Es klingt wie ein Aprilscherz. Doch da der aktuelle US-Präsident für seinen Hang zum Fast-Food bekannt ist, scheint selbst diese Meldung möglich: Österreichische McDonald’s-Filialen werden zu Außenstellen der US-Botschaft. Amerikaner sollen bei dem Burger-Brater Hilfe bekommen.
Das gab die amerikanische Botschaft in Wien jetzt via Facebook bekannt. Hier schreiben die Diplomaten: „Botschafter Traina hat heute das Memorandum of Agreement unterzeichnet. Amerikanische Staatsbürger, die in Österreich reisen und sich in Not befinden und keine Möglichkeit haben, die US-Botschaft zu kontaktieren, können ab Mittwoch, 15. Mai 2019, alle McDonald's in Österreich betreten, und Mitarbeiter werden ihnen helfen, Kontakt mit der US-Botschaft für konsularische Dienstleistungen aufzunehmen (z.B. einen verlorenen oder gestohlenen Pass melden oder Reisehilfe suchen). In Österreich gibt es aktuell 195 Restaurants der Kette. Der Facebook-Post hat natürlich jede Menge spöttischer Kommentare hervorgerufen.
Informationen zu der Kooperation bekommen US-Bürgerinnen und Bürger auf der Internetseite des US-Außenministeriums. Die Filialen von McDonald’s bleiben natürlich österreichisches Hoheitsgebiet. In der Praxis geht es darum, dass in jeder McDonald´s Niederlassung eine Liste mit Notrufnummern vorgehalten wird, auf der jetzt eben auch die der US-Botschaft zu finden ist.
Das schreibt die Botschaft im Orignal: “The United States Embassy in Austria and McDonald’s Austria are happy to announce a new partnership to help aid U.S. Citizen travelers in distress when traveling in Austria. Through the program, U.S. Citizens in distress can enter any McDonald’s in Austria and be provided with a safe space and a way to contact the U.S. Embassy for consular services, such as to report a lost or stolen passport, or to seek travel assistance. Nearly 800,000 U.S. Citizens traveled to Austria last year, and we hope that the program will make their visits as easy as possible, even in the rare cases when travelers need Embassy help.
The most common scenarios where this program could prove useful is if a U.S. Citizen leaves their bag on a bus or train with all of their belongings in it and therefore has no way to contact the U.S. Embassy to report a lost or stolen passport, or they get separated from an organized tour and need to make contact without having a local means of communication. To a certain extent, we are formalizing something that McDonald’s would most likely do anyway as part of their commitment to fast and friendly customer service.”