Innerdeutsche Reiseziele im Oktober: Schwarzwald mit den meisten Gästen 2019

| Zahlen & Fakten Zahlen & Fakten

Für viele Regionen im Ausland bestehen Reisewarnungen oder sie sind zu Risikogebieten erklärt worden. Umso beliebter dürften während der Herbstferien inländische Urlaubsziele sein – trotz auch hierzulande steigender Infektionszahlen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, war vor einem Jahr der Schwarzwald bei Reisenden besonders beliebt: Im Vergleich zu den anderen Regionen in Deutschland hatte der Schwarzwald im Oktober 2019 mit rund 877.000 die höchste Anzahl an Übernachtungsgästen. 

Die meisten Gäste kamen im Oktober 2019 aus dem Inland 

Der Großteil der rund 17,5 Millionen Gäste, die im Oktober 2019 in Deutschlands Beherbergungsbetrieben eincheckten, kam aus dem Inland (81 %). Von den rund 3,4 Millionen Gästen aus dem Ausland reisten die meisten aus der Schweiz (350.000), den Niederlanden (321.000) sowie den Vereinigten Staaten (288.000) an.

Nach dem Schwarzwald reisten die meisten Gäste in Bayerns Landeshauptstadt München, wo im letzten Jahr noch das Oktoberfest stattgefunden hatte (815.000). Ähnlich viele Gäste kamen in die Region Main und Taunus, wo die Zahl der Übernachtungsgäste bei rund 708.000 lag.   

Einwöchige Urlaubsreise war zuletzt wieder für mehr Menschen finanziell möglich 

Die Möglichkeit zu verreisen, unabhängig ob im In- oder Ausland, ist für viele Menschen jedoch zunächst eine finanzielle Frage. Nach Ergebnissen der Einkommens- und Verbrauchsstichprobe (EVS) 2018 gaben die Haushalte in Deutschland durchschnittlich 544 Euro jährlich für Beherbergungsdienstleistungen, also Übernachtungen, aus. Haushalte mit einem monatlichen Nettoeinkommen von 5.000 Euro und mehr gaben hierfür mehr als fünfmal so viel aus (1.200 Euro) wie solche mit einem Einkommen von 1.500 bis 2.000 Euro (216 Euro).

In der EU-weiten Haushaltserhebung EU-SILC (European Union Statistics on Income and Living Conditions) aus dem Jahr 2018 gaben zudem 13,6 Prozent der Haushalte in Deutschland an, sich keine einwöchige Urlaubsreise leisten zu können. Im Jahr 2017 lag der Wert noch bei 15,3 Prozent und zehn Jahre zuvor, 2008, sogar bei 25,2 Prozent. Im europäischen Vergleich lag Deutschland im Jahr 2018 weit unter dem EU-28-Schnitt von 28,5 Prozent.


Zurück

Vielleicht auch interessant

Die Corona-Überbrückungshilfen haben in Bayern vor allem viele kleine Betriebe mit weniger als 50 Beschäftigten erreicht. Das meiste Geld bekamen Unternehmen aus dem Gastro- und Hotelgewerbe.

Drinks nach Feierabend und witzige Memes in der Chatgruppe: Freundschaften auf der Arbeit sind für viele etwas Gutes. Trotzdem kann die Work-Life-Balance darunter leiden. Wie Sie Grenzen setzen.

Die Siegerinnen und Sieger der Bayerischen Jugendmeisterschaften 2024 in den gastgewerblichen Ausbildungsberufen stehen fest. Den ersten Platz in der Mannschaftswertung holte sich die Städtische Berufsschule für Hotel-, Gaststätten- und Braugewerbe München.

Beim Blick in den Kalender traut man seinen Augen kaum: Plötzlich steht da Urlaub, obwohl man gar keinen beantragt hat. Was Vorgesetzte in Sachen Urlaub vorgeben dürfen und was nicht.

In Deutschland sind Arbeitszeugnisse für Bewerberinnen und Bewerber eine wichtige Referenz. Da wäre es schön, wenn das Dokument auch ordentlich aussieht. Was dürfen Beschäftigte erwarten?

Vor über 500 Jahren erließ Herzog Wilhelm IV. von Bayern das bekannte Reinheitsgebot für Bier. So lang sollten Sie Ihren Vorrat zwar besser nicht lagern. Doch eine Weile geht durchaus.

Wer vom Arbeitgeber eine Kündigung erhält, kann gerichtlich prüfen lassen, ob das Arbeitsverhältnis rechtmäßig beendet wurde. Wie Sie vorgehen müssen, wenn Sie sich gegen eine Kündigung wehren wollen.

 

Die Frühjahrsbelebung auf dem Arbeitsmarkt fällt in diesem Jahr nur verhalten aus, weil die Konjunktur weiter schwächelt. Immerhin läuft es bei den Lehrstellen etwas besser.

In wenigen Wochen startet die Fußball-EM in Deutschland. Die Vorfreude vieler Fußballfans steigt. Aber wie sieht es bei den Hoteliers und Gastronomen aus? Rechnen Deutschlands Gastgeber in der Zeit vom 14. Juni bis 14. Juli mit mehr Geschäft? Der DEHOGA bittet um ein Stimmungsbild, um Anfragen qualifiziert behandeln zu können.

Brot zählt hierzulande zu den Grundnahrungsmitteln. Allerdings mussten Verbraucherinnen und Verbraucher hierfür zuletzt tiefer in die Tasche greifen. Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, stiegen die Preise für Brot und Brötchen von 2019 bis 2023 um satte 34,4 Prozent.