Gastgewerbe verliert fast 36.000 steuerpflichtige Unternehmen in 2020 und 2021

| Zahlen & Fakten Zahlen & Fakten

2019 hatte das Statistische Bundesamt noch 222.442 steuerpflichtige Unternehmen im Gastgewerbe registriert. 2021 waren es nur noch 186.597. Damit verlor die Branche innerhalb von zwei Corona-Jahren 35.845 Unternehmen - ein Rückgang von 16,1 Prozent. Das zeigt die vor wenigen Tagen veröffentlichte Umsatzsteuerstatistik des Statistischen Bundesamt.

In der Gastronomie lag die Zahl 2021 um 30.047 unter der von 2019 (- 16,8Prozent). In der speisegeprägten Gastronomie gingen dabei 14.580 Betriebe verloren (-11,7Prozent), in der getränkeorientierten Gastronomie 12.522 (-31,4Prozent). Im Beherbergungsbereich waren es 2021 5.789 Unternehmen weniger als 2019 (-13,2 Prozent). Hier waren gerade die kleineren Betriebe wie Gasthöfe (-19,7Prozent) und Pensionen (-18,0Prozent) überdurchschnittlich betroffen. Prozentual die höchsten Verluste verzeichnete insgesamt das Segment der Diskotheken, Tanz- und Vergnügungslokale mit 38,2 Prozent.

 

Der Nettoumsatz im Gastgewerbe belief sich im Jahr 2021 insgesamt auf 67,2 Milliarden Euro. Das entspricht einem Minus von 29,6Prozent gegenüber 2019. Gegenüber 2020 gab es ein Umsatzplus von 4,2Prozent.

Das Umsatzsteueraufkommen im Gastgewerbe belief sich im Jahr 2021 vor Abzug der Vorsteuerbeträge auf 7,2 Milliarden Euro. Davon entfielen 5,0 Milliarden Euro auf die Gastronomie und 2,2 Milliarden Euro auf das Beherbergungsgewerbe.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Das Jahr 2024 bietet zahlreiche sportliche Höhepunkte, viele Superstars gehen auf Tournee und Events sorgen für Furore. Auch bei Verbrauchern stehen solche Ereignisse hoch im Kurs. Wie eine Studie von Mastercard zeigt, planen 82 Prozent der Befragten in diesem Jahr genauso viel oder sogar mehr für Erlebnisse auszugeben als 2023.

Für die Wirtschaft sind die Zeiten nicht gerade die besten. Umso mehr sind Führungskräfte gefragt, die die richtigen Entscheidungen treffen. Man sollte meinen, dass sich Manager intensiv mit dem Thema Entscheidungsfindung auseinandersetzen. Doch Fehlanzeige. Ein Gastbeitrag von Albrecht von Bonin.

Das Gastgewerbe verzeichnete im Februar 2024 im Vergleich zum Vorjahresmonat einen Umsatzrückgang von real 1,1 Prozent und nominal ein Plus von 1,8 Prozent, wie das Statistische Bundesamt mitteilt. Gegenüber dem Februar 2019, dem Vergleichsmonat vor der Corona-Pandemie, lag der Umsatz real 14,0 Prozent niedriger.

Schwächstes Wachstum der G7-Staaten: Für Deutschland hat der IWF in seiner neuen Prognose keine guten Nachrichten. Die Weltwirtschaft schlägt sich trotz düsterer Befürchtungen allerdings recht wacker.

In unserer Folge des Hospitality Jobcast geht es um ein essentielles Führungsthema: Das Mitarbeitergespräch. Bei einigen löst allein der Gedanke an den Termin mit dem Vorgesetzten bereits Unbehagen aus. Wie eine neue Gesprächskultur geschaffen werden kann, berichtet Christian Henzler von Gründer von ⁠newworx.

Im Gastgewerbe sind Praktika schon lange einer der wichtigsten Wege, um junge Leute für eine Ausbildung zu gewinnen. Auch branchenübergreifend finden 61 Prozent der Unternehmen ihre Auszubildende über Praktika. Eine neue Webseite bündelt jetzt alle Informationen.

Der Frust muss raus! Auf Bewertungsplattformen können Arbeitnehmer Arbeitgeber bewerten. Aber wie sieht es rechtlich aus? Ist es unbedenklich, solche Bewertungen im Netz zu verfassen? Und bleibt die Anonymität immer gewahrt?

Sie waren auf Dienstreise, mussten ein Werkzeug selbst kaufen oder haben das Geld für den Blumenstrauß zum Geburtstag des Kollegen vorgestreckt? Welche dieser Kosten erstattet der Arbeitgeber und wie bekomme ich dieses Geld zurück? Zwei Experten erklären, worauf Sie bei Spesen und Auslagen besonders achten müssen.

Sie waren auf Dienstreise oder haben was für die Arbeit gekauft, und bekommen das Geld vom Arbeitgeber erstattet? Wann Steuern anfallen und wie Erstattungen in der Steuererklärung angegeben werden.

Schon ein paar Infos zum Job genügen KI-Programmen wie ChatGPT, um binnen Sekunden ein ansprechendes Bewerbungsschreiben zu erstellen. Wie gehen Unternehmen damit um?