Gastgewerbe Bayern: Ein Drittel weniger Umsatz - jeder siebte Job weg

| Zahlen & Fakten Zahlen & Fakten

Corona hat tiefe Spuren beim bayerischen Gastgewerbe hinterlassen. In den ersten neun Monaten 2020 lag der Umsatz um rund ein Drittel unter dem Vorjahreswert, wie das Landesamt für Statistik am Mittwoch mitteilte. Das führte auch bei der Beschäftigung zu einem Einbruch: Im Durchschnitt der ersten neun Monate lag sie um 14,7 Prozent unter dem Vergleichswert aus 2019. Insbesondere Teilzeitstellen waren betroffen.

Finanziell wurde der Beherbergungsbereich etwas stärker getroffen. Hier sackte der Umsatz preisbereinigt um 37,6 Prozent ab. In der Gastronomie fiel das Minus mit 30,8 Prozent geringer aus, wobei es hier große Unterschiede gibt: Die getränkegeprägte Gastronomie musste mit 55,2 Prozent das größte Minus der sieben Wirtschaftsgruppen im Gastgewerbe hinnehmen. Aufwärts ging es für keine. Noch am glimpflichsten kamen die Campingplätze mit einem Umsatzrückgang von 7,2 Prozent davon.

Auch für das Gesamtjahr ist kein Umschwung zu erwarten: Die verschärften Corona-Maßnahmen im November treffen den Bereich mit Beherbergungsverboten für Touristen und Schließungen in der Gastronomie hart. (dpa)


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

In Filmen ist KI oft der Superschurke, in der Realität wird sie mal als Weltverbesserer mal als Jobkiller gesehen. Zumindest die Angst vor Letzterem ist unter Büroarbeitern aber nicht allzu präsent.

Hinter der Theke oder im Service: Minijobs locken als Nebenverdienst, besonders bei jungen Leuten. Die wichtigsten Rechte von Minijobbern im Überblick.

Deutschland ist nach einer internationalen Umfrage für ausländische Arbeitnehmer nach wie vor attraktiv. In der am Mittwoch veröffentlichten Befragung von 150 000 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern aus 188 Ländern liegt Deutschland in der Rangliste der beliebtesten Arbeitsstandorte auf Platz fünf.

Aufgemacht - und schnell wieder abgelegt: Behandeln Sie Ihre Entgeltabrechnung auch eher stiefmütterlich? Wo und warum sich ein genauer Blick oft lohnt.

Rechtzeitig zum Start in die Sommersaison gibt es eine Tarifeinigung im schleswig-holsteinischen Gastgewerbe. Beide Seiten haben jetzt mehr als zwei Jahre Planungssicherheit.

Das Jahr 2024 bietet zahlreiche sportliche Höhepunkte, viele Superstars gehen auf Tournee und Events sorgen für Furore. Auch bei Verbrauchern stehen solche Ereignisse hoch im Kurs. Wie eine Studie von Mastercard zeigt, planen 82 Prozent der Befragten in diesem Jahr genauso viel oder sogar mehr für Erlebnisse auszugeben als 2023.

Für die Wirtschaft sind die Zeiten nicht gerade die besten. Umso mehr sind Führungskräfte gefragt, die die richtigen Entscheidungen treffen. Man sollte meinen, dass sich Manager intensiv mit dem Thema Entscheidungsfindung auseinandersetzen. Doch Fehlanzeige. Ein Gastbeitrag von Albrecht von Bonin.

Das Gastgewerbe verzeichnete im Februar 2024 im Vergleich zum Vorjahresmonat einen Umsatzrückgang von real 1,1 Prozent und nominal ein Plus von 1,8 Prozent, wie das Statistische Bundesamt mitteilt. Gegenüber dem Februar 2019, dem Vergleichsmonat vor der Corona-Pandemie, lag der Umsatz real 14,0 Prozent niedriger.

Schwächstes Wachstum der G7-Staaten: Für Deutschland hat der IWF in seiner neuen Prognose keine guten Nachrichten. Die Weltwirtschaft schlägt sich trotz düsterer Befürchtungen allerdings recht wacker.

In unserer Folge des Hospitality Jobcast geht es um ein essentielles Führungsthema: Das Mitarbeitergespräch. Bei einigen löst allein der Gedanke an den Termin mit dem Vorgesetzten bereits Unbehagen aus. Wie eine neue Gesprächskultur geschaffen werden kann, berichtet Christian Henzler von Gründer von ⁠newworx.