Gastgewerbe in Schleswig-Holstein froh über angekündigte Öffnung der Außengastronomie

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Das Gastgewerbe in Schleswig-Holstein hat erleichtert auf die für Montag von der Regierung angekündigte Öffnung der Außengastronomie reagiert. «Jetzt freuen sich die Betriebe, dass sie draußen öffnen dürfen», sagte der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes im Land, Stefan Scholtis, am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur. «Die Betriebe möbeln schon ihre Terrassen auf und warten händeringend auf das Go.» Die entsprechende Landesverordnung hat die Landesregierung für das Wochenende angekündigt.

Dies sei der erste Schritt in die richtige Richtung, dem mit der Innengastronomie der zweite folgen müsse, sagte Scholtis. Dies könne nicht viele Wochen oder Monate dauern. Die Außengastronomie stelle nur einen kleinen Teil der Branche dar. Viele Betriebe hätten gar keine Außengastronomie. «Auch diese Betriebe müssen die Möglichkeit bekommen, ihrem Beruf nachzugehen», sagte Scholtis. Die Gastronomie sei kein Pandemietreiber, betonte er unter Hinweis auf die Hygienekonzepte in der Branche.

Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) hatte am Mittwoch bekräftigt, dass die Außengastronomie ab Montag öffnen darf. Dies wird an strenge Auflagen gekoppelt. Die Öffnungsmöglichkeit besteht in Kreisen und kreisfreien Städten, in denen die Zahl der Corona-Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner binnen sieben Tagen stabil unter 100 ist - was mit Ausnahme des Kreises Segeberg zuletzt überall so war. Das Land hatte mit Stand Mittwochabend den bundesweit niedrigsten Wert von 63,3.

Im Außenbereich von Gaststätten dürfen ab Montag maximal fünf Personen aus zwei Haushalten an einem Tisch sitzen. Kinder unter 14 Jahren zählen nicht mit. Medizinische Schutzmasken sind Pflicht, nur am Tisch dürfen Gäste sie abnehmen. Die Gastronomen müssen eine Kontaktnachverfolgung sicherstellen.

Karsten Werner, geschäftsführender Gesellschafter des StrandGut Resort SPO: „Öffnung von reiner Außengastronomie ohne innen ist eine typische politische Entscheidung, die in Schleswig Holstein und insbesondere an den Küsten nicht mehr als ein Tropfen auf den heißen Stein ist. Kapazität, Wind, Wetter und fehlende Übernachtungsgäste sprechen dagegen. Das einzige Wahre, was uns hilft, sind die Modellregionen mit kompletten Öffnungsstrategien inkl. permanenten Tests von Gästen und Personal. Wir appellieren an MP Günther zu seinen Worten zu stehen und nicht wieder um zu fallen, diese Modellregionen in Destinationen stabil unter Inzidenz Wert 100 und umfassenden Konzept in den Bewerbungen, ab dem 19.4. zu ermöglichen, Nordfriesland ist bereit!!

(dpa)


 

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