Bogenhauser Hof - Neueröffnung einer Münchner Institution

| Gastronomie Gastronomie

Seit fast 200 Jahren gibt es den Bogenhauser Hof in München. Beinahe genauso lange beherbergt er bereits eine Gastwirtschaft. 1950 erwarb die Pschorr Brauerei das Anwesen, heute gehört es zur Schörghuber Unternehmensgruppe. Im Laufe der vergangenen Jahrzehnte entwickelte sich der Bogenhauser Hof zu einem beliebten Restaurant und Treffpunkt. Ab dem 1. Mai 2023 erstrahlt dieser nun nach rund 15 Monaten aufwändiger Sanierung durch die neuen Betreiber Karl Rieder und Kian Moussavi in neuem Glanz. Und so präsentiert sich das denkmalgeschützte Gebäude ab sofort mit einem modernen Interieur und zeitgemäßer Kulinarik aus der Feder von Hannes Reckziegel.

Für die Küche zeichnet der gebürtige Allgäuer Hannes Reckziegel verantwortlich, der vielen Münchner bereits aus dem Restaurant Schwarzreiter (1 Michelin Stern) bekannt sein dürfte und zuvor als Sous Chef im Berliner Restaurant Orania sowie als Chef de Partie im Restaurant Tim Raue (2 Michelin Sterne, #26 der The World's 50 Best Restaurants) tätig war.

Im Bogenhauser Hof präsentiert der 29-jährige mittags und abends eine alpine Küche mit asiatischem Twist, bei der Altvertrautes und Neues mit viel Talent geschmackvoll kombiniert werden. Dafür verwendet Reckziegel hauptsächlich Zutaten aus der gesamten Alpenregion. Viele Produzenten sind bereits seit einigen Jahren feste Partner des Küchenchefs, darunter X.O. Beef aus der Steiermark, der Gutshof Polting aus Niederbayern oder Brothandwerk Julius Brantner aus München. Gemüse und teilweise Fisch bezieht er regional. Statt auf langwierige Menüs setzt Reckziegel im Bogenhauser Hof vorwiegend auf à la Carte Gerichte. Und die werden alle sechs bis acht Wochen saisonal angepasst. Wer sich lieber auf die Empfehlungen des Küchenchefs verlassen möchte, kann natürlich dennoch das "Chef's Choice" Menü in vier Gängen wählen.

Auf der Speisekarte stehen unter anderem ein in Nussbutter confierter Saibling mit Yuzu Beurre Blanc, Petersilie und Kaviar, Ochsenschwanz-Cartellate mit Comté-Schaum, Frühlingslauch und Sommertrüffel oder marinierte Flusskrebse mit Cantaloupe-Melone und Saiblingskaviar. Als Hommage an die Geschichte des Hauses hat Reckziegel außerdem klassische Gerichte wie eine Hummerschaumsuppe und ein Kalbsschnitzel auf die Karte genommen, die er beide modern interpretiert. Vegetarier*innen dürfen sich auf Gerichte wie gegrillten Blumenkohl mit Ponzu-Vinaigrette, Grapefruit und Rauchmandeln oder BBQ-Urkarotte mit Erdnuss und Passionsfrucht freuen. Zum Lunch wird zusätzlich zur normalen Karte ein wechselndes Menü angeboten, wahlweise gibt es zwei oder drei Gänge zum Preis von 35 bzw. 45 Euro.

Während Reckziegel in der Küche Regie führt, ist Stephan Fobo für den Service zuständig. Der zweifache Familienvater ist gelernter Restaurantfachmann und war in München unter anderem im The Grill - im Künstlerhaus, dem japanischen Restaurant KOI und dem mit zwei Michelin-Sternen ausgezeichneten Restaurant Schreiberei als Betriebsleiter tätig. Sommelière Daniela Lohmeier schenkt mittags und abends neben alkoholfreien Getränken hochwertige Weine aus der Alpenregion aus - auf der Weinkarte befinden sich etwa 150 Positionen. Wie seit eh und je gehören außerdem Bierspezialitäten der Hacker-Pschorr Brauerei zum Genuss dazu.

Neben der Kulinarik wurde mit Hilfe des Münchener Interieur Designers Philipp Zimmermann und dem Architekturbüro Wildsfeuer auch das Interieur dem aktuellen Zeitgeist angepasst. Bereits beim Betreten des prominenten Eckgrundstücks spürt man, wie gut das gelungen ist. Hinter der portugiesischen Lorbeerhecke befindet sich ein herrlich begrünter Garten mit hochwertiger Außenbestuhlung, in dem bis zu 150 Gäste Platz finden. Im Inneren des historischen Gasthauses erwartet Gäste dann ein großer Gastraum mit gemütlichen Sitzecken für bis zu 70 Gäste. Ein Blick hinein macht schnell deutlich: Hier wird Lebensfreude groß geschrieben. Denn florale Tapeten, mauvefarbene Samtbänke und aufwändig gestaltete Kunstblumen an der Decke kreieren eine ebenso hochwertige wie glamouröse Kulisse. Die große Bar in der Mitte des Raums wird von Bänken mit bis an die Decke reichenden geschwungenen Stützen eingerahmt; hier können Gäste direkt am Tresen Platz nehmen und mit einem Drink in der Hand das Geschehen beobachten. Während im Gastraum ein eher feminines Design vorherrscht, wartet das angrenzende Jagdzimmer mit warmen Grün- und Brauntönen sowie weißen Porzellan-Geweihen unter einem offenen, schwarzen Dachstuhl auf. Hier finden bis zu 35 Gäste Platz. 

