Der Antrag des türkischen Dönerverbands Udofed, Döner als „garantiert traditionelle Spezialität“ EU-weit schützen zu lassen, wird voraussichtlich scheitern. Nach Informationen aus EU-Kommissionskreisen ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Forderung Erfolg haben wird, „nahe null“. Das berichten mehrere Medien. Diese Nachricht dürfte die rund 18.500 Döner-Imbisse in Deutschland sowie die gesamte Gastronomie- und Fleischbranche aufatmen lassen.
Deutsche Döner-Produktion drohte das Aus
Der Antrag hätte weitreichende Konsequenzen für die hiesige Döner-Herstellung gehabt. Erdogan Koc, Sprecher des Verbands der Dönerproduzenten Deutschlands, äußerte sich dazu: „Es wäre eine großartige Nachricht, wenn der türkische Antrag von der EU abgelehnt wird. Er hätte das Aus für 95 Prozent der bisher in Deutschland verkauften Döner bedeutet.“ Nach den türkischen Vorgaben wäre die in Deutschland übliche Verwendung von Kalb- und Jungrindfleisch nicht mehr zulässig gewesen. Stattdessen hätte der Döner aus dem Fleisch von mindestens 16 Monate alten Rindern oder von Schafen bestehen müssen. Auch die Nutzung von Putenfleisch wäre verboten worden.














