Handelsgastronomie: Umsätze und Herausforderungen steigen

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Auf 11 Milliarden Euro soll der Umsatz mit gastronomischen Angeboten im Handel in diesem Jahr steigen. „Die positive Entwicklung der Handelsgastronomie ist erfreulich, es gibt aber deutliche Herausforderungen,“ erklärt Olaf Hohmann, Autor der EHI-Studie Handelsgastronomie in Deutschland 2023. „Der Personalmangel und die zunehmende Preisorientierung der Konsumierenden fordern die Händler am meisten heraus.“

Von Automatisierung bis Zielgruppen

Im Zusammenspiel mit steigenden Rohstoff- und Energiepreisen geht es darum, die Profitabilität des gastronomischen Angebots zu sichern. Über die Hälfte der Händler nannten in diesem Zusammenhang die Automatisierung von Prozessen als einen der vielversprechendsten Trends in den nächsten drei Jahren. Digitalisierung und der Einsatz von Robotik und KI kann zur Entlastung von Mitarbeitenden beitragen, Verkaufsmengen prognostizieren und somit auch Foodwaste reduzieren. Außerdem können die Bedürfnisse und Erwartungen der Kundschaft besser erfüllt werden. Rund zweidrittel der befragten Händler definieren Regionalität als wichtigsten Trend für die Handelsgastronomie in den nächsten drei Jahren. Das Thema Nachhaltigkeit zieht sich im Handel durch alle Bereiche und betrifft auch die Handelsgastronomie entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Die Hälfte der befragten Händler halten sie für einen der wichtigsten Trends gefolgt von vegetarischen Foodkonzepten und gesunder Ernährung.

Neu im Ranking allerdings von wenigen Händlern genannt, wurden etwas exotischere Speisen wie die koreanische und Levante-Küche. Hybrid-Food, also der Zusammenschluss von verschiedenen Küchenkulturen und Kochrichtungen, wurde von einem Drittel der Händler als vielversprechender Food-Trend genannt. Diese Trends sollten unter Marketinggesichtspunkten im Foodkonzept berücksichtigt werden, um neue und jüngere Zielgruppen zu erschließen.

Von Fleischkäse bis Frikadelle

Die Deutschen bleiben bei der Speisenauswahl überwiegend bei ihren kulinarischen Gewohnheiten und greifen immer noch am liebsten zu Altbekanntem. Zu den Food-Angeboten, die in über 50 Prozent der Filialen am meisten verkauft wurden, gehören das belegte Brötchen, Hausmannskost, Fleischkäse sowie Pizza und Pasta. In 25 Prozent der Filialen werden am häufigsten Frikadellen und Hähnchen verkauft.


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