Brasserie Gendarmenmarkt schließt nach 26 Jahren

| Gastronomie Gastronomie

Nach 26 Jahren wird die Brasserie Gendarmenmarkt ihren Betrieb zum Ende des Sommers 2025 einstellen. Die Inhaber André Nissen und Rüdiger Gawlitta gaben bekannt, dass die Schließung unumgänglich sei. Gründe hierfür seien unter anderem gestiegene Kosten, eine langjährige Baustelle, der Trend zum Homeoffice und erfolglose Verhandlungen mit dem Vermieter.

Herausforderungen der Gastronomiebranche

Die Schließung sei auf die angespannte Lage in der Gastronomiebranche zurückzuführen. Laut den Inhabern seien deutlich gestiegene Kosten für Energie, Personal und Waren, anhaltender Fachkräftemangel und zunehmende Bürokratie maßgebliche Faktoren, die den Betrieb unter Druck gesetzt haben.

Einfluss von Homeoffice und Baustelle

Am Standort Gendarmenmarkt kamen weitere spezifische Belastungen hinzu. Der Homeoffice-Trend habe die Frequenz der Innenstadtbesucher seit der Pandemie spürbar verringert, was sich negativ auf das frühere Mittagsgeschäft auswirkte. Die jahrelange Baustelle auf dem Gendarmenmarkt verstärkte diese Entwicklung zusätzlich. „Was früher ein verlässliches Mittagsgeschäft war, ist heute nur noch sporadisch vorhanden“, zitiert die Pressemitteilung Rüdiger Gawlitta.

Politische Rahmenbedingungen und Mieten

Auch die politischen Rahmenbedingungen wurden von den Betreibern kritisiert, insbesondere das Ausbleiben der Rückkehr zum reduzierten Mehrwertsteuersatz von 7 %. „Diese Entlastung wäre ein wichtiges Signal gewesen“, so André Nissen. Zudem konnten mehrfache Verhandlungen mit dem Vermieter keine Anpassung der Mietkonditionen erzielen, die der veränderten wirtschaftlichen Realität Rechnung getragen hätte.

Ein Aushängeschild geht

Mit der Schließung verliert Berlin ein bekanntes Restaurant der französischen Küche, das seit 1999 fester Bestandteil des Gendarmenmarkts war. Die Brasserie war bekannt für ihre klassische Atmosphäre und hochwertige Speisen. Die Inhaber dankten abschließend dem Team und der treuen Kundschaft für die langjährige Unterstützung.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Subway zählt nach eigenen Angaben aktuell 666 Restaurants in Deutschland und treibt die Expansion sowie die Modernisierung des Filialnetzes voran. Im Jahr 2025 wurden bisher rund 25 neue Standorte eröffnet.

Das "Alex" stellt den Betrieb im Alsterpavillon nach rund 25 Jahren Ende Oktober ein. Die Präsenz in Hamburg wird jedoch aufrechterhalten: Das Unternehmen plant die Eröffnung eines neuen Standorts an der Rothenbaumchaussee.

Ed Ladino Samboni, Auszubildender im Restaurant Carls an der Elbphilharmonie, wurde mit dem Genuss-Kultur-Preis der Josef Laufer Stiftung ausgezeichnet. Er überzeugte mit einem Menü, das die Reise der Kartoffel von seiner Heimat Kolumbien nach Europa nachzeichnete.

Nach einer längeren Pause öffnet das Gourmet Restaurant im Hotel Kronenschlösschen in Hattenheim wieder für Gäste. Das Haus kündigte an, den Fine-Dining-Betrieb in den kommenden Wochen an ausgewählten Terminen wieder aufzunehmen.

In der gehobenen Gastronomie wird derzeit über die grünen Sterne des Michelin-Führers diskutiert. Eine Spekulation über das angebliche Ende der Auszeichnung löste eine Debatte aus, doch der Guide Michelin klärt auf: Die Anerkennung für Nachhaltigkeit besteht aktuell fort, wird aber neu präsentiert.

Das Gourmetrestaurant Staderer im Designhotel Das Altmühltal präsentiert unter der Leitung von Chefkoch Florian Vogel eine Küche, die sich auf Präzision, Produktfokussierung und Nachhaltigkeit konzentriert. Das Haus, errichtet von der Firmengruppe Martin Meier, versteht sich als architektonische und kulinarische Hommage an den Naturpark Altmühltal.

Mit einem Investitionsvolumen von rund 1,3 Millionen Euro modernisiert die Burgerkette Jim Block aktuell ein denkmalgeschütztes Haus in Rostock. Wo derzeit noch Handwerker tätig sind, entsteht das neue Restaurant, dessen Eröffnung für Mitte November 2025 geplant ist. Die Filiale dient auch als Testlabor für neue Design- und Serviceelemente.

Die Weihnachtszeit ist für Hotellerie und Gastronomie eine der umsatzstärksten Phasen. Um Umsatz und Gästebindung zu maximieren, empfiehlt die DEHOGA Beratung gezielte Aktionen und strategische Planung. Kreativität, festliche Atmosphäre und gezielte Kommunikation stehen dabei im Zentrum.

Im steirischen Almenland hat ein in Österreich einzigartiges Gastronomieprojekt den Betrieb aufgenommen: Die „Huab’n“, ein zum Naturhotel Bauernhofer gehörendes, über 300 Jahre altes Bauernhaus, wird ab sofort ausschließlich von Lehrlingen betrieben.

Eine aktuelle Lightspeed-Studie liefert konkrete Zahlen, welche Faktoren Gäste vor und während ihres Restaurantbesuchs am stärksten beeinflussen. Entscheidend sind demnach vor allem die Sauberkeit, Service und die Qualität der Speisen.