Umsetzungshilfen für neue Ausbildungen in Hotels und Restaurants ab 1. August 2022 veröffentlicht 

| Zahlen & Fakten Zahlen & Fakten

Am 1. August treten die neuen Ausbildungsordnungen für die nunmehr sieben gastgewerblichen Ausbildungsberufe in Kraft. Für alle neuen Ausbildungsverträge gelten damit die modernisierten und neu strukturieren Rahmenpläne. Innovationen, Trends und veränderte Gästebedürfnisse sind dadurch fester Bestandteil der Ausbildungsrealität in der Branche. Einen starken Schub gibt es für Digitalisierung und Nachhaltigkeit in der Ausbildung für die zukünftigen Profi-Gastgeber. 

Neue Inhalte, neue Namen und ein neuer Beruf

Alle Ausbildungsinhalte standen auf dem Prüfstand der Branchenexperten und wurden an die veränderten Anforderungen angepasst. Berufsprofile wurden geschärft und attraktiver ausgestaltet, alle Ausbildungsinhalte auf den neuesten Stand gebracht. Teilweise haben Berufe auch eine neue Ausrichtung und neue Namen bekommen. So gibt es jetzt Fachleute für Restaurants und Veranstaltungsgastronomie sowie Kaufleute für Hotelmanagement. Ganz neu ist die zweijährige Ausbildung zur Fachkraft Küche. Insgesamt mehr Wert gelegt wird auf Digitales, Verbraucherschutz, Nachhaltigkeit, Ernährungstrends und Teamwork. Neu ausgerichtet wurde auch das Prüfungssystem. Wer einen zweijährigen Beruf lernt, bekommt Zeit und Prüfungsleistungen angerechnet, wenn er danach im dreijährigen Beruf weitermacht. So erhalten auch lernschwächere Jugendliche noch bessere Chancen zum Durchstarten und Aufsteigen. 

Umsetzungshilfen jetzt veröffentlicht

Bundesinstitut für Berufsbildung hat jetzt auch die Umsetzungshilfen zu den neuen Ausbildungsordnungen veröffentlicht

Umsetzungshilfen für Hotelberufe hier

Umsetzungshilfen für Küchenberufe 

Umsetzungshilfen für Restaurantberufe hier

DEHOGA-Infoportal zur Ausbildungsreform

Alles Wissenswerte zu den neuen Ausbildungen finden Ausbildungsbetriebe wie interessierte Nachwuchskräfte unter www.dehoga-ausbildung.de. Die Website informiert zudem über Voraussetzungen, Weiterbildungsmöglichkeiten und Aufstiegschancen in der Branche der Gastlichkeit.

Zum Ausbildungsstart: Online-Fragestunde für Ausbildungsbetriebe

In zahlreichen Veranstaltungen wurden – digital und in Präsenz – in den letzten Monaten Tausende Ausbilder über die neuen Ausbildungen ausführlich informiert. Pünktlich zum Start gibt es jetzt ein weiteres Angebot des DEHOGA: Online-Fragestunden für alle Ausbildungsbetriebe. Denn manche Fragestellungen ergeben sich erst in der täglichen Praxis. Die Macher der neuen Berufe – allesamt erfahrene Praktiker aus Betrieben oder IHKn – stehen Unternehmern und Ausbildern Rede und Antwort und geben Tipps für die Umsetzung. Die Teilnahme an den Fragestunden ist kostenfrei.
Termine und Hinweise zur Anmeldung unter www.dehoga-ausbildung.de 

Gute Ausbildung wichtiger denn je

„Wir freuen uns sehr über die positive Resonanz der Ausbildungsbetriebe, aber auch der Schulen und Berufsberater auf unsere neu ausgerichteten Ausbildungsgänge. Das Gastgewerbe ist eine der abwechslungsreichsten, dynamischsten und chancenreichsten Branchen. Versierte und motivierte Fachkräfte werden gebraucht. Mehr denn je ist es wichtig, in die Qualität der Ausbildung zu investieren“, betont Zöllick.

