Mehr Erwerbstätige in Deutschland als je zuvor

| Zahlen & Fakten Zahlen & Fakten

In Deutschland waren trotz schwacher Konjunktur noch nie so viele Menschen erwerbstätig wie im dritten Quartal des laufenden Jahres. Mit der üblichen Herbstbelebung stieg die Zahl von Arbeitnehmern und Selbstständigen um 0,3 Prozent auf 46,04 Millionen, wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag berichtete.

Allerdings fiel der Anstieg zum Herbst geringer aus als im Vorjahr und schwächte sich auch im Vergleich zum ersten und zweiten Quartal dieses Jahres ab. In Deutschland leben rund 84,5 Millionen Menschen..

Obwohl mehr Erwerbstätige beteiligt waren, blieb das volkswirtschaftliche Arbeitsvolumen in den Monaten Juli bis September unverändert bei 15,8 Milliarden Stunden. Das bedeutet, dass die durchschnittliche Arbeitsleistung der einzelnen Personen um 0,7 Prozent auf 342,3 Stunden im Quartal zurückgegangen ist. Sie arbeiteten damit im Schnitt 2,5 Stunden weniger als im Vorjahresquartal.

Der Beschäftigungszuwachs stammte erneut überwiegend aus dem Dienstleistungsbereich, in dem knapp 300.000 Menschen mehr tätig waren als ein Jahr zuvor. Auch in der Industrie (+17.000) und im Baugewerbe (+21.000) gab es mehr Jobs. Erstmals seit gut elf Jahren ging die Zahl der Selbstständigen und der mithelfenden Familienangehörigen nicht mehr zurück: Ihre Zahl erreichte mit 3,9 Millionen Menschen erneut das Niveau des Vorjahresquartals. (dpa)


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Die wirtschaftliche Lage im deutschen Gastgewerbe verschärfte sich zum Ende des Sommers 2025 signifikant. Sowohl das Statistische Bundesamt für den August als auch die DATEV für den September dokumentierten einen klaren Abwärtstrend, der sich nicht nur im Umsatz, sondern auch in der Beschäftigung niederschlägt.

Der DEHOGA hat ein Merkblatt veröffentlicht, das Gastronomiebetrieben Hilfestellung bei der Angebotserstellung für das Jahr 2026 bietet. Hintergrund ist die geplante Senkung der Mehrwertsteuer auf Speisen ab dem 1. Januar 2026. Endgültige rechtliche Klarheit wird erst Ende November/Mitte Dezember 2025 erwartet.

Eine Reihe großer Bierhersteller hebt die Preise an. Sechs der zehn meistgetrunkenen Biermarken in Deutschland sind nach einer Analyse des Getränkemarktfachmagazins «Inside» aktuell oder in den kommenden Monaten von Preiserhöhungen der Großbrauereien betroffen. Aktuell werden auch alkoholfreie Getränke teurer.

Künstliche Intelligenz hält zunehmend Einzug in Hotellerie und Gastronomie. Laut einem Blog-Post der DEHOGA Beratung kann der gezielte Einsatz von KI Arbeitsabläufe effizienter gestalten, die Teams entlasten und die Gästezufriedenheit steigern. Die Technologie bringe jedoch auch Herausforderungen mit sich.

Das Hotel- und Gastgewerbe setzt zur Nachwuchssicherung verstärkt auf internationale Auszubildende. Eine aktuelle Untersuchung des Kompetenzzentrums Fachkräftesicherung zeigt, dass Auszubildende mit ausländischem Pass maßgeblich dazu beitragen, den Fachkräftemangel in der Branche zu mildern.

Atemwegserkrankungen setzen Beschäftigte besonders oft außer Gefecht, psychische Belastungen besonders lange. Doch sind Arbeitnehmer heute kränker als früher? Machen sie öfter blau? Oder gibt es andere Gründe?

Verträge auf Zeit können den beruflichen (Wieder-)Einstieg erleichtern, aber auch zur Belastungsprobe werden. Zwei Rechtsexpertinnen erklären, was bei Befristungen wichtig ist.

Der italienische Prosecco hat in den USA einen historischen Markterfolg erzielt. Neue Daten des Uiv–Vinitaly Observatory bestätigen: Der Schaumwein übertrifft Champagner in den amerikanischen Einzelhandelsumsätzen und wächst viermal schneller als der gesamte italienische Weinmarkt.

Ein gutes Arbeitszeugnis kann die Eintrittskarte für einen neuen Job sein. Auch wenn keine Note darunter steht, verraten die Formulierungen doch einiges. Wie so ein Zeugnis zu lesen ist.

Thüringen meldet einen leichten Rückgang bei Übernachtungen und liegt damit im bundesweiten Trend. Doch einige Regionen und Unterkünfte legen weiter zu.