Übernachtungsrekord in der Schweizer Wintersaison 2018/2019

| Zahlen & Fakten Zahlen & Fakten

Die Hotellerie in der Schweiz verzeichnete in der touristischen Wintersaison (November 2018 bis April 2019) insgesamt 16,7 Millionen Übernachtungen und hat damit das beste Ergebnis seit der Wintersaison 2007/2008. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum wurde eine Zunahme von 0,7 Prozent (+117.000 Übernachtungen) registriert. Die ausländische Nachfrage wuchs um 1,0 Prozent (+83.000) auf insgesamt 8,8 Millionen Übernachtungen. Die inländische Nachfrage stieg leicht um 0,4 Prozent (+34.000) auf 7,9 Millionen Übernachtungen. Dies geht aus den provisorischen Ergebnissen des Bundesamtes für Statistik (BFS) hervor.

In der touristischen Wintersaison nahmen die Übernachtungen im Dezember (+3,6 Prozent) und im November (+2,6 Prozent) zu. Für einen aussagekräftigen Vergleich der Zahlen werden die Monate März und April gemeinsam betrachtet, um die Auswirkungen von Ostern aufzuheben. Sie verbuchten zusammen einen Anstieg von 1,6 Prozent. Die Monate Februar (–2,7 Prozent) und Januar (–1,5 Prozent) registrierten hingegen ein Minus. 

Leichter Anstieg aus dem Inland, starke Zunahme bei Gästen aus Amerika und Asien 

In der touristischen Wintersaison 2018/2019 generierten die Schweizer Gäste gegenüber der entsprechenden Vorjahresperiode ein leichtes Plus von 34.000 Übernachtungen (+0,4 Prozent). Die ausländischen Gäste sorgten für 83.000 zusätzliche Übernachtungen (+1,0 Prozent). Dieser Anstieg ist in erster Linie den Gästen aus Amerika zuzuschreiben, bei denen eine Zunahme von 71.000 Übernachtungen (+7,0 Prozent) verbucht wurde. Die Vereinigten Staaten registrierten 73.000 zusätzliche Logiernächte (+10,6 Prozent) und wiesen damit das stärkste absolute Wachstum aller Herkunftsländer auf. 

Markant angestiegen ist auch die Anzahl der Übernachtungen der asiatischen Gäste mit einem Plus von 41.000 (+2,5 Prozent). Am größten war die Zunahme bei den Gästen aus Indien (+18.000 Übernachtungen / +11,0 Prozent) und China (ohne Hongkong; +13.000 / +2,9 Prozent). Auch die Nachfrage aus den Golfstaaten nahm zu (+7.200 / +3,2 Prozent). Korea (–14.000 / –9,0 Prozent) und Japan (–2.900 / –3,1 Prozent) verzeichneten hingegen ein Minus. 

Bei der europäischen Nachfrage zeigte sich eine rückläufige Tendenz (-39.000 Übernachtungen / -0,7 Prozent). Großbritannien verbuchte ein Minus von 15.000 Übernachtungen (-1,9 Prozent) und somit den größten absoluten Rückgang aller Herkunftsländer. Dahinter folgten Schweden (-12.000 / -11,1 Prozent) und Russland (-11.000 / -5,5 Prozent). Deutschland (-3.900 / -0,2 Prozent) und Italien (-2.600 / -0,6 Prozent) registrierten ebenfalls ein Minus, dieses fiel aber moderater aus. Umgekehrt nahm die Nachfrage aus Frankreich (+9.200 / +1,5 Prozent) und Belgien (+7.200 / +2,4 Prozent) zu. Bei den Gästen aus Ozeanien (+6.400 / +4,8 Prozent) und Afrika (+3.700 / +2,9 Prozent) stieg die Anzahl der Übernachtungen.

Unterschiedliche Entwicklung in den Tourismusregionen

Acht der dreizehn Tourismusregionen registrierten in der touristischen Wintersaison gegenüber der entsprechenden Vorjahresperiode eine Zunahme der Übernachtungen. Graubünden wies mit einem Plus von 51.000 Übernachtungen (+1,8 Prozent) den größten absoluten Anstieg auf. Dahinter folgten Bern Region (+37.000 / +1,9 Prozent), das Tessin (+4,1 Prozent) und Luzern/Vierwaldstättersee (+1,7 Prozent) mit einer Zunahme von je 25.000 Übernachtungen. Das Wallis (+11.000 / +0,5 Prozent) und Zürich Region (+8.000 / +0,3 Prozent) verzeichneten ein leichtes Plus. 


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Mobilitätsapps haben sich im Alltag der Smartphone-Nutzer in Deutschland etabliert. Rund drei Viertel (76 Prozent) der Personen, die ein Smartphone besitzen, haben entsprechende Anwendungen installiert, um Routen zu planen, Fahrzeiten abzurufen, Tickets zu buchen oder Sharing-Angebote zu nutzen. Dies geht aus einer repräsentativen Befragung des Digitalverbands Bitkom hervor.

Auch ein mündlich geschlossener Arbeitsvertrag ist wirksam. Schwierig wird es allerdings, wenn sich die Beteiligten im Nachhinein uneinig sind. Doch gibt es eine gesetzliche Bestimmung, die zum Abschluss eines schriftlichen Vertrages verpflichtet?

Das Klischee sagt, die heute über 60-Jährigen seien verantwortungslos mit den Ressourcen umgegangen und äßen zum Beispiel viel Fleisch, die junge Generation sei da ganz anders. Wie ist es wirklich?

Mit der deutschen Wirtschaft geht es nicht bergauf. Das hat Folgen: Immer mehr Familienunternehmen denken über Stellenabbau nach und fordern von der Bundesregierung endlich Entlastungen und Reformen.

Sozialforscher und Arbeitsmarktexperten stellen die gängigen Narrative vom unüberbrückbaren Generationenkonflikt auf dem Arbeitsmarkt infrage. ntgegen verbreiteter Vorurteile legen Forscher dar, dass sich die Generationen in ihrem Engagement, ihren Wünschen zur Arbeitszeit und vor allem in ihren zentralen beruflichen Werten oft ähnlicher sind als gedacht.

Nach Einschätzung der Forscherin Johanna Böttcher von der Universität Vechta zeigen deutsche Konsumenten Interesse an Fisch aus dem Labor. Entscheidend über die Akzeptanz seien unter anderem Geschmack, Geruch und Textur sowie der Preis, sagte Böttcher vor Beginn eines Fischwirtschaftsgipfels in Hamburg. 

Trotz Elternstolz: Gehören Kinder in den Lebenslauf? Manche Mütter und Väter befürchten Nachteile im Bewerbungsprozess. Wann sollte man rechtlich gesehen beim Arbeitgeber Kinder erwähnen?

Der Pro-Kopf-Verbrauch von Eiern in Deutschland hat 2024 einen neuen Höchststand erreicht. Gleichzeitig ist auch der Konsum von Geflügelfleisch im Vergleich zu den Vorjahren merklich gestiegen. Diese Daten stehen im Kontext einer stabilen heimischen Produktion, die jedoch weiterhin durch die sich ausbreitende Geflügelpest beeinflusst wird.

Obwohl fast die Hälfte aller Erwerbstätigen in Deutschland Frauen sind, sind nur 29,1 Prozent der Führungspositionen weiblich besetzt. Warum hinkt Deutschland hinterher?

Verlangen Arbeitnehmende beim Ausscheiden aus dem Job ein Arbeitszeugnis, kann es sein, dass es heißt: «Schreiben Sie doch bitte selbst etwas!» Ist das erlaubt - und wie geht man vor?