Rückholaktion: Rund 1.500 Deutsche mit Flügen der Regierung zurückgekehrt

| Zahlen & Fakten Zahlen & Fakten

Die Bundesregierung hat am Mittwoch mit den ersten sieben Charterflügen ihrer Rückholaktion wegen der Coronakrise rund 1500 Deutsche aus Tunesien, Ägypten, Marokko und Aserbaidschan nach Deutschland zurückgebracht. Am Donnerstag sollten nach Angaben des Auswärtigen Amtes zusätzlich von den Philippinen und der Dominikanischen Republik Maschinen mit deutschen Touristen starten, die dort gestrandet sind. Es ist die größte Rückholaktion in der Geschichte der Bundesrepublik, bei der insgesamt mehrere Zehntausend Menschen mit Sonderflügen ausgeflogen werden sollen.

Zahlreiche Länder haben inzwischen wegen der rasanten Ausbreitung des Coronavirus Grenzen dicht gemacht und Flugverbindungen gekappt. Da Deutschland inzwischen zu den Hauptrisikoländern gehört, sind Bundesbürger besonders stark von den Einschränkungen betroffen. Bundesaußenminister Heiko Maas (SPD) hatte deswegen am Dienstag angekündigt, Deutsche aus den Ländern zurückzuholen, aus denen es keine regulären Flüge mehr gibt. Dafür sollen von Lufthansa, Condor und Tui für 50 Millionen Euro 30 bis 40 Maschinen gechartert werden.

Neben den Regierungsflügen organisieren die Fluggesellschaften und Reiseveranstalter schon seit dem Wochenende auf eigene Faust Sonderflüge, um Reisende zurückzuholen. Maas sagte im ARD-«Morgenmagazin», alle Sonderflüge zusammen hätten alleine am Mittwoch 7500 Passagiere transportiert. Die Aktion betrifft im Moment vor allem die Urlaubsländer in Nordafrika. «Wir werden übers Wochenende alleine aus Ägypten wahrscheinlich 20 000 Touristen zurückbringen», sagte der Außenminister.

Befürchtungen, dass durch die Flüge in größerer Zahl Coronavirus-Fälle nach Deutschland importiert werden könnten, trat Maas entgegen. «Teilweise werden die Leute aus Ländern zurückgebracht, die eine deutlich niedrigere Infektionsrate haben als in Deutschland», sagte er. «Aber natürlich wird bei den Flügen darauf geachtet, ob es Symptome gibt.»

(dpa)


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Am 11.11. ist es so weit: Die närrische Jahreszeit beginnt. In Köln, Düsseldorf und Mainz wird dann wieder intensiv gefeiert. Eine Studie zeigt: Das jecke Treiben macht auch der Wirtschaft Freude.

Eine Kündigung des Arbeitsverhältnisses ist nicht wirksam, wenn sie lediglich per WhatsApp verschickt wird. Obwohl der Messengerdienst oft für die interne Kommunikation in Unternehmen genutzt wird, genügt er nicht den gesetzlichen Anforderungen für die Beendigung eines Arbeitsverhältnisses.

In der deutschen Wirtschaft besteht angesichts einer verbesserten Stimmung in den Führungsetagen der Unternehmen weiter Hoffnung auf eine Konjunkturbelebung. Im Oktober stieg das Ifo-Geschäftsklima um 0,7 Punkte auf 88,4 Punkte.

Die einen bleiben für die Karriere, die anderen gehen für den Aufstieg. Beide Wege können eine kluge Entscheidung sein – und beide bringen auch Risiken mit sich. Wann ist der Wechsel die bessere Wahl? Hier die wichtigsten Fragen und Antworten. 

Die Bürgerinnen und Bürger in München haben in einem Bürgerentscheid mit deutlicher Mehrheit für eine Bewerbung um die Olympischen und Paralympischen Sommerspiele der Jahre 2036, 2040 oder 2044 votiert. Mit einem vorläufigen Endergebnis von 66,4 Prozent der Stimmen unterstützte eine klare Zwei-Drittel-Mehrheit die Initiative.

Der Arbeitsmarkt braucht Fachkräfte und bei Frauen schlummern Potenziale. Eine Maßnahme der Bundesregierung wäre nach wissenschaftlicher Einschätzung aber vor allem auf Männer gerichtet.

Die Mehrheit der Deutschen bezahlt nicht mehr bar. Eine aktuelle Studie enthüllt die Präferenzen an der Kasse und zeigt ein gesteigertes Interesse an unabhängigen, europäischen Bezahlsystemen.

Der Siegeszug der Teigtasche um die Welt brachte viele Namen hervor. Jede Region hat ihre eigenen Varianten - doch nicht immer ist klar, was sich hinter den Namen verbirgt. Ein kleiner Überblick.

Über Sinn und Zweck der Zeitumstellung wird wohl seit Bestehen gestritten. Trotz vieler Kritiker und negativer Umfragen bleibt es aber vorerst dabei. Oder kann ein Vorstoß aus dem Süden etwas ändern?

Rheinland-Pfalz ist in der Gunst der Touristen weiter gestiegen. Nach vorläufigen Angaben des Statistischen Landesamtes in Bad Ems stieg die Zahl der Gäste von Januar bis August 2025 auf knapp sechs Millionen. Im Ahrtal wirkt jedoch die Flutkatastrophe nach.