Drei Viertel der deutschen Smartphone-Nutzer setzen auf Mobilitäts-Apps

| Zahlen & Fakten Zahlen & Fakten

Mobilitätsapps haben sich im Alltag der Smartphone-Nutzer in Deutschland etabliert. Rund drei Viertel (76 Prozent) der Personen, die ein Smartphone besitzen, haben entsprechende Anwendungen installiert, um Routen zu planen, Fahrzeiten abzurufen, Tickets zu buchen oder Sharing-Angebote zu nutzen. Dies geht aus einer repräsentativen Befragung des Digitalverbands Bitkom hervor.

Tendenz zu multiplen Anwendungen

Die Untersuchung, für die 1.004 Personen ab 16 Jahren befragt wurden, zeigt, dass die Mehrheit der Nutzer nicht nur auf eine App beschränkt bleibt. Während 29 Prozent der Nutzer mit einer einzigen Mobilitätsapp auskommen, greifen die übrigen auf mehrere zurück: 36 Prozent nutzen zwei Apps und 20 Prozent haben drei installiert. Jede und jeder Zehnte (10 Prozent) verwendet sogar vier oder mehr Apps.

Dr. Bernhard Rohleder, Hauptgeschäftsführer des Bitkom, unterstreicht die Relevanz der digitalen Helfer: „Mobilitätsapps sind aus dem Alltag vieler Menschen nicht mehr wegzudenken. Sie machen Bus, Zug und Sharing-Angebote leichter nutzbar oder überhaupt erst zugänglich.“

Hohe Ansprüche an Nutzerfreundlichkeit und Vernetzung

Die Nutzerfreundlichkeit und der Funktionsumfang spielen für die Anwender eine herausragende Rolle. Fast alle Nutzer (99 Prozent) legen Wert auf eine einfache Bedienbarkeit der Apps.

Besonders wichtig ist auch die Vernetzung verschiedener Transportmittel: Jeweils rund acht von zehn Nutzern (79 Prozent) halten die Buchbarkeit möglichst vieler Anbieter und Verkehrsmittel innerhalb einer Anwendung sowie die Möglichkeit, alle Tickets für eine Route in einem Schritt buchen zu können, für relevant. Dazu Dr. Rohleder: „Sogenannte multimodale Mobilitätsapps gewinnen immer mehr an Bedeutung und machen die Verbindung zwischen unterschiedlichen Verkehrsmitteln komfortabler.“

Vergleichsmöglichkeiten und Bezahloptionen sind gefragt

Über die reinen Buchungsfunktionen hinaus legen viele Nutzer Wert auf Vergleichs- und Auswahlmöglichkeiten: Die Anzeige von Preisen und CO₂-Emissionen ist für 79 Prozent beziehungsweise 78 Prozent der Befragten ein wichtiges Kriterium.

Rund drei Viertel (74 Prozent) möchten zudem möglichst viele verschiedene Bezahlmöglichkeiten zur Auswahl haben. Für 69 Prozent ist die Einbindung von Treuekarten und Bonusprogrammen wichtig. Die Integration von Assistenzangeboten, die beispielsweise mittels künstlicher Intelligenz die Buchung vereinfachen, spielt für 67 Prozent der Nutzer eine Rolle.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Hochverarbeitete Lebensmitteln sind praktisch und allgegenwärtig. Doch was auf den ersten Blick nach bequemer, schneller Mahlzeit aussieht, kann der Gesundheit langfristig schaden. Die zunehmend von hochverarbeiteten Lebensmitteln dominierte Ernährung trage zum Anstieg von Fettleibigkeit, Diabetes und psychischen Erkrankungen bei, so eine Studie.

Eine aktuelle Studie zur Kundenzufriedenheit europäischer Fernbahnen zeigt: Die Deutsche Bahn belegt im Ranking den letzten Platz. Ein britischer und ein tschechischer Anbieter führen die Liste an.

Die Verwertungseinrichtung Audiovision GmbH (VEA) versendet aktuell an zahlreiche Betriebe Schreiben, in denen die Lizenzierung von Urheberrechten gefordert wird. Der DEHOGA Bayern rät dringend zur rechtlichen Prüfung.

Gleitzeit, Teilzeit, Vertrauensarbeitszeit, Schichtdienst, Jobsharing oder Vier-Tage-Woche: Die Möglichkeiten sind vielfältig. Die wichtigsten Arbeitszeitmodelle im Überblick.

Arbeitsverträge können unter bestimmten Voraussetzungen digital abgeschlossen werden. Doch was gilt, wenn das Arbeitsverhältnis wieder beendet werden soll? Was Beschäftigte beachten sollten.

In der stagnierenden deutschen Wirtschaft geht vielen Firmen die Luft aus. Auch im Oktober wächst die Zahl der Insolvenzen - etwa am Bau und in der Gastronomie. Experten erwarten erst 2027 Besserung.

Die durchschnittliche Vergütung der CEOs im Gastgewerbe ist trotz eines wirtschaftlich von globalen Unsicherheiten geprägten Jahres 2024 weiter gestiegen. Glenn Fogel von Booking Holdings führt die Liste weiterhin an.

Die Künstliche Intelligenz (KI) hält mit beispielloser Geschwindigkeit Einzug in alle Lebensbereiche – von Arbeit und Bildung bis hin zu Wirtschaft und Gesellschaft. Michael Buller, Vorstand des Verband Internet Reisevertrieb e.V. (VIR), hat die Chancen und Herausforderungen dieser Entwicklung in einer umfassenden Analyse beleuchtet.

Ein Sturz auf dem Weg zur Arbeit, ein Unfall im Betrieb: Viele wissen nicht, welche Ansprüche sie in einem solchen Fall haben. Wie geht’s für Betroffene nun finanziell weiter? Fragen und Antworten.

Ein Großteil der neu gegründeten Unternehmen in Deutschland tut sich schwer, langfristig am Markt zu bestehen. Das trifft auch auf die Gastronomie zu, in der es überdurchschnittlich viele Unternehmensgründungen gibt.