Fast-Food-Kette „Chick-fil-A“ stellt Spenden für LGBTQ-feindliche Organisationen ein

| Gastronomie Gastronomie

Schon lange tobt in den USA die Debatte um Chick-fil-A. Zahlreiche Proteste aus der LGBTQ-Szene richten sich gegen die die Fast-Food-Kette. Das Unternehmen, das seit 1967 in Familienbesitz ist, unterstützt seit Jahren Programme, die sich gegen die gleichgeschlechtliche Ehe positionieren oder umstrittene Konversionstherapien anbieten. Allein 2017 spendete das Unternehmen 1,8 Millionen Dollar an LGBTQ-feindliche Programme.

Damit soll nun offenbar Schluss sein. Chick-fil-A gab gegenüber Reuters bekannt, dass sie die Spenden an die christliche Freikirche „The Salvation Army“ (Heilsarmee) und die Organisation „Fellowship of Christian Athletes“ eingestellt haben. Wie jetzt.de berichtet, will Chick-fil-A nun Programme unterstützen, die sich für mehr Bildung einsetzen und gegen Obdachlosigkeit und Hunger kämpfen. Ob sich damit allerdings auch die Einstellung der Familie Cathy verändert hat, ist unklar. Die US-amerikanische LGBTQ-Gruppe „GLAAD“ fordert daher mehr Transparenz vom Unternehmen.

Auch in Europa hat es bereits Proteste gegen die Fast-Food-Kette geben. Die einzige Europa-Filiale im britischen Reading musste nach nur sechs Monaten wieder schließen. Ausgelöst durch die Proteste einiger Aktivisten für die Rechte Homosexueller entschloss sich der Vermieter den Mietvertrag mit Chick-fil-A nicht zu verlängern.

Die erste Chick-fil-A eröffnete 1967 in einem Einkaufszentrum in einem Vorort von Atlanta. Heute zählt Chick-fil-A mit über 2.300 Standorten in den USA und Systemumsätzen von 10,18 Mrd. Dollar zu den fünf größten Restaurantfirmen der USA. Hinter McDonald's, Starbucks, Subway und Taco Bell.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Steigende Kosten, erhöhte Komplexität und ein sich wandelndes Gästeverhalten setzen deutsche Cafés zunehmend unter Druck. Ein neuer Business-Guide von SumUp zeigt die notwendigen Strukturen für wirtschaftliche Stabilität im Jahr 2026.

Ein ungewöhnliches Diebesgut lockt in Deutschland kriminelle Banden an - geschädigt werden vor allem Entsorger. Die Verbrecher haben es laut dem Bundesverband der Deutschen Entsorgungswirtschaft (BDE) auf alte Speisefette und Öle aus Restaurants abgesehen. 

Landesweit streiken Beschäftigte der Kaffeehauskette in den USA. Nach Vorwürfen zu Verstößen gegen Arbeitszeitgesetze einigt sich der Konzern nun auf eine Entschädigung in New York.

Die IHG-Marke Kimpton hat ihren jährlichen "Culinary + Cocktail Trend Forecast" für 2026 veröffentlicht. Darin skizzieren kulinarische Experten und Mixologen die wichtigsten Entwicklungen, die die Gastronomieszene im kommenden Jahr prägen sollen.

Am 24. November 2025 nahmen die Technische Universität Dresden und die SLUB Dresden fünf weitere herausragende Kreationen der Kochkunst in das Deutsche Archiv der Kulinarik auf. Die umfassenden Dokumentationen dieser Gerichte wurden von dem Gourmetkritiker Jürgen Dollase erstellt und übergeben.

Wegen seiner vielen Altstadt-Kneipen rühmt sich Düsseldorf als «längste Theke der Welt». Statistisch belegt ist zumindest ein Spitzenplatz in der NRW-Gastronomie. Wie schneidet der Rivale in Köln ab?

Die Gewinner des Deutschen Kochbuchpreises 2025 stehen fest. Bei der fünften Verleihung in Hamburg wurden am 26. November die besten Kochbücher in 35 Kategorien ausgezeichnet. Dabei dominierten mehrere Sterneköche die Fachjurys, während eine Content Creatorin als beste Newcomerin geehrt wurde.

Die Jubiläumssaison des WinterVarieté by Tristan Brandt in Heidelberg startete mit Standing Ovations. Die Spielzeit wurde bis Januar 2026 verlängert. Das Format kombiniert internationale Akrobatik-Darbietungen mit einem 3-Gänge-Menü.

Kochroboter halten in Supermärkten, Krankenhäusern und Kasernen Einzug. Was die Start-ups Circus Group und Goodbytz antreibt - und wie Verbände und Arbeitnehmervertreter reagieren.

​​​​​​​Das Restaurant Sühring, mit seiner Fine-Dining-Interpretation der deutschen Küche, erhält drei Michelin-Sterne. Das Lokal der Berliner Zwillingsköche Thomas und Mathias Sühring ist damit nach dem Sorn das zweite Restaurant in Thailand, das diese Top-Auszeichnung führen kann.