HRS sagt Teilnahme an ITB und Corporate Lodging Forum ab - weitere Aussteller stornieren

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Der Buchungsdienstleister HRS hat wegen der Ausbreitung des Coronavirus seine Teilnahme an der Tourismusmesse ITB in Berlin abgesagt. Auch das Corporate Lodging Forum des Unternehmens, das traditionell vor der ITB in Berlin, abgehalten wird, findet nicht statt. Man wolle weder Kunden und Partner noch Mitarbeiter dem «derzeit nicht absehbaren Risiko» aussetzen, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit.

Vergleichbar hatte zuvor schon Sunny Cars argumentiert und seine ITB-Teilnahme insgesamt für dieses Jahr abgesagt. „Leider gehen die Auswirkungen der nun auch in Europa steigenden Anzahl von Corona-Infektionen nicht spurlos an uns vorbei", schreibt der Mietwagen-Broker. „Als Vorsichtsmaßnahme haben wir deshalb beschlossen, unsere geplanten ITB-Termine abzusagen.“ Die DER Touristik strich seinen Partnerabend und auch GIATA, Amadeus and freshcells verzichten auf ihre Travel Technology Party. DER schreibt: „Eine unbeschwerte, fröhliche Feier wäre bei der allgemeinen Unsicherheit über eine Ansteckungsgefahr durch das Corona-Virus nicht möglich.“

Der Kinder- und Jugendreiseanbieter Voyage kommt ebenfalls nicht zur Messe und spart nicht mit Kritik am Veranstalter: „Eine Großveranstaltung durchzuführen, während Gäste auf Kreuzfahrtschiffen und in Hotels in Quarantäne sitzen, sieht der Veranstalter nicht als richtiges Zeichen für verantwortungsvollen Tourismus“, heißt es in einer Pressemitteilung. An dieser Stelle hätte man sich ein deutliches Zeichen der Messe Berlin gewünscht.

Die weltgrößte Reisemesse soll vom 4. bis zum 8. März in Berlin stattfinden. Die Messebetreiber hatten bereits mitgeteilt, dass Aussteller nicht auf das Gelände dürften, die in den vergangenen 14 Tagen in Risikogebieten waren, Kontakt zu Infizierten oder typische Symptome wie Fieber oder Husten hatten. Ein Krisenstab soll am Freitag unter anderem über Auswirkungen des Virus auf die anstehende Messe beraten. Abgewogen werden müssten Gesundheitsschutz und wirtschaftliche Interessen, sagte Innenminister Horst Seehofer (CSU).


 

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