Wiesn ohne größere Corona-Sorge

| Zahlen & Fakten Zahlen & Fakten

Zwei Mal hat die Stadt München das Oktoberfest wegen Corona abgesagt, im vergangenen Jahr gab es noch besorgte Stimmen. Doch die Riesen-Wiesn-Welle blieb aus. Dieses Jahr besorgt Sars-CoV-2 die Infektiologen vor dem größten Volksfest der Welt nicht mehr als andere Erkältungskrankheiten.

Das Fest, zu dem von 16. September bis 3. Oktober rund sechs Millionen Gäste aus aller Welt erwartet werden, bleibt ein Spot für leicht übertragbare Atemwegsinfektionen. Schon vor der Pandemie grassierte alljährlich kurz nach dem Anstich in München die sogenannte «Wiesn-Grippe».

Auch in diesem Jahr werde das Fest mit seinem Millionenpublikum und vollen Bierzelten die Zahl der Atemwegserkrankungen steigen lassen, sagt der Leiter der Infektiologie des Klinikums rechts der Isar der Technischen Universität München, Christoph Spinner. «Aber ich sehe keine Notwendigkeit, Sars-CoV-2 noch besonders herauszuheben.»

Auch Clemens Wendtner, Chefarzt der Infektiologie an der München Klinik Schwabing, der Anfang 2020 die ersten Corona-Patienten in Deutschland behandelt hatte, sagt: «Es kann das Infektionsgeschehen durch die Wiesn etwas angeheizt werden.» Es sei aber anders als in den ersten beiden Pandemie-Jahren absolut vertretbar, das Volksfest wie früher zu feiern. «Die Wiesn wird nicht dazu führen, dass die Intensivstationen volllaufen.» (dpa)


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Mit Unterstützung von Coaches für betriebliche Ausbildung haben in den vergangenen zweieinhalb Jahren mehr als 2500 junge Menschen einen Ausbildungsplatz im Handwerk und 175 im Hotel- und Gaststättengewerbe in Rheinland-Pfalz abgeschlossen.

Wer krankgeschrieben ist, muss auch zuhause bleiben? Und verreisen ist dann in jedem Fall ein No-Go? Rund um das Thema Krankschreibung gibt es so einige Annahmen. Was ist dran?

Anderer Job, andere Sprache, anderes Land: Mehr als die Hälfte der Beschäftigten kann sich laut einer Umfrage vorstellen, für ein Unternehmen im Ausland zu arbeiten. Doch wo zieht es die Deutschen hin?

Mit der Vorweihnachtszeit beginnt das genussvolle Schlemmen. Too Good To Go hat untersucht, ob die Deutschen trotz Inflation mehr für Weihnachtseinkäufe ausgeben oder bei Lebensmitteln sparen.

In Dutzenden Ländern weltweit gibt es sie bereits: eine Zuckersteuer auf Getränke. Deutschland hingegen setzt auf Selbstverpflichtungen der Hersteller. Nun zeigt eine Studie, wie viel Geld eine solche Abgabe sparen würde. Und Geld ist in dem Fall noch nicht alles.

Wer ein Unternehmen verlässt, hat Anspruch auf ein Arbeitszeugnis. Was aber, wenn das nach Meinung des Arbeitnehmenden zu schlecht ausfällt? Ein Gericht entschied, bei wem dann die Beweislast liegt.

Der Normenkontrollrat rät der Bundesregierung zu mehr Mut und weniger Mikromanagement. Die Ampel-Koalition müsse ihre Gesetzgebung in Zukunft nach dem Motto «Weniger, einfacher, digitaler» gestalten, heißt es in seinem Jahresbericht. Ob das gelingt?

Nachhaltigkeit? Da haben die über 60-Jährigen klar die Nase vorn. So lautet ein Fazit der repräsentativen Bevölkerungsbefragung "Weltenretter-Index 2023" im Auftrag der Burger-Restaurantkette Peter Pane.

Bei Einstellungs- und Jahresgesprächen steht meist eher die Höhe im Mittelpunkt. Doch auch wann das Gehalt überwiesen wird, kann im Alltag eine Rolle spielen. Das gilt arbeitsrechtlich.

Mit 2,33 Millionen übertraf die Zahl der Gästeankünfte in den Beherbergungsbetrieben in Nordrhein-Westfalen im September den bisherigen Besucherrekord von Mai 2023. Im Vergleich zum Vorjahresmonat stieg die Zahl um 7,7 Prozent.