Käsekuchen schlägt Sahnetorte, Obst und Schokolade

| Zahlen & Fakten Zahlen & Fakten

Aber bitte mit Quark - und nicht Sahne: Die meisten Erwachsenen in Deutschland mögen einer repräsentativen Umfrage zufolge Käsekuchen am liebsten, wenn sie sich bei Gebäck zum Kaffeetrinken entscheiden sollen. 19 Prozent nennen ihn auf die Frage «Wenn Sie in ein Café gehen, was sagt Ihnen persönlich am meisten zu?». Dahinter erst folgen Obstkuchen (16 Prozent), Sahnetorte (13 Prozent) oder auch Kuchen mit Schokolade (9 Prozent), Waffeln (6 Prozent) sowie Crêpes und Buttercremetorte (jeweils 5 Prozent).

Die Werte stammen aus einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag der Deutschen Presse-Agentur.

Käsekuchen hat zur Verwirrung mancher Deutsch-Lernender nichts mit Gouda, Emmentaler und Co zu tun, sondern ist, wie der «Duden» es formuliert, «Kuchen mit einer Auflage von süß angerührtem Quark».

Für Millionen Menschen sind Kaffee und Kuchen - also der Verzehr von Apfelkuchen, Marmorkuchen, Schwarzwälder Kirsch, Frankfurter Kranz et cetera - etwas typisch Deutsches. Kaffee ist in Deutschland mit Abstand das beliebteste Getränk, noch vor Mineralwasser und Bier. Der Umfrage zufolge bevorzugen bei den klassischen Heißgetränken zwei Drittel (67 Prozent) Kaffee - und nur 17 Prozent Tee und 12 Prozent Kakao/heiße Schokolade. Der Rest machte keine Angabe.

Der ohnehin hohe Kaffeekonsum in Deutschland ist derzeit auf Rekordniveau. Kaffeetrinker konsumieren derzeit pro Kopf und Tag durchschnittlich knapp vier Tassen, wie der Deutsche Kaffeeverband in Hamburg berichtet. Das liegt unter anderem am Wegfall der Corona-Beschränkungen in der Gastronomie im vergangenen Jahr. Im Vorpandemiejahr 2019 waren es erst etwa 3,5 Tassen.

Für 2023 erwartet der Deutsche Kaffeeverband, dass für die Zubereitung zu Hause erstmals mehr «ganze Bohnen» verkauft werden als klassischer, gemahlener Röstkaffee. «Frische Zubereitung mit einem Knopfdruck am Vollautomaten, das liegt aktuell im Trend», sagt Holger Preibisch, Hauptgeschäftsführer beim Kaffeeverband. «Inzwischen steht in jedem dritten Haushalt ein entsprechendes System.»

Beim Naschen haben die letzten drei Corona-Jahre der Umfrage zufolge eine Verschiebung gebracht: Ein beachtlicher Teil der Erwachsenen (26 Prozent) isst nach eigenen Angaben seit der Corona-Krise weniger Süßes. Ihren Süßigkeitenkonsum als gleich geblieben bezeichnen 47 Prozent. «Mehr Süßes als früher» essen demnach 18 Prozent, der Rest gibt an, gar nichts Süßes zu essen oder macht keine Angabe.

Die Jahre der Pandemie mit Lockdowns und viel wahrgenommenem Stress haben sich bei vielen Leuten auf der Waage bemerkbar gemacht: Viele nahmen zu, wieder andere hatten mehr Zeit denn je, sich um ihr Gewicht und die Gesundheit zu kümmern. (dpa)


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Der italienische Prosecco hat in den USA einen historischen Markterfolg erzielt. Neue Daten des Uiv–Vinitaly Observatory bestätigen: Der Schaumwein übertrifft Champagner in den amerikanischen Einzelhandelsumsätzen und wächst viermal schneller als der gesamte italienische Weinmarkt.

Ein gutes Arbeitszeugnis kann die Eintrittskarte für einen neuen Job sein. Auch wenn keine Note darunter steht, verraten die Formulierungen doch einiges. Wie so ein Zeugnis zu lesen ist.

Thüringen meldet einen leichten Rückgang bei Übernachtungen und liegt damit im bundesweiten Trend. Doch einige Regionen und Unterkünfte legen weiter zu.

Unentschuldigtes Fehlen oder wiederholtes Zuspätkommen kann zur Kündigung führen. Doch ab wann ist der Job wirklich in Gefahr? Eine Fachanwältin für Arbeitsrecht klärt auf.

Glücksspiel ist Teil des Alltags in vielen europäischen Ländern, nur die Regeln unterscheiden sich erheblich. Deutschland hat mit dem Glücksspielstaatsvertrag 2021 einen Rahmen geschaffen, der Ordnung verspricht und gleichzeitig Diskussionen befeuert. Zu streng nach Meinung der einen, zu zaghaft im Vollzug nach Meinung der anderen.

Die saisonübliche Belebung des Arbeitsmarktes im September 2025 ist verhalten ausgefallen. Die Zahl der Arbeitslosen sank zwar, doch im Vergleich zum Vorjahr zeigt sich eine deutliche Steigerung.

Der Tourismusboom in Brandenburg hat sich in den ersten sieben Monaten dieses Jahres etwas abgeschwächt. Wirtschaftsminister Keller sagte zu, die Rahmenbedingungen zu verbessern, indem zum Beispiel unnötige bürokratische Belastungen abgebaut würden.

Ein krankes Kind braucht Betreuung. Für berufstätige Eltern heißt das: Sie können nicht arbeiten. Doch wie lange dürfen sie fehlen? Und wer zahlt dann den Lohn? Was man dazu wissen muss.

Die Aral-Kaffeestudie 2025 liefert Daten zu aktuellen Kaffeetrends in Deutschland. Die Analyse zeigt, dass Coffee To Go weiterhin ein starker Wettbewerbsfaktor ist und die Geschwindigkeit der Zubereitung sowie die Kaffeequalität für Konsumenten entscheidend sind.

Die Berufsgenossenschaft Nahrungsmittel und Gastgewerbe hat ihr Seminarprogramm für 2026 vorgestellt. Das Angebot richtet sich an Mitgliedsbetriebe mit bis zu 50 Mitarbeitern und konzentriert sich auf die Bereiche Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz. Die Schulungen sollen dabei helfen, Betriebe sicherer zu gestalten und Unfälle zu vermeiden.