Physische Meetings für höhere Umsätze

| Zahlen & Fakten Zahlen & Fakten

Laut der Accor-Umfrage unter 9.000 Geschäftsreisenden weltweit rechnen 85 Prozent mit einem Umsatzplus von durchschnittlich 36 Prozent, wenn sie vermehrt auf physische Meetings setzen. Ebenso konstatieren 74 Prozent der Befragten, dass Vertragsabschlüsse effektiver in Präsenz verlaufen.

„Der durch Face-to-Face-Meetings antizipierte Umsatzzuwachs von 36 Prozent ist für die Weltwirtschaft Milliarden wert", kommentiert Sophie Hulgard, Chief Sales Officer bei Accor.„Menschen müssen miteinander in Kontakt treten. Auch wenn Technologie uns auf der ganzen Welt zusammenbringt, ersetzt sie nicht die Verbindung, den kulturellen Austausch und den wirtschaftlichen Wert, der sich aus persönlichen Begegnungen ergibt."

Etwa 41 Prozent stimmen zu, dass persönliche Interaktionen für das Geschäft effektiver sind, insbesondere wenn es um Vertrieb, Vertragsabschlüsse und den allgemeinen Geschäftserfolg geht. Fast 40 Prozent betonen die Wichtigkeit von persönlichen Treffen für ihre Arbeit - für 38 Prozent lohnt sich der Aufwand an Zeit und Geld, der für Face-to-Face-Meetings anfällt. Darüber hinaus glauben 37 Prozent, dass persönliche Treffen entscheidend sind, um die Unternehmenskultur zu fördern. 35 Prozent beobachten eine höhere Beteiligung an Teamaktivitäten, die in Präsenz stattfinden. Für 33 Prozent der Befragten ist klar, dass virtuelle Meetings den Aufbau persönlicher Beziehungen erschweren, was den Wert der physischen Präsenz in der Berufswelt unterstreicht.

Der kommerzielle Ertrag treibt Geschäftsreisen 

Der Hauptantrieb für Geschäftsreisen ist kommerzieller Natur, wobei 34 Prozent der weltweit befragten Fachkräfte angeben, dass die Absicht, Verträge abzuschließen, der Hauptgrund für Reisen sei, dicht gefolgt von Kundenbesuchen (31 Prozent) und Vertragsverhandlungen (30 Prozent). Auch der Besuch von Veranstaltungen und Messen hat für 30 Prozent der Fachkräfte hohe Priorität. Persönliche Treffen zur Weiterentwicklung der Geschäftsstrategie sind der fünftwichtigste Grund für Geschäftsreisen (20 Prozent).

Virtuelle Tools können persönliche Interaktion nicht ersetzen

Die Studie zeigt, dass persönliche Interaktionen für Fachkräfte in verschiedenen Geschäftsbereichen unverzichtbar sind: 92 Prozent halten Kundenmeetings in Präsenz für wichtig, 85 Prozent schätzen auch den direkten Austausch mit Kollegen. Dabei werden physische Treffen als deutlich effektiver eingestuft – die Effektivität sei bis zu dreimal so hoch wie bei virtuellen Formate.

Eine starke Präferenz für Live-Formate zeigt sich insbesondere bei Kundenpräsentationen (68 Prozent), Standortbesichtigungen (77 Prozent) sowie Geschäftsabschlüssen (74 Prozent) und Vertragsverhandlungen (70 Prozent). Hier sehen die Befragten maßgebliche Vorteile für den Beziehungsaufbau und den kommerziellen Erfolg.

Wenn Unternehmen das richtige Gleichgewicht zwischen digitalen und physischen Interaktionen finden, dürften sie laut Hulgard bessere Ergebnisse in Bezug auf Umsatzwachstum und Vertragsabschlüsse erzielen. Denn der „Faktor Mensch" bleibt ein entscheidendes Erfolgskriterium, das virtuelle Tools nicht ersetzen können.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Verlangen Arbeitnehmende beim Ausscheiden aus dem Job ein Arbeitszeugnis, kann es sein, dass es heißt: «Schreiben Sie doch bitte selbst etwas!» Ist das erlaubt - und wie geht man vor?

Die Zahl der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten im deutschen Gastgewerbe hat im August 2025 einen historischen Höchststand erreicht. Laut den jüngsten, von der Bundesagentur für Arbeit veröffentlichten Daten, sind nun 1.122.500 Menschen in diesem Sektor sozialversicherungspflichtig tätig.

Die Bundesregierung hat eine unbürokratische Verlängerung der Aufenthaltstitel für Geflüchtete aus der Ukraine beschlossen. Die entsprechende „Zweite Verordnung zur Änderung der Ukraine-Aufenthaltserlaubnis“ wurde am 27. Oktober 2025 im Bundesgesetzblatt veröffentlicht.

Die Zahl der jungen Menschen, die eine Ausbildung im Gastgewerbe anstreben, ist erneut gestiegen. Bis Ende September 2025 meldeten sich 3,5 Prozent mehr Bewerberinnen und Bewerber bei den Arbeitsagenturen als im Vorjahreszeitraum. Dies geht aus den kürzlich veröffentlichten Zahlen der Bundesagentur für Arbeit hervor.

Der Mindestlohn steigt zum 1. Januar 2026 auf 13,90 Euro und anschließend zum 1. Januar 2027 auf 14,60 Euro. Der DEHOGA Bundesverband hat die daraus resultierenden Effekte, insbesondere auf die Arbeitsverhältnisse im Gastgewerbe, analysiert und bewertet.

Softwareplattformen und Finanzexperten schlagen Alarm: Die Nutzung Künstlicher Intelligenz hat zu einem signifikanten Anstieg ultrarealistischer, gefälschter Spesenbelege in Unternehmen geführt. Während Spesenbetrug kein neues Phänomen ist, ermöglichen es aktuelle KI-Modelle, täuschend echte Fälschungen ohne technische Vorkenntnisse zu erstellen.

Die neuesten Daten der Bundesagentur für Arbeit zum Oktober 2025 zeigen eine saisonale Entspannung der Arbeitslosenzahlen. Dennoch deuten die anhaltend schwache Beschäftigungsentwicklung und eine geringe Nachfrage nach neuem Personal auf eine fortgesetzte wirtschaftliche Zurückhaltung hin.

Am 11.11. ist es so weit: Die närrische Jahreszeit beginnt. In Köln, Düsseldorf und Mainz wird dann wieder intensiv gefeiert. Eine Studie zeigt: Das jecke Treiben macht auch der Wirtschaft Freude.

Eine Kündigung des Arbeitsverhältnisses ist nicht wirksam, wenn sie lediglich per WhatsApp verschickt wird. Obwohl der Messengerdienst oft für die interne Kommunikation in Unternehmen genutzt wird, genügt er nicht den gesetzlichen Anforderungen für die Beendigung eines Arbeitsverhältnisses.

In der deutschen Wirtschaft besteht angesichts einer verbesserten Stimmung in den Führungsetagen der Unternehmen weiter Hoffnung auf eine Konjunkturbelebung. Im Oktober stieg das Ifo-Geschäftsklima um 0,7 Punkte auf 88,4 Punkte.