Deutsche trinken immer weniger Mineralwasser

| Zahlen & Fakten Zahlen & Fakten

Der Mineralwasserkonsum ist in Deutschland im vergangenen Jahr deutlich gesunken. Die bundesweit knapp 160 Mineralbrunnen setzten 2023 insgesamt 9,6 Milliarden Liter Mineralwasser und Heilwasser ab, berichtete der Verband Deutscher Mineralbrunnen (VDM) am Dienstag nach vorläufigen Zahlen in Bonn. Im Vergleich zu 2022 bedeute das einen Rückgang um 4,5 Prozent.

Der rechnerische Pro-Kopf-Verbrauch sank von 130,4 auf 123 Liter nach den vorläufigen Zahlen für 2023. Damit habe der Aufholprozess nach der Corona-Pandemie einen Rückschlag erlitten, sagte ein Sprecher. Im Jahr 2019 hatte der Pro-Kopf-Verbrauch noch 139,7 Liter betragen.

Als Gründe für den Absatzrückgang im vergangenen Jahr vermutet der Verband einge gewisse Kaufzurückhaltung aufgrund der Inflation, ein verändertes Einkaufsverhalten der Verbraucher und eine durchwachsene Sommersaison. Laut Marktforschern war auch Mineralwasser in vielen Fällen teuerer geworden. Die Mineralbrunnen hatten auf erhebliche Kostensteigerungen unter anderem bei Energie und Glas verwiesen.

Inklusive der Mineralwasser-Erfrischungsgetränke sank der Gesamtabsatz der Mineralbrunnenbranche nur um 3,4 Prozent auf insgesamt 12,8 Milliarden Liter. Einige Mineralbrunnen erweitern ihre Produktpalette mit Erfrischungsgetränken, um sich bereiter aufzustellen und sich neue Absatzmöglichkeiten zu erschließen. (dpa)


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Viele Verbraucher in Deutschland sind bereit, für Fleisch aus besserer Tierhaltung höhere Preise zu bezahlen. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov. 58 Prozent der Befragten würden mehr Geld ausgeben, wenn höhere Standards gegeben sind.

Ab dem 1. April 2024 startet der neue Mobilitätszuschuss für Auszubildende. Die Bundesagentur für Arbeit fördert damit junge Menschen, die ihr bisheriges Wohnumfeld zugunsten einer Ausbildung in einer anderen Region verlassen.

Streik auf Streik und Reiseunsicherheit – so hat das Jahr 2024 für die Tourismuswirtschaft begonnen. Der wirtschaftliche Schaden genauso wie der Imageschaden seien immens, wie nun der BTW mitteilte.

Trend-Lebensmittel Hühnerei: Der Pro-Kopf-Verbrauch von Eiern ist in Deutschland wieder gestiegen. Bei 236 Eiern lag er im vergangenen Jahr, wie die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung in Bonn mitteilt.

Der Fachkräftemangel unter den Unternehmen in Deutschland hat weiter abgenommen – vor allem in der Industrie und im Handel. Im Hotelgewerbe und der Logistik dagegen sucht jedes zweite Unternehmen händeringend Fachpersonal.

Aus Nordrhein-Westfalen kommen viele zum Urlaub an die Nordsee. Da an der Küste und auf den Inseln aber Arbeitskräfte fehlen, machen sich Gastronomen und Touristiker nun im Ruhrgebiet auf die Suche.

Der seit Jahresanfang wieder geltende normale Mehrwertsteuersatz hat in der rheinland-pfälzischen Gastronomie einer Befragung des Dehoga zufolge zu deutlichen Rückgängen bei Umsätzen und Gästen geführt.

Die Gastronomie in Deutschland schwächelt weiter. Der Umsatz sank im Januar 2024 um 2,2 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Im Vergleich zum Januar 2019, dem Vergleichsmonat vor der Corona-Pandemie, war er 14,0 Prozent niedriger.

An Sonn- oder Feiertagen herrscht eigentlich Beschäftigungsverbot. Doch es gibt zahlreiche Ausnahmen. Welche Regeln gelten? Was gilt für Zuschläge und Freizeitausgleich? Fragen und Antworten.

Morgen wäre der erste Arbeitstag, aber Grippe oder Magen-Darm machen dem Neustart einen Strich durch die Rechnung. Das gibt nicht nur ein schlechtes Gefühl, sondern hat auch rechtliche Konsequenzen.