Lieferando weitet Lebensmittel-Lieferungen aus

| Gastronomie Gastronomie

Der Restaurant-Lieferdienst Lieferando baut in Berlin sein Geschäft mit Lebensmittellieferungen aus. Neben einem Warenlager in Berlin-Charlottenburg will das Unternehmen an diesem Donnerstag ein weiteres im Osten der Hauptstadt in Betrieb nehmen, wie Lieferando am Donnerstag mitteilte. Rund 1000 Produkte wie Obst, Gemüse, Fertiggerichte oder Tiefkühlwaren sollen Kundinnen und Kunden in Berlin-Friedrichshain und Prenzlauer Berg dann über die Lieferando-App erwerben können.

Lieferando, eine Marke des holländischen Lieferkonzerns Just Eat Takeaway, ist eigentlich auf Restaurant-Bestellungen spezialisiert. Seit dem Sommer unternimmt das Unternehmen aber immer mehr Schritte in Richtung des sogenannten Quick-Commerce-Segments. Quick Commerce bezeichnet die minutenschnelle Lieferung von Supermarktprodukten aus eigenen speziellen Warenlagern.

Im August nahm Lieferando im Rahmen eines Pilotprojekts das erste eigene Warenhaus im Berliner Westen in Betrieb. Nun kommt das zweite hinzu. Außerdem kooperiert das Unternehmen seit dem Herbst mit dem türkischen Anbieter Getir, der schon länger im Quick-Commerce-Geschäft unterwegs ist. In der Lieferando-App werden seither auch Getir-Produkte gelistet.

Das hart umkämpfte Geschäft mit Lebensmittel-Lieferungen gilt als teuer und wenig lukrativ. Insbesondere die nachlassende Nachfrage nach dem Ende der Corona-Beschränkungen hatte mehrere Unternehmen in finanzielle Bedrängnis gebracht. Erst vor wenigen Wochen kaufte Getir den Konkurrenten Gorillas auf.

Der Wettbewerber Wolt stellte Experimente mit Supermarkt-Lieferungen aus eigenen - wenigen - Lagern im Sommer nach kurzer Zeit wieder ein. Ganz aufgeben wollte Wolt das Segment indes nicht: Das Unternehmen kooperiert inzwischen mit lokalen Supermärkten, von deren Filialen die Waren abgeholt und geliefert werden. (mit dpa)


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Die Mercedes-Benz Gastronomie führt am Standort Sindelfingen einen autonomen Kochroboter ein. Das System soll ab Sommer 2026 die Kapazitäten in der Kantine erhöhen und eine durchgängige Mahlzeitenversorgung für Schichtarbeiter gewährleisten.

Tschechien hat mit der feierlichen Michelin-Gala am 11. Dezember einen bedeutenden Meilenstein erreicht: Erstmals vergab der Gourmetführer landesweit Auszeichnungen und beschränkte sich damit nicht mehr nur auf die Hauptstadt Prag.

Eine aktuelle Untersuchung des Zahlungsdienstleisters SumUp zeigt die Hauptsorgen von Kleinunternehmen in der Gastronomie. Gestiegene Betriebskosten und der Fachkräftemangel führen zu reduzierten Gewinnspannen und fordern von den Betrieben schnelles Handeln.

Die britische Gastronomiekette Heavenly Desserts expandiert nach Deutschland. Das Unternehmen eröffnete jetzt seine erste Filiale auf dem deutschen Markt. Standort ist das Westfield-Center in Hamburg.

Die Boilerman Bar in der Hamburger HafenCity präsentiert sich nach Umbau mit einem neuen Interieur und erweitertem Platzangebot. Ein interner Wechsel an der Spitze der Bar-Leitung ist vollzogen. Der Fokus liegt weiterhin auf Highballs, insbesondere mit Rum.

Die aktuelle Selektion des Guide Michelin für die Türkei umfasst insgesamt 54 neue Restaurants. Mit der erstmaligen Aufnahme der Region Kappadokien in den Guide spiegelt die Auswahl die kulinarische Vielfalt des Landes wider und umfasst nun Istanbul, Izmir, Muğla und Kappadokien.

Eine aktuelle Umfrage in der Hamburger Gastronomie beleuchtet, welche Kriterien für Gäste bei der Restaurantwahl ausschlaggebend sind und wie sich das Konsumverhalten über verschiedene Altersgruppen hinweg verändert.

Die Gastronomie steht vor einer große Transformation. Anpassung an den Klimawandel, Fachkräfteknappheit, Digitalisierung und Automatisierung sorgen dafür, dass neue Technologien in die Küchen einziehen, Ressourcen geschont und weniger Menschen benötigt werden. Fünf Planer des FCSI sprechen über ihre Visionen und Erwartungen für die Küche der Zukunft. 

Die deutsche Köchenationalmannschaft richtet den Blick auf den Culinary World Cup 2026 in Luxemburg und besetzt Schlüsselpositionen neu. Mit Tobias Laabs als Teamchef und einem neuen Captain-Duo der Jugendnationalmannschaft beginnt die Vorbereitungsphase.

Pizza, Pasta und Tiramisu gelten als Inbegriff von italienischer Küche - sie hat aber noch viel mehr zu bieten. Die «cucina italiana» ist nun offiziell Unesco-Kulturerbe. In Italien wird gejubelt.