Burger King in Barcelona hebt Bartverbot und Krawattenzwang für Mitarbeiter auf

| Gastronomie Gastronomie

Die Mitarbeiter von Burger King in Barcelona haben sich erfolgreich gegen Vorschriften gewehrt, die ihnen das Tragen von Bärten untersagte und Krawatten beziehungsweise Schleifen vorschrieb. Medienberichten zufolge verstoße das Verbot gegen die Grundrechte der Arbeitnehmer, wie die Arbeitsinspektion der Region feststellte. Das vorgeschriebene Tragen von Krawatten bei männlichen Angestellten sowie Schleifen bei weiblichen sei zudem sexuelle Diskriminierung. 

Als Ergebnis der Inspektion wurde festgestellt, dass bestimmte in den Geschäftsordnungen festgelegte Unternehmenspraktiken gegen die verfassungsmäßigen Rechte der Arbeitnehmer verstoßen, nämlich das Recht auf das eigene Bild und das Recht auf Gleichbehandlung und gegen sexuelle Diskriminierung, erklärten laut Guardian die Arbeitsinspektoren.

Sie stellten fest, dass andere Maßnahmen, die die Grundrechte nicht beeinträchtigen, wie die Verwendung von Bartnetzen, eingeführt werden könnten. "Die internen Regeln von Burger King verpflichten die Arbeiter, in einem gut gekleideten, anständigen und hygienischen Zustand zu erscheinen", sagte Carles Català von der katalanischen Niederlassung der Arbeiter-Kommissionen. "So sollte es auch sein. Aber sie zwingen mich auch, meinen Bart aus Gründen der Nahrungszubereitung abzuschneiden? Ich fand das sehr merkwürdig, deshalb haben wir uns an die Arbeitsinspektoren gewendet.“ 

Obwohl die Entscheidungen der Inspektoren nur für die Beschäftigten im Raum Barcelona gelten, hofft die Gewerkschaft auf nationale Maßnahmen. "Wir wollen, dass dies auf alle Arbeiter von Burger King angewendet wird, nicht nur auf die in Barcelona, wo wir eine Gewerkschaftsvertretung haben", sagte Català. "Für uns ist es ein wichtiger erster Schritt und wir sind sehr daran interessiert, mit dem Unternehmen zu verhandeln."


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Einweg-Kaffeebecher, Pommesschalen, Wegwerfbesteck - viele Städte im Land klagen über Verpackungsmüll. Nach Tübingen will nun auch Freiburg eine Steuer erheben. Der Gemeinderat hat die Verwaltung beauftragt, die Einführung der kommunalen Steuer zum 1. Juli 2025 vorzubereiten.

Vertreter aus Gastronomie und vom zuständigen Amt haben sich geeinigt. Sommergärten dürfen unter bestimmten Bedingungen auch aufs Nachbargrundstück.

Für die Klüh-Gruppe war das Geschäftsjahr 2023 ein besonders erfolgreiches: Erstmals in der Unternehmensgeschichte konnte der Multiservice-Dienstleister die Umsatzmarke von einer Milliarde Euro überspringen – eine Steigerung um 10,9 Prozent (plus 100,9 Mio. Euro) im Vergleich zum Vorjahr.

Drei Jahre lang hielt das Restaurant Setzkasten im Erlebnis-Supermarkt Zurheide Feine Kost bis 2023 einen Michelin-Stern. Nach aufwendigem Konzeptions- und Umbauarbeiten will das Setzkasten-Team, rund um Küchenchef Egor Hopp, weiter durchstarten.

Die auf Bowls und Salate spezialisierten Lieferdienste Pottsalat und Make Food fusionieren. Mit dem Zusammenschluss der beiden Unternehmen aus Essen und Monheim übernimmt die Pottsalat GmbH mit nunmehr elf Standorten die Marktführerschaft für gesunde und nachhaltige Gerichte in Deutschland.

Der zeitweise Wechsel vieler Beschäftigter ins Homeoffice infolge der Corona-Pandemie, macht Betriebskantinen weiter zu schaffen. 2023 verbuchte das Branchensegment, zu dem etwa auch Caterer zählen, einen Umsatzrückgang von 11,3 Prozent im Vergleich zum Vorkrisenjahr. Aber das ist nicht das einzige Problem, mit dem die Branche hadert.

Auch letztes Jahr blieben Deutschland, Österreich und die Schweiz trinkfest. Trotz steigender Preise füllten alte Bekannte wie Kaffee, Wasser und Bier weiterhin die meisten Gläser und Tassen. Welche weiteren Getränke im vergangenen Jahr am häufigsten bestellt wurden, hat Kassenanbieter orderbird unter die Lupe genommen.

In wenigen Tagen soll es so weit sein. Direkt an der Weidendammer Brücker, auf der Friedrichstraße in Berlin, eröffnet Jamie Oliver’s Kitchen in der Hauptstadt. Das genaue Datum steht noch nicht fest. Allerdings ist bekannt, dass hier die Curry-Wurst auf die Pizza kommen soll.

Gerolsteiner hat erneut seine Weinplaces ausgezeichnet. Weinbars und Vinotheken wurden von einer Fachjury ausgewählt, die sich der Weinkultur und dem Genuss mit innovativen Konzepten verpflichtet haben. 

Vergangenes Jahr sind mehr Menschen zu McDonald's, Burger King & Co. gegangen und haben dort mehr Geld ausgegeben. Das bescherte der deutschen Systemgastronomie ein kräftiges Umsatzplus gegenüber dem Vorjahr von 14 Prozent auf 31 Milliarden Euro, wie aus dem am Montag veröffentlichten Jahresbericht ihres Bundesverbandes hervorgeht.