Warum bayerischer Leberkäse eigentlich ein Fleischkäse ist

| Zahlen & Fakten Zahlen & Fakten

Neben zerkleinertem Rind- und Schweinefleisch gehören in einen richtigen Leberkäse auch Gewürze, Pökelsalz, Wasser, Fett und natürlich Leber. Das sagt ja schon der Name.

Wird das Wursterzeugnis ohne Leber zubereitet, heißt es korrekterweise «Fleischkäse», erklärt die Verbraucherzentrale Bayern. Es gebe allerdings eine Ausnahme, und zwar den bayerischen Leberkäse.

«Er enthält trotz seines Namens in der Regel keine Leber», sagt Andrea Danitschek von der Verbraucherzentrale.

Ein bayerischer Leberkäse ist also streng genommen ein Fleischkäse. Diese Besonderheit sei auch so in den deutschen Leitsätzen für Fleisch und Fleischerzeugnisse festgeschrieben.

Keine Herkunftsbezeichnung, sondern Name für Rezeptur

Eine weitere Besonderheit ist, dass «bayerischer Leberkäse» auch nicht unbedingt aus Bayern kommen muss. Dabei handelt es sich nicht um eine Herkunftsbezeichnung, sondern bezieht sich ausschließlich auf die besondere Rezeptur ohne Leber. Auch Betriebe außerhalb Bayerns können ihn also herstellen.

Wer Wert darauf legt, dass das Fleisch für den bayerischen Leberkäse von Tieren aus Bayern und regionalen Produzenten kommt, sollte laut den Verbraucherschützern beim Einkauf auf Siegel wie «Geprüfte Qualität Bayern» oder das blaue «Regionalfenster» achten, das konkrete Angaben zur Herkunft eines Produkts macht. (dpa)


 

;

 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Softwareplattformen und Finanzexperten schlagen Alarm: Die Nutzung Künstlicher Intelligenz hat zu einem signifikanten Anstieg ultrarealistischer, gefälschter Spesenbelege in Unternehmen geführt. Während Spesenbetrug kein neues Phänomen ist, ermöglichen es aktuelle KI-Modelle, täuschend echte Fälschungen ohne technische Vorkenntnisse zu erstellen.

Die neuesten Daten der Bundesagentur für Arbeit zum Oktober 2025 zeigen eine saisonale Entspannung der Arbeitslosenzahlen. Dennoch deuten die anhaltend schwache Beschäftigungsentwicklung und eine geringe Nachfrage nach neuem Personal auf eine fortgesetzte wirtschaftliche Zurückhaltung hin.

Am 11.11. ist es so weit: Die närrische Jahreszeit beginnt. In Köln, Düsseldorf und Mainz wird dann wieder intensiv gefeiert. Eine Studie zeigt: Das jecke Treiben macht auch der Wirtschaft Freude.

Eine Kündigung des Arbeitsverhältnisses ist nicht wirksam, wenn sie lediglich per WhatsApp verschickt wird. Obwohl der Messengerdienst oft für die interne Kommunikation in Unternehmen genutzt wird, genügt er nicht den gesetzlichen Anforderungen für die Beendigung eines Arbeitsverhältnisses.

In der deutschen Wirtschaft besteht angesichts einer verbesserten Stimmung in den Führungsetagen der Unternehmen weiter Hoffnung auf eine Konjunkturbelebung. Im Oktober stieg das Ifo-Geschäftsklima um 0,7 Punkte auf 88,4 Punkte.

Die einen bleiben für die Karriere, die anderen gehen für den Aufstieg. Beide Wege können eine kluge Entscheidung sein – und beide bringen auch Risiken mit sich. Wann ist der Wechsel die bessere Wahl? Hier die wichtigsten Fragen und Antworten. 

Die Bürgerinnen und Bürger in München haben in einem Bürgerentscheid mit deutlicher Mehrheit für eine Bewerbung um die Olympischen und Paralympischen Sommerspiele der Jahre 2036, 2040 oder 2044 votiert. Mit einem vorläufigen Endergebnis von 66,4 Prozent der Stimmen unterstützte eine klare Zwei-Drittel-Mehrheit die Initiative.

Der Arbeitsmarkt braucht Fachkräfte und bei Frauen schlummern Potenziale. Eine Maßnahme der Bundesregierung wäre nach wissenschaftlicher Einschätzung aber vor allem auf Männer gerichtet.

Die Mehrheit der Deutschen bezahlt nicht mehr bar. Eine aktuelle Studie enthüllt die Präferenzen an der Kasse und zeigt ein gesteigertes Interesse an unabhängigen, europäischen Bezahlsystemen.

Der Siegeszug der Teigtasche um die Welt brachte viele Namen hervor. Jede Region hat ihre eigenen Varianten - doch nicht immer ist klar, was sich hinter den Namen verbirgt. Ein kleiner Überblick.