Im ersten Halbjahr 7,7 Millionen Übernachtungen in Hamburg

| Zahlen & Fakten Zahlen & Fakten

Der Tourismus in Hamburg hat im ersten Halbjahr leicht zugelegt. Insgesamt seien rund 7,7 Millionen Übernachtungen gebucht worden, sagte Wirtschaftssenatorin Melanie Leonhard (SPD). Das seien zwei Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Drei Millionen deutsche Gäste blieben demnach etwa sechs Millionen Nächte. Die rund 710.000 Gäste aus dem Ausland wiederum seien im Schnitt 2,3 Tage geblieben und hätten rund 1,6 Millionen Übernachtungen gebucht. 

Die meisten ausländischen Gäste kommen aus Dänemark 

Die meisten ausländischen Gäste kämen weiter aus Dänemark, Österreich und der Schweiz, sagte Tourismuschef Michael Otremba. Besonders dynamisch habe sich jedoch der US-Markt entwickelt. Insgesamt hätten US-Amerikaner im ersten Halbjahr rund 120.000 Übernachtungen gebucht. Das seien 6,9 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. 

Der Tourismus in Hamburg wachse im Vergleich der großen Städte in Deutschland am stärksten, sagte Otremba. Die zwei Prozent Wachstum seien zwar erfreulich, noch wichtiger sei aber die Auslastung der Hotels von 74,7 Prozent. «Damit liegt Hamburg wieder auf der Spitzenposition in Deutschland und hinter Barcelona auf Platz zwei in Europa.» Den durchschnittlichen Umsatz pro Zimmer bezifferte Otremba auf 129 Euro pro Tag. 

Wesentlicher Treiber sind Veranstaltungen, Kongresse und Events 

Ein wesentlicher Treiber der steigenden Besucherzahlen seien Veranstaltungen, Kongresse und Events gewesen, sagte Leonhard. Bei Geschäftsreisen gebe es ein «Comeback der Präsenz», bundesweit habe es im vergangenen Jahr bei Präsenz-Events 378 Millionen Teilnehmende gegeben. Das sei ein Plus von mehr als 22 Prozent. Besonders erfreulich sei, dass von den Geschäftsreisenden 88 Prozent Hamburg als Reiseziel weiterempfehlen und 78 Prozent von ihnen privat wiederkommen wollen, wie Leonhard sagte. 

Auch das Thema Kreuzfahrt entwickele sich positiv. So seien im ersten Halbjahr bereits 133 Schiffsanläufe registriert worden. Für das Gesamtjahr seien 297 Anläufe angemeldet. «Das ist (...) ein Wachstum von etwa zehn Prozent», sagte Leonhard. Darüber hinaus hätten die Reedereien Hamburg als Ganzjahresziel ausgemacht. Das sei gut für die Wertschöpfung, aber auch gut für die Stadt, weil sich dadurch die Belastung durch die schwimmenden Hotels nicht auf wenige Monate konzentriere, sondern auf das ganze Jahr verteile. (dpa)


Zurück

Vielleicht auch interessant

Die wirtschaftliche Lage im deutschen Gastgewerbe verschärfte sich zum Ende des Sommers 2025 signifikant. Sowohl das Statistische Bundesamt für den August als auch die DATEV für den September dokumentierten einen klaren Abwärtstrend, der sich nicht nur im Umsatz, sondern auch in der Beschäftigung niederschlägt.

Der DEHOGA hat ein Merkblatt veröffentlicht, das Gastronomiebetrieben Hilfestellung bei der Angebotserstellung für das Jahr 2026 bietet. Hintergrund ist die geplante Senkung der Mehrwertsteuer auf Speisen ab dem 1. Januar 2026. Endgültige rechtliche Klarheit wird erst Ende November/Mitte Dezember 2025 erwartet.

Eine Reihe großer Bierhersteller hebt die Preise an. Sechs der zehn meistgetrunkenen Biermarken in Deutschland sind nach einer Analyse des Getränkemarktfachmagazins «Inside» aktuell oder in den kommenden Monaten von Preiserhöhungen der Großbrauereien betroffen. Aktuell werden auch alkoholfreie Getränke teurer.

Künstliche Intelligenz hält zunehmend Einzug in Hotellerie und Gastronomie. Laut einem Blog-Post der DEHOGA Beratung kann der gezielte Einsatz von KI Arbeitsabläufe effizienter gestalten, die Teams entlasten und die Gästezufriedenheit steigern. Die Technologie bringe jedoch auch Herausforderungen mit sich.

Das Hotel- und Gastgewerbe setzt zur Nachwuchssicherung verstärkt auf internationale Auszubildende. Eine aktuelle Untersuchung des Kompetenzzentrums Fachkräftesicherung zeigt, dass Auszubildende mit ausländischem Pass maßgeblich dazu beitragen, den Fachkräftemangel in der Branche zu mildern.

Atemwegserkrankungen setzen Beschäftigte besonders oft außer Gefecht, psychische Belastungen besonders lange. Doch sind Arbeitnehmer heute kränker als früher? Machen sie öfter blau? Oder gibt es andere Gründe?

Verträge auf Zeit können den beruflichen (Wieder-)Einstieg erleichtern, aber auch zur Belastungsprobe werden. Zwei Rechtsexpertinnen erklären, was bei Befristungen wichtig ist.

Der italienische Prosecco hat in den USA einen historischen Markterfolg erzielt. Neue Daten des Uiv–Vinitaly Observatory bestätigen: Der Schaumwein übertrifft Champagner in den amerikanischen Einzelhandelsumsätzen und wächst viermal schneller als der gesamte italienische Weinmarkt.

Ein gutes Arbeitszeugnis kann die Eintrittskarte für einen neuen Job sein. Auch wenn keine Note darunter steht, verraten die Formulierungen doch einiges. Wie so ein Zeugnis zu lesen ist.

Thüringen meldet einen leichten Rückgang bei Übernachtungen und liegt damit im bundesweiten Trend. Doch einige Regionen und Unterkünfte legen weiter zu.