Um mehr als 90 Prozent sind die Hotelübernachtungen in der Schweiz im April eingebrochen. Das Bundesamt für Statistik meldete am Montag minus 92,4 Prozent gegenüber dem April vergangenen Jahres.
Für die gesamte Wintersaison seit November 2019 bedeutete das ein Minus von fast 24 Prozent oder vier Millionen Übernachtungen. Trotz langsam startender Sommersaison erwartet der Tourismusverband für das Gesamtjahr 2020 bis zu 35 Prozent weniger Übernachtungen.
Wegen der Corona-Pandemie waren wie in vielen Ländern weltweit seit Mitte März die Grenzen geschlossen worden. Hotels beherbergten Gestrandete oder Arbeitskräfte, die nicht an ihren Wohnort zurückkehren konnten oder wollten. Manche Hotels vermieteten Zimmer tagsüber als Alternative zum Homeoffice.
Deutsche sind nach den Einheimischen die wichtigste Gästegruppe, im vergangenen Jahr etwa mit knapp zehn Prozent der rund 40 Millionen Übernachtungen. 45 Prozent der Übernachtungen entfielen auf Schweizer, 3,5 Prozent auf Gäste aus China.
(dpa)