Job-Konkurrenz auf dem Wasser: 100.000 neue Arbeitsplätze auf Kreuzfahrtschiffen 

| Zahlen & Fakten Zahlen & Fakten

Im Kampf um die besten Köpfe, werden Kreuzfahrtschiffe zu immer stärkerer Konkurrenz für die Hoteliers und Gastronomen. Allein in den kommenden drei Jahren sollen 100.000 neue Arbeitsplätze an Bord der Boote entstehen.

Der Kreuzfahrt-Boom sorgt für einen Arbeitsplatz-Boom: Im Kielwasser nimmt die Suche nach neuen Crew-Mitgliedern speziell in Deutschland kräftig an Fahrt auf: Laut Studie des Branchenverbandes Clia verdreifacht sich das Passagieraufkommen in Deutschland bis zum Jahr 2030 auf jährlich 6 Millionen Urlauber auf See. Dementsprechend suchen die Reedereien verstärkt Personal aus Deutschland.

Gesucht wird qualifiziertes Fachpersonal für Küche, Bar, Rezeption, Restaurant und den gesamten Hotelbereich, aber auch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für Shops, Sport- oder Spa-Einrichtungen. „Es gibt deutlich mehr offene Stellen als Bewerber. Mit der immer weiter steigenden Nachfrage wird es für die Reedereien immer schwieriger, Crew-Mitglieder für alle Positionen an Bord zu finden“, so Daniela Fahr, Geschäftsführerin von Connect, Deutschlands größter Agentur für die Vermittlung von Fach- und Führungskräften für Kreuzfahrtschiffe und Privatyachten. Kreuzfahrt-Quereinsteiger sind daher in der Branche gerne gesehen. Denn dank neuer Attraktionen an Bord der Megaliner entstehen verstärkt auch innovative Berufsfelder: So werden beispielsweise vermehrt Mitarbeiter für den Entertainment- und Technikbereich, oder auch Fotografen und Kindergärtner angeheuert.


Daniela Fahr weiß: „Direkt nach der Ausbildung auf ein Schiff zu wechseln, ist eine Option, die die spätere berufliche Laufbahn sehr beschleunigen kann. Speziell im Hotelbereich der Schiffe sind die Möglichkeiten, sich beruflich weiterzuentwickeln, sehr gut.“ Mindestens 100.000 neue Crew-Mitglieder werden allein in den nächsten Jahren gesucht, denn 75 neue Kreuzfahrtschiffe sollen bis zum Jahr 2022 in See stechen. Tendenz weiter steigend.

100.000 neue Crewmitglieder für 75 neue Kreuzfahrtschiffe 
Bis zum Jahr 2022 stechen 75 neue Kreuzfahrtschiffe in See: Für diese Schiffsneubauten werden in den nächsten Jahren mindestens 100.000 neue Crew-Mitglieder benötigt - hinzu kommt die laufende Suche der Reedereien nach Mitarbeitern für die Hochsee- und Flusskreuzfahrtschiffe, die bereits im Einsatz sind.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Die Gewinner des Deutschen Nachhaltigkeitspreises in den Kategorien Hotellerie und Gastronomie zeigen, wie ökologische und soziale Verantwortung in der Praxis umgesetzt werden kann. Das Hotel Luise in Erlangen und die Obermühle Görlitz werden für ihren Einsatz für Kreislaufwirtschaft, faire Arbeitsbedingungen und regionale, umweltschonende Konzepte gewürdigt.

Die Krise in der Wirtschaft hinterlässt deutliche Spuren auf dem Ausbildungsmarkt. Die Zahl neu abgeschlossener Ausbildungsverträge ist in diesem Jahr auf rund 476.000 zurückgegangen, ist war der zweite Rückgang in Folge.

Die Bereitschaft von Fachkräften in Deutschland, während der Weihnachtsfeiertage und des Jahreswechsels für dienstliche Anfragen erreichbar zu sein, hat einen neuen Tiefstand erreicht. Insgesamt haben 71 Prozent der Berufstätigen über die Feiertage Urlaub.

Die wirtschaftspolitischen Verwerfungen treffen die Unternehmen in Deutschland weiter hart. Bonitäts-Schlusslicht bleibt das Gastgewerbe. Auch wenn sich die Lage seit Corona leicht gebessert hat, bleibt die Kreditwürdigkeit bei Gastronomen deutlich eingeschränkt.

Das kommende Jahr 2026 bringt für Unternehmen in Deutschland im Durchschnitt 2,4 Arbeitstage mehr als das laufende Jahr 2025. Dies teilt das Statistische Bundesamt mit. Bundesweit wird die durchschnittliche Zahl der Arbeitstage 250,5 erreichen.

Neue Studienergebnisse zeigen einen deutlichen Wandel im Trinkgeldverhalten der Deutschen. Während es im Restaurant stabil bleibt, sinkt die Bereitschaft in anderen Dienstleistungsbereichen massiv.

Deutschland zählt so viele Firmenpleiten wie seit 2014 nicht - und trotz Konjunkturhoffnungen gibt es keine Entwarnung für das kommende Jahr. Die zahlenmäßig meisten Insolvenzen entfielen auf das Dienstleistungsgewerbe.

Die Zuversicht der Verbraucher in Deutschland bezüglich ihrer eigenen finanziellen Lage stagniert. Das aktuelle Postbank Stimmungsbarometer beleuchtet die Hauptsorgen der Bevölkerung und zeigt auf, wie die gestiegenen Kosten die Spar- und Konsumpläne beeinflussen.

Aktuelle Daten des Statistischen Bundesamts zeigen, dass die Niedriglohnquote in Deutschland konstant bei 16 Prozent liegt. Besonders betroffen ist das Gastgewerbe, wo über die Hälfte der Jobs dem Niedriglohnsektor zuzuordnen sind.

Im Büro, auf der Bühne oder an der Maschine: Macht das einen Unterschied, wenn Medikamente die Leistungsfähigkeit einschränken? Und was passiert, wenn ein Fehler passiert? Fragen und Antworten.