Urlauber reisen nicht ab: Unmut auf Norderney und verkürzte Frist

| Zahlen & Fakten Zahlen & Fakten

Urlaubsgäste müssen den Landkreis Aurich und seine Inseln Norderney, Juist und Baltrum in der Corona-Krise spätestens bis Sonntag verlassen - drei Tage früher als bisher geplant. Wegen der Ausbreitung des Virus sind schnellere Rückreisen nötig, um die Bevölkerung zu schützen, wie es in der Allgemeinverfügung des Landkreises heißt. Norderneys Bürgermeister Frank Ulrichs (parteilos) hielt die Maßnahme am Freitag für nötig, da zahlreiche Gäste unbekümmert auf Norderney geblieben seien. Viele saßen diese Woche noch «lachend und plaudernd in Cafés und auf den Terrassen», so Ulrichs.

Dabei wird seit vergangenem Wochenende gemahnt, dass die Kapazität der Intensivmedizin auf den Inseln für eine große Urlauberzahl nicht ausgelegt ist. Die Ministerpräsidenten von Mecklenburg-Vorpommern, Schleswig-Holstein und Niedersachsen hatten sich daher darauf verständigt, alle Inseln in der Nord- und Ostsee für Touristen zu sperren.

26 Polizeibeamte vom Festland sollen die Inselpolizei auf Norderney ab Sonntag bei der Räumung von Touristen unterstützen. In anderen Landkreisen und damit auch für andere ostfriesische Inseln blieb die ursprüngliche Frist zunächst bestehen. Die ostfriesischen Inseln sollen zunächst bis zum 18. April für Gäste gesperrt bleiben.

Zurück

Vielleicht auch interessant

In Hamburg arbeitete 2024 mehr als ein Drittel der Beschäftigten mindestens einmal pro Woche im Homeoffice – bundesweit der Spitzenwert. Wie schneiden andere Bundesländer ab?

Das Statistische Bundesamt hat anlässlich des Weltnudeltags am 25. Oktober aktuelle Daten zum Import und zur Produktion von Nudeln in Deutschland veröffentlicht. Demnach erreichten die Nudelimporte im Jahr 2024 einen neuen Höchststand.

Die Urlaubsplanung entpuppt sich für viele Eltern als Stressfaktor. Eine repräsentative Umfrage verdeutlicht die hohe mentale Belastung, die insbesondere Mütter tragen, und zeigt die größten Belastungsquellen auf.

Die wirtschaftliche Lage im deutschen Gastgewerbe verschärfte sich zum Ende des Sommers 2025 signifikant. Sowohl das Statistische Bundesamt für den August als auch die DATEV für den September dokumentierten einen klaren Abwärtstrend, der sich nicht nur im Umsatz, sondern auch in der Beschäftigung niederschlägt.

Der DEHOGA hat ein Merkblatt veröffentlicht, das Gastronomiebetrieben Hilfestellung bei der Angebotserstellung für das Jahr 2026 bietet. Hintergrund ist die geplante Senkung der Mehrwertsteuer auf Speisen ab dem 1. Januar 2026. Endgültige rechtliche Klarheit wird erst Ende November/Mitte Dezember 2025 erwartet.

Eine Reihe großer Bierhersteller hebt die Preise an. Sechs der zehn meistgetrunkenen Biermarken in Deutschland sind nach einer Analyse des Getränkemarktfachmagazins «Inside» aktuell oder in den kommenden Monaten von Preiserhöhungen der Großbrauereien betroffen. Aktuell werden auch alkoholfreie Getränke teurer.

Künstliche Intelligenz hält zunehmend Einzug in Hotellerie und Gastronomie. Laut einem Blog-Post der DEHOGA Beratung kann der gezielte Einsatz von KI Arbeitsabläufe effizienter gestalten, die Teams entlasten und die Gästezufriedenheit steigern. Die Technologie bringe jedoch auch Herausforderungen mit sich.

Das Hotel- und Gastgewerbe setzt zur Nachwuchssicherung verstärkt auf internationale Auszubildende. Eine aktuelle Untersuchung des Kompetenzzentrums Fachkräftesicherung zeigt, dass Auszubildende mit ausländischem Pass maßgeblich dazu beitragen, den Fachkräftemangel in der Branche zu mildern.

Atemwegserkrankungen setzen Beschäftigte besonders oft außer Gefecht, psychische Belastungen besonders lange. Doch sind Arbeitnehmer heute kränker als früher? Machen sie öfter blau? Oder gibt es andere Gründe?

Verträge auf Zeit können den beruflichen (Wieder-)Einstieg erleichtern, aber auch zur Belastungsprobe werden. Zwei Rechtsexpertinnen erklären, was bei Befristungen wichtig ist.