rechtlich leichter.»

Wegen der Ausbreitung des Coronavirus Sars-CoV-2 haben Deutschlands Nachbarländer Polen, Tschechien und Dänemark ihre Grenzen für Ausländer geschlossen.

(dpa)


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Am 11.11. ist es so weit: Die närrische Jahreszeit beginnt. In Köln, Düsseldorf und Mainz wird dann wieder intensiv gefeiert. Eine Studie zeigt: Das jecke Treiben macht auch der Wirtschaft Freude.

Eine Kündigung des Arbeitsverhältnisses ist nicht wirksam, wenn sie lediglich per WhatsApp verschickt wird. Obwohl der Messengerdienst oft für die interne Kommunikation in Unternehmen genutzt wird, genügt er nicht den gesetzlichen Anforderungen für die Beendigung eines Arbeitsverhältnisses.

In der deutschen Wirtschaft besteht angesichts einer verbesserten Stimmung in den Führungsetagen der Unternehmen weiter Hoffnung auf eine Konjunkturbelebung. Im Oktober stieg das Ifo-Geschäftsklima um 0,7 Punkte auf 88,4 Punkte.

Die einen bleiben für die Karriere, die anderen gehen für den Aufstieg. Beide Wege können eine kluge Entscheidung sein – und beide bringen auch Risiken mit sich. Wann ist der Wechsel die bessere Wahl? Hier die wichtigsten Fragen und Antworten. 

Die Bürgerinnen und Bürger in München haben in einem Bürgerentscheid mit deutlicher Mehrheit für eine Bewerbung um die Olympischen und Paralympischen Sommerspiele der Jahre 2036, 2040 oder 2044 votiert. Mit einem vorläufigen Endergebnis von 66,4 Prozent der Stimmen unterstützte eine klare Zwei-Drittel-Mehrheit die Initiative.

Der Arbeitsmarkt braucht Fachkräfte und bei Frauen schlummern Potenziale. Eine Maßnahme der Bundesregierung wäre nach wissenschaftlicher Einschätzung aber vor allem auf Männer gerichtet.

Die Mehrheit der Deutschen bezahlt nicht mehr bar. Eine aktuelle Studie enthüllt die Präferenzen an der Kasse und zeigt ein gesteigertes Interesse an unabhängigen, europäischen Bezahlsystemen.

Der Siegeszug der Teigtasche um die Welt brachte viele Namen hervor. Jede Region hat ihre eigenen Varianten - doch nicht immer ist klar, was sich hinter den Namen verbirgt. Ein kleiner Überblick.

Über Sinn und Zweck der Zeitumstellung wird wohl seit Bestehen gestritten. Trotz vieler Kritiker und negativer Umfragen bleibt es aber vorerst dabei. Oder kann ein Vorstoß aus dem Süden etwas ändern?

Rheinland-Pfalz ist in der Gunst der Touristen weiter gestiegen. Nach vorläufigen Angaben des Statistischen Landesamtes in Bad Ems stieg die Zahl der Gäste von Januar bis August 2025 auf knapp sechs Millionen. Im Ahrtal wirkt jedoch die Flutkatastrophe nach.