Die Übernachtungszahlen in den Beherbergungsbetrieben Mecklenburg-Vorpommerns sind im ersten Halbjahr infolge der Corona-Einschränkungen deutlich gesunken. Von Januar bis Juni wurden nach vorläufigen Ergebnissen acht Millionen Übernachtungen erfasst. Dies waren 41,5 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum, wie das Statistische Landesamt am Montag mitteilte. Die Zahl der Gäste sank den Angaben zufolge im selben Zeitraum um 46 Prozent auf etwa zwei Millionen.
Die größten Verluste wurden demnach bei Jugendherbergen (81,8 Prozent) sowie Erholungs- und Ferienheimen (59 Prozent) verzeichnet. Am geringsten fiel der Rückgang laut Statistikamt auf den Campingplätzen aus, dort waren es 18,2 Prozent.
Der Landestourismusverband rechnet damit, dass in den Sommerferien in Deutschland zwischen Ende Juni und Mitte September etwa vier Millionen Menschen ihren Urlaub im Nordosten verbracht haben werden. Dies sei ein Rückgang - konkrete Zahlen nannte der Verband zunächst nicht.
Nach Angaben von Wirtschaftsminister Harry Glawe (CDU) stehen in Mecklenburg-Vorpommern bis zu 450.000 Übernachtungsbetten zur Verfügung. Laut Statistikamt werden in der Bilanz Beherbergungsbetriebe mit mindestens zehn Betten sowie Campingplätze ohne Dauercamping mit mindestens zehn Stellplätzen erfasst. (dpa)