Business Lunch Index: So viel kostet der der Mittagstisch in deutschen Großstädten

| Gastronomie Gastronomie

Die Online-Kantine Smunch hat eine Studie veröffentlicht, in der 49 Städte in aller Welt – darunter 15 Städte in Deutschland – auf das gastronomische Angebot zur Mittagszeit, dem sogenannten Business Lunch, untersucht wurden. In Unternehmen ohne Kantine oder andere kulinarische Verpflegung nutzen viele Berufstätige die Business Lunch-Angebote von Restaurants. In der nachfolgenden Studie wurde deshalb untersucht, wie viel die Berufstätigen in aller Welt und in den bevölkerungsreichsten deutschen Städten für ein auswärtiges Mittagessen ausgeben.

20 Prozent der deutschen Berufstätigen gehen mindestens einmal die Woche in der Kantine essen, verrät der aktuelle Ernährungsreport des Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft. Fünf Prozent essen sogar täglich dort. Für diejenigen, die sich mittags selbst versorgen müssen, bieten zahlreiche Restaurants zwischen 12 und 16 Uhr den sogenannten Business Lunch.

Besonders in den Geschäftsvierteln lassen sich nur wenige Gastronomen die Gelegenheit nehmen mit den hungrigen Berufstätigen Geschäfte zu machen. Ob Salate, einfache Pastagerichte, asiatische Küche oder Sandwiches, die reduzierte Auswahl des Restaurants zur Mittagszeit erlaubt niedrigere Preise als beim à la carte Menü am Abend und führt bei den Gästen zu kleineren Spesen. In welcher Spanne sich die täglichen Spesen zwischen deutschen Städten und in aller Welt unterscheiden, zeigt die folgende Aufstellung.

Durchschnittlicher Preis für ein Business Lunch-Gericht in den bevölkerungsreichsten Städten Deutschlands

Top 10 der Städte mit den teuersten Business Lunch

Weitere Erkenntnisse der Studie:

  • Berufstätige in München zahlen im Deutschlandvergleich am meisten für den Business Lunch im Restaurant. Mit 22,49 € zahlen die Münchner fast doppelt so viel wie Dresdner, die über den günstigsten Business Lunch verfügen.
     
  • Düsseldorf gilt als teures Pflaster. Das gilt nicht das Mittagessen. Mit durchschnittlich 12,84 € belegt Düsseldorf Platz 2 im Deutschlandvergleich.
     
  • Berlin landet auf Platz 3 im Deutschlandvergleich und ist die einzige deutsche Millionenstadt mit einem vergleichsweise günstigen Mittagstisch. 12,94 € kostet das Mittagessen auswärts. Im internationalen Vergleich belegt Berlin einen relativ günstigen 23. Platz.
     
  • Im Deutschlandvergleich ist die amerikanische Küche am günstigsten, gefolgt von Bistrogerichten, asiatischer Küche, italienisch/ französischer Küche und, lokaler Küche, die durchschnittlich am teuersten ist.
     
  • Am teuersten ist der tägliche Business Lunch in der japanischen Metropole Tokio. Durchschnittlich zahlen Berufstätige 23,87 € für ein Mittagessen.
     
  • Lokale Gerichte sind in Tokio mit Abstand am teuersten – 35,51 € pro Gericht. Amerikanische Speisen, wie Burger, sind mit 10 € dagegen am günstigsten.
     
  • Am günstigsten speisen Arbeitnehmer in den Geschäftsvierteln von Mexiko-City. Durchschnittlich 6,80 € kostet ein Mittagessen. Durchschnittlich 4,56 € kostet ein lokales Gericht. Teurer sind amerikanische Spezialitäten, die ca. 9,09 € kosten.
     
  • Relativ günstig essen Berufstätige auch in Prag und Warschau. Weniger als 8 € bezahlt man zum Business Lunch in den Geschäftsvierteln der Hauptstädten von Tschechien und Polen. Warschau ist damit die günstigste europäische Stadt.
     
  • Den teuersten Business Lunch in Europa findet man in Bern und Madrid. Mehr als 23 € muss man für ein Essen zur Mittagszeit ausgeben.
     
  • In 28 von 38 untersuchten, internationalen Städten sind lokale Gerichte teurer als das durchschnittliche Business Lunch-Gericht.

 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Erbrechen, Durchfall, Übelkeit: Ein Besuch des Stuttgarter Frühlingsfests sorgt bei vielen Gästen für Magen-Darm-Beschwerden. Alle gingen in dasselbe Festzelt.

Inflation und hohe Preise haben die Konsumstimmung zuletzt stark beeinträchtigt. Eine Umfrage der Hans-Böckler-Stiftung zeigt, dass es eine Trendwende geben könnte. Bei Gaststätten- und Restaurantbesuchen falle der Anstieg hingegen geringer aus, als in anderen Bereichen.

Einweg-Kaffeebecher, Pommesschalen, Wegwerfbesteck - viele Städte im Land klagen über Verpackungsmüll. Nach Tübingen will nun auch Freiburg eine Steuer erheben. Der Gemeinderat hat die Verwaltung beauftragt, die Einführung der kommunalen Steuer zum 1. Juli 2025 vorzubereiten.

Vertreter aus Gastronomie und vom zuständigen Amt haben sich geeinigt. Sommergärten dürfen unter bestimmten Bedingungen auch aufs Nachbargrundstück.

Für die Klüh-Gruppe war das Geschäftsjahr 2023 ein besonders erfolgreiches: Erstmals in der Unternehmensgeschichte konnte der Multiservice-Dienstleister die Umsatzmarke von einer Milliarde Euro überspringen – eine Steigerung um 10,9 Prozent (plus 100,9 Mio. Euro) im Vergleich zum Vorjahr.

Drei Jahre lang hielt das Restaurant Setzkasten im Erlebnis-Supermarkt Zurheide Feine Kost bis 2023 einen Michelin-Stern. Nach aufwendigem Konzeptions- und Umbauarbeiten will das Setzkasten-Team, rund um Küchenchef Egor Hopp, weiter durchstarten.

Die auf Bowls und Salate spezialisierten Lieferdienste Pottsalat und Make Food fusionieren. Mit dem Zusammenschluss der beiden Unternehmen aus Essen und Monheim übernimmt die Pottsalat GmbH mit nunmehr elf Standorten die Marktführerschaft für gesunde und nachhaltige Gerichte in Deutschland.

Der zeitweise Wechsel vieler Beschäftigter ins Homeoffice infolge der Corona-Pandemie, macht Betriebskantinen weiter zu schaffen. 2023 verbuchte das Branchensegment, zu dem etwa auch Caterer zählen, einen Umsatzrückgang von 11,3 Prozent im Vergleich zum Vorkrisenjahr. Aber das ist nicht das einzige Problem, mit dem die Branche hadert.

Auch letztes Jahr blieben Deutschland, Österreich und die Schweiz trinkfest. Trotz steigender Preise füllten alte Bekannte wie Kaffee, Wasser und Bier weiterhin die meisten Gläser und Tassen. Welche weiteren Getränke im vergangenen Jahr am häufigsten bestellt wurden, hat Kassenanbieter orderbird unter die Lupe genommen.

In wenigen Tagen soll es so weit sein. Direkt an der Weidendammer Brücker, auf der Friedrichstraße in Berlin, eröffnet Jamie Oliver’s Kitchen in der Hauptstadt. Das genaue Datum steht noch nicht fest. Allerdings ist bekannt, dass hier die Curry-Wurst auf die Pizza kommen soll.