Green Club sichert sich über 2 Millionen Euro Wachstumskapital

| Gastronomie Gastronomie

Frisches Geld für frische Bowls und Salate: Green Club hat sich in einer Finanzierungsrunde von seinen Bestandsinvestoren mehr als zwei Millionen Euro an Kapital gesichert. Der Lieferdienst mit Hauptsitz in Essen will so die weitere Expansion des Unternehmens vorantreiben. Mit der neuesten Eröffnung in der baden-württembergischen Landeshauptstadt Stuttgart im August betreibt das Unternehmen nunmehr zwölf Standorte in Deutschland. Mittelfristig will Green Club fünfzig Filialen in der Bundesrepublik betreiben, die Mehrzahl davon gemeinsam mit Franchise-Partnern.

„Wir beweisen seit vielen Jahren erfolgreich, dass unser Konzept funktioniert“, sagt Green-Club-Geschäftsführer Tobias Drabiniok. „Das Kapital setzen wir für den Ausbau unseres Filialnetzes ein“, so Drabiniok weiter. Denn noch in diesem Jahr will das Unternehmen einen weiteren Standort in Süddeutschland eröffnen. Darüber hinaus will der Lieferdienst zeitnah die operative Profitabilität erreichen. „Die Pottsalat-MaKE-Fusion wirkt: Wir konnten unsere Kosten im ersten Halbjahr 2024 senken und unseren Absatz sowie das EBITDA weiter steigern“, freut sich der Green-Club-Chef.

„Glauben an den bevorstehenden Durchbruch“

Das frisch eingeworbene Kapital stammt von dem Bestandsinvestor Dirk Schneider. Inmitten von Inflation und Konsumklimakrise spricht der Backwerk-Macher und „Hans im Glück“-Gesellschafter damit dem auf Nachhaltigkeit bedachten Lieferdienst erneut sein Vertrauen aus. „Ich glaube an den bevorstehenden Durchbruch“, sagt Dirk Schneider. „Mit der Fusion ist das Unternehmen Marktführer im Segment für individuell zubereitetes und nachhaltig geliefertes Healthy Food. Mit der jetzigen Wachstumsfinanzierung kann Green Club diese Position gegenüber dem Wettbewerb weiter ausbauen“, zeigt sich Schneider überzeugt.

Umbenennung: Pottsalat GmbH wird zur Green Club GmbH

Auch beim Unternehmensnamen meldet der Lieferdienst Neuerungen. Fortan wird das Unternehmen unter den Namen Green Club GmbH firmieren. „Wir passen damit den Firmennamen unserem neuen Markennamen an“, sagt Tobias Drabiniok. Auf laufende Verträge, Verpflichtungen oder Geschäftsbeziehen hat dies laut dem Green-Club-Chef keine Auswirkungen: „Es handelt sich um eine reine Namensänderung“, so Drabiniok. „Wir haben bereits bei der Bekanntgabe des neuen Markennamens im Mai kommuniziert, dass wir Marken- und Firmennamen harmonisieren werden“, führt Drabiniok aus.

Erfolgreicher Exit für Unternehmensmitgründer

Nicht nur der Lieferdienst, auch vier seiner Mitgründer können sich über die erfolgreiche Finanzierungsrunde freuen. Im Rahmen der Finanzierungsrunde legen Kai Groß, Alexandra Künne, Pia Gerigk sowie Ben Küstner ihren persönlichen Exit erfolgreich hin. Die vier Mitgründer von MaKE Food und Pottsalat steigen aus familiären Gründen bis zum Jahresende operativ und als Gesellschafter aus dem Unternehmen aus. Alle vier sind Eltern von kleinen Kindern und wollen sich verstärkt um den Nachwuchs kümmern. Zuletzt sind Ben Küstner und Pia Gerigk, die ein Paar sind, im Juni Eltern geworden. 

Aus diesem Grund wird die Gesellschafterversammlung Peter Falk, den Finanzchef von Green Club, in die Geschäftsführung berufen. Im Rahmen des Exits sichert sich Ben Küstner die Rechte an der für Lieferdienste optimierten Onlineshop- und Lieferdienst-Software. Über die Summe des Deals wurde Stillschweigen vereinbart.

