Lieferheld, Foodora und Pizza.de werden eingestellt

| Gastronomie Gastronomie

Nach der Übernahme von Lieferheld, Pizza.de und foodora durch Takeaway.com wird es den bekannten Marken hierzulande offenbar an den Kragen gehen. Medienberichten zufolge planen die neuen Eigentümer einen radikalen Umbruch. Auf die deutschen Kunden kommt also eine Veränderung zu, da die Marken und entsprechenden Apps bald vom Markt verschwinden dürften. Laut Lieferando-Chef Jitse Groen soll die Umstellung der IT etwa ein halbes Jahr dauern, nachdem die Hauptversammlung der Übernahme zugestimmt hat. 

Takeaway.com konnte bereits im vergangenen Jahr mit guten Zahlen glänzen: In 2018 verbuchte das Unternehmen 93,9 Millionen Bestellungen und damit 38 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Im letzten Quartal stiegen die Bestellungen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum sogar um 55 Prozent. In Deutschland wuchs Zahl der Bestellungen um 36 Prozent auf 32,6 Millionen.

Für die Zukunft plant das Unternehmen, die Vermittlungsgebühren für Gastronomen leicht anzuheben. Ohne große Konkurrenz dürfte eine derartige Erhöhung leichter umzusetzen sein als noch im Vorjahr. Denkbar sei ferner, dass Restaurants für eine bessere Platzierung in den Suchergebnissen auf der Plattform zusätzlich zahlen müssten, sagt Jitse Groen, Chef des Essenslieferdiensts Lieferando und der Konzernmutter Takeaway dem Handelsblatt. Durch Werbung soll Lieferando zudem noch bekannter werden. 

Delivery Hero hatte Ende des letzten Jahres bekannt gegeben, seinen deutschen Essenslieferdienste Lieferheld, Pizza.de und foodora an Takeaway.com aus den Niederlanden verkaufen zu wollen. Delivery Hero erhält für den Verkauf 930 Millionen aus Barmitteln und Aktien an Takeaway.com N.V. Die beiden Unternehmen hatten sich in den letzten Monaten und Jahren eine Vermarktungsschlacht geliefert.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Der Guide Michelin Italien 2026 hat die neue Auswahl in Parma präsentiert, wobei insgesamt 25 Neuzugänge in den Sternekategorien ausgezeichnet wurden. Die diesjährige Ausgabe zeichnet ein neues Haus mit drei Michelin Sternen aus. Zugleich konnte Südtirol seine Position in der Spitzengastronomie festigen und zählt zwei neue Restaurants mit einem Stern.

Die Burger-Kette Jim Block ist nach Rostock zurückgekehrt und hat ihr zwölftes Restaurant in Deutschland eröffnet. Mit einem Investitionsvolumen von rund 1,3 Millionen Euro wurde das erste Jim Block-Lokal in Mecklenburg-Vorpommern am Freitag eröffnet. Das Unternehmen gehört zur Block-Gruppe, zu der auch das Steak-Restaurant Block House zählt.

Bei der offiziellen Zeremonie des Michelin Guide Northeast Cities 2025 wurden in der US-Stadt Philadelphia erstmals Restaurants ausgezeichnet. Drei Betriebe erhielten je einen Michelin-Stern, ein weiteres Restaurant wurde mit dem Grünen Stern für Nachhaltigkeit geehrt.

Die Stadtverwaltung von Florenz wird ab dem kommenden Jahr neue und deutlich strengere Regelungen für die Außengastronomie im historischen Zentrum einführen. In 50 Straßen der Altstadt wird diese komplett untersagt.

Im Hamburger „Pallas“ fand jetzt die 39. Deutsche Cocktail Meisterschaft (DCM) der Deutschen Barkeeper-Union (DBU) statt. Als Sieger ging Jakob Schröder hervor, der in Köln in der Bar „Toddy Tapper“ tätig ist. Er setzte sich mit seiner Kreation namens „Slow Motion“ gegen zehn Finalistinnen und Finalisten durch.

Die Einkaufsstraße Zeil in Frankfurt am Main ist um ein Gastronomiekonzept reicher. Die Fast-Food-Kette KFC hat dort ein neues Restaurant eröffnet, das nach eigenen Angaben als einziger Core-Plus-Store in Deutschland gilt. Das Konzept zeichnet sich durch innovative Services, Technologien und ein besonderes Storedesign mit lokalem Bezug aus.

Das Victor’s Fine Dining by Christian Bau im saarländischen Perl-Nennig feierte jetzt ein außergewöhnliches Jubiläum: Seit dem 21. November 2005 ist das Gourmetrestaurant ununterbrochen mit drei Michelin-Sternen ausgezeichnet. Der Festakt versammelte alle saarländischen Ministerpräsidenten der vergangenen zwei Jahrzehnte.

Eine aktuelle Umfrage von Lightspeed zeigt: Weihnachtsfeiern in der Gastronomie bleiben in Deutschland beliebt. Doch angesichts eines engen Budgetgürtels und hoher Preissensibilität müssen sich Restaurants etwas einfallen lassen. Neben gutem Essen und Service wünschen sich die Gäste nämlich vor allem maximale Planbarkeit.

Kloster Eberbach startet ein neues Kapitel seiner Gastronomie. Die Stiftung hat die Bewirtung der Klosterschänke selbst übernommen und eröffnet das Lokal am 16. November 2025 mit einem neuen Konzept. Unter der Leitung von Rosa Roccaro, einer Gastronomin mit sizilianischen Wurzeln, soll ein Ort entstehen, der Kulinarik und Kultur verbindet.

In der Grand Hall Zollverein in Essen fand am 17. November 2025 das große Doppelfinale zur 10. Auflage des Live-Wettbewerbs "Koch des Jahres" statt. Dies stellte einen historischen Moment dar, da die Finalisten von "Koch des Jahres" und "Patissier des Jahres" erstmals gleichzeitig antraten. Die Wettbewerbe wurden vor 1.200 Fachbesuchern und Medienvertretern ausgetragen.