DEHOGA in Niedersachsen hofft auf Heizpilze

| Gastronomie Gastronomie

Der DEHOGA Niedersachsen hofft auf ein Einsehen der Politik bei den umstrittenen Heizpilzen. «Es ist ein sehr sensibles Thema, überall versucht man Emissionen herunterzufahren», sagte Hauptgeschäftsführer Rainer Balke der Deutschen Presse-Agentur. Es solle kein Dauerzustand sein, sondern zunächst für Herbst und Winter gelten. «Es ist in der Diskussion und wir hoffen, dass man über seinen politischen Schatten springt und uns unterstützt.» Gasbetriebene Heizpilze und elektrische Heizstrahler verbrauchen zusätzliche Energie.

Gastronomen müssten ihren Teil beitragen und die Hygienemaßnahmen nicht zu lax handhaben. «Da sind wir auf einem guten Weg», betonte Balke. Die Gefahr eines zweiten Lockdowns gehe angesichts steigender Infektionszahlen in der Pandemie trotzdem um. «Zweidrittel des Gastgewerbes halten sich für existenzbedroht, ein Lockdown könnte zur Schließung führen. Das wollen wir vermeiden.»


Anzeige

Gegen Corona-Viren: Professionelle Luftreinigung für Restaurants und Tagungsräume

Die High-Tech-Plasma-Technologie des Aircleaners beseitigt neben infektiösen Aerosolen auch Pollen, Allergene und Gerüche. Geeignet für bis zu 150m² Fläche. Leiser Betrieb dank Plasma-Technologie. Schon ab 189 Euro Leasing-Gebühr pro Monat. Tageskarte-Leser werden bevorzugt beliefert.
Jetzt mehr erfahren


Einen genauen Überblick über die Regelungen mit Gas-Heizpilzen und Elektro-Wärmestrahlern hat der DEHOGA nicht - zu regional seien die Regelungen auf öffentlichem Grund. In vielen Gemeinden sei man für Kompromisse bereit, das sei Ausdruck des Verständnisses, dass es dem Gastgewerbe schlecht gehe. In Hannover sei der Bezirksverband in der Diskussion mit der Stadt - bisher gilt ein Verbot.

Auch in Lüneburg sind die Wärmespender von öffentlichen Flächen aus Umweltschutzgründen verbannt. Ein Dringlichkeitsantrag der SPD im Wirtschaftsausschuss für eine Genehmigung von Heizstrahlern führte dazu, dass das Thema am nächsten Dienstag auf der Tagesordnung für die Ratssitzung der Hansestadt steht. Beantragt wird das Aufstellen von Heizpilzen bis Ende April und eine Erweiterung der Außengastronomie bis Ende 2021 mit der Möglichkeit, Zelte zu errichten.

Die teilweise verbotenen Wärmespender sollen in der Corona-Krise gar vom Bund gefördert werden. «Auch in den Herbst- und Wintermonaten ist eine funktionierende Außengastronomie ein Teil der Lösung», sagte der Mittelstandsbeauftragte der Bundesregierung, Thomas Bareiß (CDU). «Deshalb möchten wir Heizpilze nicht nur ermöglichen, sondern in den laufenden Überbrückungshilfen II wird die Anschaffung sogar finanziell unterstützt.» Damit solle der «stark gebeutelten» Gastronomie geholfen werden. (dpa)
 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Das 11. Frauenforum Foodservice, das in dieser Woche im Grand Elysée Hamburg stattfand, versammelte über 200 Frauen aus der Food-Branche, Gastronomie, Hotellerie und Lebensmittelwirtschaft. Unter dem Motto „Mach den Unterschied! Lernen ist Leben“ standen die Themen Netzwerken, lebenslanges Lernen und Veränderung im Mittelpunkt der Veranstaltung.

Im Clash Kitchens & Bar des NYX Hotel Berlin Köpenick beginnt mit dem November ein neues kulinarisches Kapitel. Der Berliner Koch Kristof Mulack, Gewinner der dritten Staffel von The Taste, hat das Küchenzepter als „Gastropate“ übernommen.

Das Ganztageskonzept Wilma Wunder der Concept Family nimmt am 14. November offiziell den Betrieb in Nürnberg auf. Mit der Neueröffnung in Nürnberg zählt Wilma Wunder nun 12 Restaurants in Deutschland.

Die Schönbrunn Group hat das Fürstenkarussell Bistro & Café im denkmalgeschützten Fürstenstöckl eröffnet. Die neue gastronomische Einrichtung ist Teil des strategischen Entwicklungsprojekts „Hietzinger Areal“, das auf eine Stärkung des Angebots für Familien ausgerichtet ist.

Eine von Burger King Deutschland durchgeführte Umfrage beleuchtet die Rolle von Snacks im Alltag deutscher Konsumenten. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass Snacking oft mit bewusster Entspannung und Auszeiten verbunden ist und häufig volle Mahlzeiten ersetzt.

Der europäische Betreiber der US-amerikanischen Burger-Kette Five Guys steht möglicherweise vor einer signifikanten Veränderung der Eigentümerstruktur, wie Sky News berichtet. Die Investmentgesellschaft Freston Ventures hat demnach eine Investmentbank beauftragt, einen Käufer für einen großen Anteil zu finden.

Der Masthuhn-Report 2025 der Albert Schweitzer Stiftung analysiert die Umsetzung höherer Tierschutzstandards in der deutschen Lebensmittelwirtschaft. Insbesondere in der Systemgastronomie und im Contract Catering zeigen sich jedoch große Unterschiede im Engagement.

Im Rahmen einer feierlichen Präsentation wurde in Österreich der neue Gault&Millau Guide 2026 vorgestellt. Als Höhepunkt des Abends erhielt Thomas Dorfer vom Landhaus Bacher in Mautern die höchste Auszeichnung: die fünfte Haube für seine Küche, die mit 19 Punkten bewertet wurde. Vitus Winkler wurde zum Koch des Jahres 2026 gekürt.

Das Berliner Sternerestaurant Nobelhart & Schmutzig hat in seinem internen Guide of Conduct ein bislang übersehenes, aber branchenrelevantes Thema aufgegriffen: den Umgang mit Alkohol und Drogen am Arbeitsplatz. Die Initiative zielt darauf ab, einen wertebasierten und von gemeinsamer Verantwortung getragenen Arbeitsplatz zu gestalten.

Das Unternehmen Ditsch bringt eine Neuentwicklung im Bereich der Snack-Kultur auf den Markt. Am Hauptbahnhof Hannover feiert das neue Gastro-Konzept namens „good bite“ seine Premiere. Dabei wird die klassische Ditsch Brezel in einer zeitgemäßen Form präsentiert, um den aktuellen Food-Trends und dem veränderten Konsumverhalten Rechnung zu tragen.