„Ich bin selbst Vater von zwei kleinen Kindern und habe allergrößtes Verständnis für die Entscheidung von Kai, Pia, Alex und Ben“, sagt Tobias Drabiniok. „Green Club wäre nicht das, was es ist, ohne die vier, und ohne die vier ist Green Club nicht, wie es vorher war.“


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Das Dortmunder Sternerestaurant „The Stage“ wird seinen Betrieb zum 28. März 2026 einstellen. Das Lokal in Dortmund-Hombruch wird damit nach fünf Jahren, seit seiner Gründung im Jahr 2021, die bisherige kulinarische Reise beenden, um sich auf neue Projekte zu konzentrieren.

Der Restaurantbesuch wird 2026 bewusster als besonderes Erlebnis und Ort der sozialen Verbundenheit betrachtet. Neue Daten von OpenTable zeigen, wie sich die Präferenzen der deutschen Gäste in Buchungszahlen und Ausgabeverhalten widerspiegeln.

Der Guide Michelin Italien 2026 hat die neue Auswahl in Parma präsentiert, wobei insgesamt 25 Neuzugänge in den Sternekategorien ausgezeichnet wurden. Die diesjährige Ausgabe zeichnet ein neues Haus mit drei Michelin Sternen aus. Zugleich konnte Südtirol seine Position in der Spitzengastronomie festigen und zählt zwei neue Restaurants mit einem Stern.

Die Burger-Kette Jim Block ist nach Rostock zurückgekehrt und hat ihr zwölftes Restaurant in Deutschland eröffnet. Mit einem Investitionsvolumen von rund 1,3 Millionen Euro wurde das erste Jim Block-Lokal in Mecklenburg-Vorpommern am Freitag eröffnet. Das Unternehmen gehört zur Block-Gruppe, zu der auch das Steak-Restaurant Block House zählt.

Bei der offiziellen Zeremonie des Michelin Guide Northeast Cities 2025 wurden in der US-Stadt Philadelphia erstmals Restaurants ausgezeichnet. Drei Betriebe erhielten je einen Michelin-Stern, ein weiteres Restaurant wurde mit dem Grünen Stern für Nachhaltigkeit geehrt.

Die Stadtverwaltung von Florenz wird ab dem kommenden Jahr neue und deutlich strengere Regelungen für die Außengastronomie im historischen Zentrum einführen. In 50 Straßen der Altstadt wird diese komplett untersagt.

Im Hamburger „Pallas“ fand jetzt die 39. Deutsche Cocktail Meisterschaft (DCM) der Deutschen Barkeeper-Union (DBU) statt. Als Sieger ging Jakob Schröder hervor, der in Köln in der Bar „Toddy Tapper“ tätig ist. Er setzte sich mit seiner Kreation namens „Slow Motion“ gegen zehn Finalistinnen und Finalisten durch.

Die Einkaufsstraße Zeil in Frankfurt am Main ist um ein Gastronomiekonzept reicher. Die Fast-Food-Kette KFC hat dort ein neues Restaurant eröffnet, das nach eigenen Angaben als einziger Core-Plus-Store in Deutschland gilt. Das Konzept zeichnet sich durch innovative Services, Technologien und ein besonderes Storedesign mit lokalem Bezug aus.

Das Victor’s Fine Dining by Christian Bau im saarländischen Perl-Nennig feierte jetzt ein außergewöhnliches Jubiläum: Seit dem 21. November 2005 ist das Gourmetrestaurant ununterbrochen mit drei Michelin-Sternen ausgezeichnet. Der Festakt versammelte alle saarländischen Ministerpräsidenten der vergangenen zwei Jahrzehnte.

Eine aktuelle Umfrage von Lightspeed zeigt: Weihnachtsfeiern in der Gastronomie bleiben in Deutschland beliebt. Doch angesichts eines engen Budgetgürtels und hoher Preissensibilität müssen sich Restaurants etwas einfallen lassen. Neben gutem Essen und Service wünschen sich die Gäste nämlich vor allem maximale Planbarkeit.