Kurdische Behörden im Irak schließen Restaurant mit Namen «Hitler»

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Die Behörden in den nordirakischen Kurdengebieten haben ein Restaurant geschlossen, dem der Besitzer den Namen «Hitler» gegeben hatte. Das Restaurant in der Stadt Dohuk dürfe erst wieder geöffnet werden, wenn der Name geändert sei, sagte ein Offizier der kurdischen Asajisch-Sicherheitskräfte am Mittwoch. Aus der kurdischen Regionalregierung hieß es nach Angaben des TV-Kanals Kurdistan 24, Nazi-Ideologie und Rassismus würden nicht toleriert.

Ein Video des Senders zeigt, wie der Schriftzug auf dem Schild des Restaurants entfernt wird. Beseitigt wird auch ein Symbol mit großer Ähnlichkeit zum Hakenkreuz, das neben dem Namen prangte.
 

Um die Lokalität war zuvor lokalen Medienberichten zufolge ein heftiger Streit entbrannt. Der Besitzer sagte der kurdischen Nachrichtenseite Rudaw, er habe den Namen des Diktators nicht gewählt, weil er Hitler möge. «Ich habe das nur gemacht, um mein Restaurant unter den Leuten bekannt zu machen», erklärte er demnach.

Das Schild des Restaurants zeigte den Namen «Hitler» sowohl in arabischen als auch in lateinischen Buchstaben. In der lateinischen Fassung war er jedoch als «Hetlar» geschrieben.

Der Abgeordnete des kurdischen Regionalparlaments, Abbas Fattah, sagte Rudaw, es gebe zwar kein Gesetz, dass einen solchen Namen untersage, trotzdem dürfe die Benutzung nicht erlaubt werden. Die Kurdengebiete im Norden des Iraks genießen weitgehende Autonomierechte. Sie pflegen gute Beziehungen zu Deutschland. Die Bundeswehr bildet unter anderem kurdische Peschmerga-Kämpfer aus.


 

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