Schwesig fordert Reisebeschränkungen

| Zahlen & Fakten Zahlen & Fakten

Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) hat wegen der Corona-Epidemie eine bundesweite Einschränkung des Ferienreiseverkehrs gefordert. Wenn man zum Schutz der Bevölkerung das öffentliche Leben einschränke, gehöre auch der Urlaub dazu, sagte Schwesig am Montag im Norddeutschen Rundfunk (NDR 1/Radio MV). Im gesamten Bundesland werde der Tourismus deshalb schrittweise massiv eingeschränkt werden.

Zudem war bereits am Sonntag mitgeteilt worden, dass die Zufahrten zu Ostseeinseln wie Usedom, Rügen oder Poel im Laufe des Montags streng kontrolliert werden sollen. Darauf habe man sich mit den Regierungsschefs in Niedersachsen und Schleswig-Holstein geeinigt, teilte Schwesig mit. Dort werde mit den Inseln ebenso verfahren.

Es werde Zugangsbeschränkungen geben, von denen nur Personen ausgenommen sein sollen, die den ersten Wohnsitz auf Inseln haben oder zur Arbeit auf die Insel oder aufs Festland müssten. Grund für die Abriegelung sei, dass die Gesundheitssysteme der Inseln nicht auf eine größere Zahl von mit dem Coronavirus infizierten Menschen vorbereitet sind. Die Versorgung mit Lebensmitteln und «Gütern des täglichen Bedarfs» werde sichergestellt.

Die Forderung nach solchen Einschränkungen im Tourismus sei von Medizinern und aus der Bevölkerung an die Landesregierung herangetragen worden, nachdem die Schließung von Kitas, Schulen und weitere Einschränkungen beschlossen worden waren, sagte Schwesig. Man müsse für die Sicherheit der Bevölkerung sorgen.

(dpa)


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Die wirtschaftliche Lage im deutschen Gastgewerbe verschärfte sich zum Ende des Sommers 2025 signifikant. Sowohl das Statistische Bundesamt für den August als auch die DATEV für den September dokumentierten einen klaren Abwärtstrend, der sich nicht nur im Umsatz, sondern auch in der Beschäftigung niederschlägt.

Der DEHOGA hat ein Merkblatt veröffentlicht, das Gastronomiebetrieben Hilfestellung bei der Angebotserstellung für das Jahr 2026 bietet. Hintergrund ist die geplante Senkung der Mehrwertsteuer auf Speisen ab dem 1. Januar 2026. Endgültige rechtliche Klarheit wird erst Ende November/Mitte Dezember 2025 erwartet.

Eine Reihe großer Bierhersteller hebt die Preise an. Sechs der zehn meistgetrunkenen Biermarken in Deutschland sind nach einer Analyse des Getränkemarktfachmagazins «Inside» aktuell oder in den kommenden Monaten von Preiserhöhungen der Großbrauereien betroffen. Aktuell werden auch alkoholfreie Getränke teurer.

Künstliche Intelligenz hält zunehmend Einzug in Hotellerie und Gastronomie. Laut einem Blog-Post der DEHOGA Beratung kann der gezielte Einsatz von KI Arbeitsabläufe effizienter gestalten, die Teams entlasten und die Gästezufriedenheit steigern. Die Technologie bringe jedoch auch Herausforderungen mit sich.

Das Hotel- und Gastgewerbe setzt zur Nachwuchssicherung verstärkt auf internationale Auszubildende. Eine aktuelle Untersuchung des Kompetenzzentrums Fachkräftesicherung zeigt, dass Auszubildende mit ausländischem Pass maßgeblich dazu beitragen, den Fachkräftemangel in der Branche zu mildern.

Atemwegserkrankungen setzen Beschäftigte besonders oft außer Gefecht, psychische Belastungen besonders lange. Doch sind Arbeitnehmer heute kränker als früher? Machen sie öfter blau? Oder gibt es andere Gründe?

Verträge auf Zeit können den beruflichen (Wieder-)Einstieg erleichtern, aber auch zur Belastungsprobe werden. Zwei Rechtsexpertinnen erklären, was bei Befristungen wichtig ist.

Der italienische Prosecco hat in den USA einen historischen Markterfolg erzielt. Neue Daten des Uiv–Vinitaly Observatory bestätigen: Der Schaumwein übertrifft Champagner in den amerikanischen Einzelhandelsumsätzen und wächst viermal schneller als der gesamte italienische Weinmarkt.

Ein gutes Arbeitszeugnis kann die Eintrittskarte für einen neuen Job sein. Auch wenn keine Note darunter steht, verraten die Formulierungen doch einiges. Wie so ein Zeugnis zu lesen ist.

Thüringen meldet einen leichten Rückgang bei Übernachtungen und liegt damit im bundesweiten Trend. Doch einige Regionen und Unterkünfte legen weiter zu.