Mehr Erwerbstätige in Deutschland als je zuvor

| Zahlen & Fakten Zahlen & Fakten

In Deutschland waren trotz schwacher Konjunktur noch nie so viele Menschen erwerbstätig wie im dritten Quartal des laufenden Jahres. Mit der üblichen Herbstbelebung stieg die Zahl von Arbeitnehmern und Selbstständigen um 0,3 Prozent auf 46,04 Millionen, wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag berichtete.

Allerdings fiel der Anstieg zum Herbst geringer aus als im Vorjahr und schwächte sich auch im Vergleich zum ersten und zweiten Quartal dieses Jahres ab. In Deutschland leben rund 84,5 Millionen Menschen..

Obwohl mehr Erwerbstätige beteiligt waren, blieb das volkswirtschaftliche Arbeitsvolumen in den Monaten Juli bis September unverändert bei 15,8 Milliarden Stunden. Das bedeutet, dass die durchschnittliche Arbeitsleistung der einzelnen Personen um 0,7 Prozent auf 342,3 Stunden im Quartal zurückgegangen ist. Sie arbeiteten damit im Schnitt 2,5 Stunden weniger als im Vorjahresquartal.

Der Beschäftigungszuwachs stammte erneut überwiegend aus dem Dienstleistungsbereich, in dem knapp 300.000 Menschen mehr tätig waren als ein Jahr zuvor. Auch in der Industrie (+17.000) und im Baugewerbe (+21.000) gab es mehr Jobs. Erstmals seit gut elf Jahren ging die Zahl der Selbstständigen und der mithelfenden Familienangehörigen nicht mehr zurück: Ihre Zahl erreichte mit 3,9 Millionen Menschen erneut das Niveau des Vorjahresquartals. (dpa)


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Die einen bleiben für die Karriere, die anderen gehen für den Aufstieg. Beide Wege können eine kluge Entscheidung sein – und beide bringen auch Risiken mit sich. Wann ist der Wechsel die bessere Wahl? Hier die wichtigsten Fragen und Antworten. 

Die Bürgerinnen und Bürger in München haben in einem Bürgerentscheid mit deutlicher Mehrheit für eine Bewerbung um die Olympischen und Paralympischen Sommerspiele der Jahre 2036, 2040 oder 2044 votiert. Mit einem vorläufigen Endergebnis von 66,4 Prozent der Stimmen unterstützte eine klare Zwei-Drittel-Mehrheit die Initiative.

Der Arbeitsmarkt braucht Fachkräfte und bei Frauen schlummern Potenziale. Eine Maßnahme der Bundesregierung wäre nach wissenschaftlicher Einschätzung aber vor allem auf Männer gerichtet.

Die Mehrheit der Deutschen bezahlt nicht mehr bar. Eine aktuelle Studie enthüllt die Präferenzen an der Kasse und zeigt ein gesteigertes Interesse an unabhängigen, europäischen Bezahlsystemen.

Der Siegeszug der Teigtasche um die Welt brachte viele Namen hervor. Jede Region hat ihre eigenen Varianten - doch nicht immer ist klar, was sich hinter den Namen verbirgt. Ein kleiner Überblick.

Über Sinn und Zweck der Zeitumstellung wird wohl seit Bestehen gestritten. Trotz vieler Kritiker und negativer Umfragen bleibt es aber vorerst dabei. Oder kann ein Vorstoß aus dem Süden etwas ändern?

Rheinland-Pfalz ist in der Gunst der Touristen weiter gestiegen. Nach vorläufigen Angaben des Statistischen Landesamtes in Bad Ems stieg die Zahl der Gäste von Januar bis August 2025 auf knapp sechs Millionen. Im Ahrtal wirkt jedoch die Flutkatastrophe nach.

In Hamburg arbeitete 2024 mehr als ein Drittel der Beschäftigten mindestens einmal pro Woche im Homeoffice – bundesweit der Spitzenwert. Wie schneiden andere Bundesländer ab?

Das Statistische Bundesamt hat anlässlich des Weltnudeltags am 25. Oktober aktuelle Daten zum Import und zur Produktion von Nudeln in Deutschland veröffentlicht. Demnach erreichten die Nudelimporte im Jahr 2024 einen neuen Höchststand.

Die Urlaubsplanung entpuppt sich für viele Eltern als Stressfaktor. Eine repräsentative Umfrage verdeutlicht die hohe mentale Belastung, die insbesondere Mütter tragen, und zeigt die größten Belastungsquellen auf.