Bolero-Restaurants im Insolvenzverfahren

| Gastronomie Gastronomie

Die Bolero Holding GmbH sowie Tochtergesellschaften befinden sich in finanziellen Schwierigkeiten und in einem vorläufigen Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung. Die Restaurants werden trotz der strengen Hygieneauflagen an fast allen Standorten uneingeschränkt fortgeführt.

Die Bolero Holding GmbH sowie ihre Tochtergesellschaften an den Standorten Braunschweig, Bremen, Kassel, Lübeck, Posthausen, Hamburg-Rotherbaum, Hamburg-Wandsbek, Rheine und Schwerin befinden sich seit dem 29.06.2020 in einem vorläufigen Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung. Das Unternehmen hat den Schritt der gerichtlichen Sanierung in Form der Eigenverwaltung gewählt, um nach Durchführung eines Insolvenzplanverfahrens Ende 2020 / Anfang 2021 die wirtschaftlich schweren Folgen der COVID-19-Pandemie zu beseitigen.

Das Gericht entsprach dem Antrag der Geschäftsführung auf Eigenverwaltung und bestellte Herrn Rechtsanwalt Dr. Tjark Thies von Reimer Rechtsanwälte in allen neun Eigenverwaltungsverfahren zum vorläufigen Sachwalter.

Die Geschäftsführung der Bolero-Gruppe wird von den Restrukturierung- und Sanierungsexperten Rechtsanwalt Andreas Romey von Rni.Legal Hamburg und Sven Dübbers von Dübbers Management Consult GmbH bei der Durchführung des Insolvenz- und Insolvenzplanverfahrens insolvenzrechtlich und kaufmännisch unterstützt. Die Restaurants werden trotz der strengen Hygieneauflagen an fast allen Standorten uneingeschränkt fortgeführt.

2018 gab die Restaurant- und Barkette Bolero an bundesweit expandieren zu wollen. Damals mit insgesamt zehn Restaurants in Nord- und Mitteldeutschland vertreten, sollten 2019 ein bis zwei weitere Standorte im süddeutschen Raum hinzukommen. Zum Jahreswechsel 2017/18 war Bolero  durch den Münchner Investor Aurelius übernommen worden.


 

Die Restaurant- und Barkette Bolero wurde bereits 1990 in Hamburg gegründet und im Laufe der Jahre erfolgreich zu einer der ersten Adressen in Nord- und Mitteldeutschland für stilechte amerikanische Küche und ein großes Cocktail-Angebot ausgebaut.

 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Bislang eher dafür bekannt Pizza, Burger und Nudeln, meist per Fahrradkurier, auszuliefern, startet Lieferando jetzt in das Gourmet-Geschäft. Erster Partner ist der Sternekoch Anton Schmaus, dessen Gerichte zukünftig in München ausgeliefert werden. Schmaus lässt im Luxushotel kochen.

Zum ersten Mal wird der Metro GastroPreis vergeben: Noch bis zum 31. Mai können sich Gastronomiebetreibende über die Metro-Website bewerben – und zwar in den Kategorien Digitalisierung, Nachhaltigkeit und Team.

Auch der Guide Michelin braucht Aufmerksamkeit. Mit der Auszeichnung der Streetfood-Köchin Jay Fai aus Bangkok ist das 2018 weltweit gelungen. Jetzt hat der Gourmet-Führer ein Taco-Restaurant in Mexiko ausgezeichnet – und wieder geht die Nachricht um die Welt.

Im Juli eröffnet Peter Pane in St. Peter Ording. Es ist die mittlerweile 55. Filiale des Unternehmens in Deutschland. In unmittelbarer Nähe der Seebrücke und dem Strand können Einheimische und Gäste dann Burger, Salate und Cocktails genießen.

Die Fastfood-Ketten Taco Bell und Krispy Kreme wollen in Deutschland Fuß fassen. Die Franchise-Firma İş Holding, bisher bekannt für ihre Master-Franchise von KFC und Pizza Hut in Deutschland, plant die Eröffnung der ersten Filialen in Berlin.

Die Auswertung der Online-Bewertungen von über 2.800 Restaurants zeigt ein klares Bild: Die Gäste sind zurück, sind aber auch kritischer geworden, vor allem, was den Service und die Preis-Leistung angeht.

Die von der Boparan Restaurant Group in Großbritannien betriebene Marke Slim Chickens kommt jetzt auch auf den deutschen Markt. Über eine Partnerschaft mit der Foodelity Group will das Fast-Casual-Fried-Chicken-Restaurant noch in diesem Jahr ihr Debüt in Berlin geben. Insgesamt sind derzeit 20 Standorte geplant.

Ein Brötchen mit Krabben kostet mancherorts 15 Euro. Andere Betriebe bieten keine Krabben mehr an, verzichten auf Gewinn oder servieren nur geringe Mengen. Gastronomen verdienen an den Krabbengerichten kaum noch.

Seit über zwei Jahrzehnten war das "Körle und Adam" in Stuttgart eine feste Größe in Stuttgart. Bis 2015 war das Lokal das einzige rein vegane Restaurant in der Stadt und somit ein Pionier auf dem Gebiet der pflanzlichen Küche. Doch nun verkündeten die Betreiber das Aus.

Peter Pane öffnet im Juni in Fürth an der Ecke Rudolf-Breitscheid-Straße und Friedrichstraße. Es ist die mittlerweile 54. Filiale des Unternehmens in Deutschland. Auf 186 Quadratmetern im Inneren und einer 64 Quadratmeter großen Außenterrasse können bis zu 244 Gäste speisen.