Hallstatt in Österreich: Coronavirus lässt Touristenzahl einbrechen

| Zahlen & Fakten Zahlen & Fakten

Das bei Asiaten und besonders bei Chinesen beliebte malerische Hallstatt in Österreich verzeichnet wegen der Coronavirus-Krise einen deutlichen Besucherschwund. Statt 50 Busse am Tag kämen nur noch etwa 15, sagte Bürgermeister Alexander Scheutz am Dienstag. Das sei eine Situation wie zuletzt 2009 vor Beginn des großen Touristenbooms. «Wir sind traurig, dass der Grund dafür eine Krankheit ist, aber der wirtschaftliche Effekt ist nicht so dramatisch», meinte Scheutz. Der 770-Seelen-Ort locke immer noch genügend Gäste an. Von den 145 000 Übernachtungen im vergangenen Jahr gingen 15 Prozent auf das Konto von Chinesen.

Die vom Gemeinderat im vergangenen Jahr beschlossene Obergrenze bei Bussen sei aktuell eigentlich nicht mehr nötig. «Aber wir ziehen das jetzt trotzdem durch», so der Bürgermeister. Für die Zufahrt brauchen Busse damit ab Mai ein Ticket. Mit dieser Maßnahme sollte die Zahl der Busse um ein Drittel gesenkt werden. Außerdem soll mit dem Verkauf der Slots die Verweildauer der Bus-Touristen auf wenigstens 150 Minuten gesteigert werden.

Hallstatt wird von vielen Gästen vor allem als Kulisse für Fotos genutzt, die dann in sozialen Medien gepostet werden. Anwohner fühlten sich durch den Touristenstrom auch genervt - an manchen Tagen drängten sich 10 000 Besucher durch die engen Gassen zwischen Berg und See. Hallstatt ist berühmt wegen des ältesten Salzbergwerks der Welt. Der Weltkulturerbe-Ort wurde in China sogar detailgetreu nachgebaut. (dpa)


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Die Tariflöhne sind im laufenden Jahr in Deutschland kaum noch stärker gestiegen als die Verbraucherpreise. Im vergangenen Jahr hatten sich die Reallöhne und damit die Kaufkraft der Beschäftigten noch um 3,1 Prozent gesteigert. 

Neue BIBB-Zahlen zeigen: Das Gastgewerbe trotzt dem bundesweiten Rückgang bei Ausbildungsverträgen weitgehend. Während die Gesamtzahlen sinken, verzeichnen die zweijährigen Berufe im Gastgewerbe starke Zuwächse. Die Hotelberufe hingegen leiden weiterhin unter deutlichen Einbrüchen.

Der Begriff «Insolvenz» kann schon mal Panik auslösen. Insbesondere, wenn es den eigenen Arbeitgeber betrifft. Ruth Rigol, Fachanwältin für Arbeits- und Insolvenzrecht, und Guadalupe Florenin von der Bundesagentur für Arbeit, beantworten die wichtigsten Fragen rund um das Thema Insolvenz des Arbeitgebers.

Das Leben ist zunehmend stressig - davon sind viele Menschen überzeugt. Und nicht nur der Stress wächst, sondern laut Daten einer Krankenkasse auch die Zahl der Fehltage wegen der Diagnose Burnout.

Die Österreichische Hotelvereinigung hat die größte Praktikums-Umfrage der Branche durchgeführt. Mehr als 1.200 Schüler nahmen an der Befragung teil, die bereits zum vierten Mal stattfand. Die Ergebnisse für das Jahr 2025 zeigen gute Bewertungen für die Praktikumsbetriebe. Optimierungspotenzial sehen die Schüler bei Kommunikation und Dienstzeiten.

Die Gewinner des Deutschen Nachhaltigkeitspreises in den Kategorien Hotellerie und Gastronomie zeigen, wie ökologische und soziale Verantwortung in der Praxis umgesetzt werden kann. Das Hotel Luise in Erlangen und die Obermühle Görlitz werden für ihren Einsatz für Kreislaufwirtschaft, faire Arbeitsbedingungen und regionale, umweltschonende Konzepte gewürdigt.

Die Krise in der Wirtschaft hinterlässt deutliche Spuren auf dem Ausbildungsmarkt. Die Zahl neu abgeschlossener Ausbildungsverträge ist in diesem Jahr auf rund 476.000 zurückgegangen, ist war der zweite Rückgang in Folge.

Die Bereitschaft von Fachkräften in Deutschland, während der Weihnachtsfeiertage und des Jahreswechsels für dienstliche Anfragen erreichbar zu sein, hat einen neuen Tiefstand erreicht. Insgesamt haben 71 Prozent der Berufstätigen über die Feiertage Urlaub.

Die wirtschaftspolitischen Verwerfungen treffen die Unternehmen in Deutschland weiter hart. Bonitäts-Schlusslicht bleibt das Gastgewerbe. Auch wenn sich die Lage seit Corona leicht gebessert hat, bleibt die Kreditwürdigkeit bei Gastronomen deutlich eingeschränkt.

Das kommende Jahr 2026 bringt für Unternehmen in Deutschland im Durchschnitt 2,4 Arbeitstage mehr als das laufende Jahr 2025. Dies teilt das Statistische Bundesamt mit. Bundesweit wird die durchschnittliche Zahl der Arbeitstage 250,5 erreichen.