Im ersten Stock befinden sich drei Themenräume, die ideal für Familienfeste, Firmenfeiern oder ein Essen in ungestörter Atmosphäre sind. Die Südtiroler Stube empfängt Gäste mit einer Holzvertäfelung aus Fichte und schweren Eichenholztischen in rustikalem Ambiente. Schiebeläden aus gelasertem Blechstahl und moderne Moooi-Leuchten sorgen aber auch hier für einen modernen Touch. Ein paar Schritte weiter befindet sich das Weinzimmer - ein Raum mit edlem italienischem Dekor und speziell angefertigten Tapeten in erdigen Naturtönen. Auslassungen in der steinernen Wand bieten auf einer Seite Platz für Weinflaschen; auf der anderen Seite erinnert eine Rinden-Optik an einen Baum, aus dem der edle Tisch aus Eichenholz förmlich hinauszuwachsen scheint. Hier nimmt man in privater Runde Platz und genießt eine Weinprobe oder ein gemeinsames Dinner. Am Ende des Flurs befindet sich der dritte Themenraum, der Champagnersalon. Dort sitzen Gäste an einem großen ovalen Tisch mit grüner Marmor-Optik. Pinke Sitzmöbel aus Nubukleder und eine speziell für das Haus angepasste Tapete mit pinken Flamingos, Blüten und exotischen Pflanzen sind wahre Hingucker und beweisen erneut: Mit dem ausgefallenen Interieur strahlt der Bogenhauser Hof nach den Renovierungsarbeiten in einem neuen Glanz, der von modern bis traditionell, rustikal bis extravagant für jede*n das richtige Ambiente bietet.

Der Bogenhauser Hof befindet sich in der Ismaninger Straße 85 in 81675 München. Das Restaurant ist Montag bis Samstag von 11:30 bis 22 Uhr geöffnet. Reservierungen können telefonisch unter 089 98 55 86 oder über die Website www.bogenhauserhof.de getätigt werden.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Inflation und hohe Preise haben die Konsumstimmung zuletzt stark beeinträchtigt. Eine Umfrage der Hans-Böckler-Stiftung zeigt, dass es eine Trendwende geben könnte. Bei Gaststätten- und Restaurantbesuchen falle der Anstieg hingegen geringer aus, als in anderen Bereichen.

Einweg-Kaffeebecher, Pommesschalen, Wegwerfbesteck - viele Städte im Land klagen über Verpackungsmüll. Nach Tübingen will nun auch Freiburg eine Steuer erheben. Der Gemeinderat hat die Verwaltung beauftragt, die Einführung der kommunalen Steuer zum 1. Juli 2025 vorzubereiten.

Vertreter aus Gastronomie und vom zuständigen Amt haben sich geeinigt. Sommergärten dürfen unter bestimmten Bedingungen auch aufs Nachbargrundstück.

Für die Klüh-Gruppe war das Geschäftsjahr 2023 ein besonders erfolgreiches: Erstmals in der Unternehmensgeschichte konnte der Multiservice-Dienstleister die Umsatzmarke von einer Milliarde Euro überspringen – eine Steigerung um 10,9 Prozent (plus 100,9 Mio. Euro) im Vergleich zum Vorjahr.

Drei Jahre lang hielt das Restaurant Setzkasten im Erlebnis-Supermarkt Zurheide Feine Kost bis 2023 einen Michelin-Stern. Nach aufwendigem Konzeptions- und Umbauarbeiten will das Setzkasten-Team, rund um Küchenchef Egor Hopp, weiter durchstarten.

Die auf Bowls und Salate spezialisierten Lieferdienste Pottsalat und Make Food fusionieren. Mit dem Zusammenschluss der beiden Unternehmen aus Essen und Monheim übernimmt die Pottsalat GmbH mit nunmehr elf Standorten die Marktführerschaft für gesunde und nachhaltige Gerichte in Deutschland.

Der zeitweise Wechsel vieler Beschäftigter ins Homeoffice infolge der Corona-Pandemie, macht Betriebskantinen weiter zu schaffen. 2023 verbuchte das Branchensegment, zu dem etwa auch Caterer zählen, einen Umsatzrückgang von 11,3 Prozent im Vergleich zum Vorkrisenjahr. Aber das ist nicht das einzige Problem, mit dem die Branche hadert.

Auch letztes Jahr blieben Deutschland, Österreich und die Schweiz trinkfest. Trotz steigender Preise füllten alte Bekannte wie Kaffee, Wasser und Bier weiterhin die meisten Gläser und Tassen. Welche weiteren Getränke im vergangenen Jahr am häufigsten bestellt wurden, hat Kassenanbieter orderbird unter die Lupe genommen.

In wenigen Tagen soll es so weit sein. Direkt an der Weidendammer Brücker, auf der Friedrichstraße in Berlin, eröffnet Jamie Oliver’s Kitchen in der Hauptstadt. Das genaue Datum steht noch nicht fest. Allerdings ist bekannt, dass hier die Curry-Wurst auf die Pizza kommen soll.

Gerolsteiner hat erneut seine Weinplaces ausgezeichnet. Weinbars und Vinotheken wurden von einer Fachjury ausgewählt, die sich der Weinkultur und dem Genuss mit innovativen Konzepten verpflichtet haben.