Offensive für die duale Ausbildung starten

Dabei erwartet Zöllick die Unterstützung durch die Politik. Angesichts der Entwicklung des Ausbildungsmarkts zu einem Bewerbermarkt müsse jetzt alles dafür getan werden, die Betriebe in ihrem Engagement zu unterstützen. „Das Gastgewerbe hat viel getan, um sich für den Nachwuchs attraktiver zu machen. So wurden Ausbildungsvergütungen deutlich erhöht. Unter www.topausbildung.de finden Jugendliche und Eltern Betriebe, die durch eine Zertifizierung bewiesen haben, dass sie besonders gut und engagiert ausbilden. Längst überfällig ist eine echte Offensive für die duale Ausbildung durch Aufwertung und Ausweitung der beruflichen Ausbildung und Investitionen in die Bildungseinrichtungen“, sagt Zöllick und macht zugleich Mut: „Wir sind uns sicher, dass unsere Branche wieder wachsen wird und wir Arbeits- und Ausbildungsplätze mit Zukunft anbieten können. Voraussetzung sind verlässliche Perspektiven für Betriebe wie Mitarbeiter und Auszubildende.“ 

Das sind die sieben neuen gastgewerblichen Berufe:

•    Hotelfachmann/Hotelfachfrau
•    Kaufmann/Kauffrau für Hotelmanagement
•    Fachkraft für Gastronomie (zweijährig – mit den Schwerpunkten Restaurantservice oder Systemgastronomie)
•    Fachmann/Fachfrau für Restaurants und Veranstaltungsgastronomie
•    Fachmann/Fachfrau für Systemgastronomie
•    Koch/Köchin
•    Fachkraft Küche (zweijährig) 
 


Zurück

Vielleicht auch interessant

Viele Verbraucher in Deutschland sind bereit, für Fleisch aus besserer Tierhaltung höhere Preise zu bezahlen. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov. 58 Prozent der Befragten würden mehr Geld ausgeben, wenn höhere Standards gegeben sind.

Ab dem 1. April 2024 startet der neue Mobilitätszuschuss für Auszubildende. Die Bundesagentur für Arbeit fördert damit junge Menschen, die ihr bisheriges Wohnumfeld zugunsten einer Ausbildung in einer anderen Region verlassen.

Streik auf Streik und Reiseunsicherheit – so hat das Jahr 2024 für die Tourismuswirtschaft begonnen. Der wirtschaftliche Schaden genauso wie der Imageschaden seien immens, wie nun der BTW mitteilte.

Trend-Lebensmittel Hühnerei: Der Pro-Kopf-Verbrauch von Eiern ist in Deutschland wieder gestiegen. Bei 236 Eiern lag er im vergangenen Jahr, wie die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung in Bonn mitteilt.

Der Fachkräftemangel unter den Unternehmen in Deutschland hat weiter abgenommen – vor allem in der Industrie und im Handel. Im Hotelgewerbe und der Logistik dagegen sucht jedes zweite Unternehmen händeringend Fachpersonal.

Aus Nordrhein-Westfalen kommen viele zum Urlaub an die Nordsee. Da an der Küste und auf den Inseln aber Arbeitskräfte fehlen, machen sich Gastronomen und Touristiker nun im Ruhrgebiet auf die Suche.

Der seit Jahresanfang wieder geltende normale Mehrwertsteuersatz hat in der rheinland-pfälzischen Gastronomie einer Befragung des Dehoga zufolge zu deutlichen Rückgängen bei Umsätzen und Gästen geführt.

Die Gastronomie in Deutschland schwächelt weiter. Der Umsatz sank im Januar 2024 um 2,2 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Im Vergleich zum Januar 2019, dem Vergleichsmonat vor der Corona-Pandemie, war er 14,0 Prozent niedriger.

An Sonn- oder Feiertagen herrscht eigentlich Beschäftigungsverbot. Doch es gibt zahlreiche Ausnahmen. Welche Regeln gelten? Was gilt für Zuschläge und Freizeitausgleich? Fragen und Antworten.

Morgen wäre der erste Arbeitstag, aber Grippe oder Magen-Darm machen dem Neustart einen Strich durch die Rechnung. Das gibt nicht nur ein schlechtes Gefühl, sondern hat auch rechtliche Konsequenzen.