Medienbericht über Finanzprobleme: „Hans im Glück“ soll verkauft werden

| Gastronomie Gastronomie

Medienbericht über Finanzprobleme: „Hans im Glück“ soll verkauft werden

Wie das Handelsblatt berichtet, steht die Burger-Kette Hans im Glück vor dem Verkauf. Akute Finanzprobleme sollen demnach durch einen Deal mit den Gründern der Bäckereikette Backwerk gelöst werden. Hans im Glück-Gründer Hirschberger winke offenbar kein hoher Gewinn.

[Aktuell: Thomas Hirschberger Gründer des Hans im Glück-Burgergrill-Konzepts und Mehrheitsgesellschafter hat einen geplanten Verkauf des Unternehmens inzwischen bestätigt. (Tageskarte berichtet) Finanzielle Engpässe, von denen das Handelsblatt berichtete, weist Hirschberger zurück.]

Wie die Zeitung weiter berichtet, würden das Unternehmen operative Probleme drücken, die zu einem Verkauf unter hohem Druck führen könnten. Als Käufer nennt das Handelsblatt Hans-im-Glück-Minderheitseigner Gerd Bühler und die Gründer der Brötchenkette Backwerk, Dirk Schneider und Hans-Christian Limmer.

Liquiditätsprobleme hätten zuletzt das Unternehmen geplagt, wie Gründer Thomas Hirschberger in einem Protokoll einer Gesellschafterversammlung erklärt habe. "Die Liquiditätssituation ist kritisch", habe er zu Protokoll gegeben. Und auch bei einer Bank gebe es Probleme. Das Geldinstitut habe gedroht, wegen des "katastrophalen Zustands" der kaufmännischen Abteilung die Kreditlinien zurückzufahren, schreibt das Blatt.

Die Zeitung zitiert aus internen Mails, die zeigen würden, dass Gründer Thomas Hirschberger schnell handeln müsse. Eine Pressemitteilung sei bereits abgestimmt. Allerdings sei der Verkaufspreis deutlich niedriger, als Hirschberger erwartet hätte, so die Zeitung.

Unternehmer Bühler, dessen Sohn lange Geschäftsführer bei Hans im Glück war, hat laut Zeitung ein Vorkaufsrecht auf das Unternehmen, dass er jetzt, gemeinsam mit den Backwerk-Gründern, ausüben wolle.

Der Verkauf könne allerdings deutlich weniger einbringen als erhofft, so die Zeitung, Demnach blieben, laut Handelsblatt, nach Abzug von Schulden, gerade einmal 26,1 Millionen Euro. Davon müssten wiederum noch Verpflichtungen gezahlt werden. Im schlimmsten Fall müsste Hirschberger selbst beziehungsweise seine Holding beim Verkauf einen Betrag in Millionenhöhe draufzahlen, so das Handelsblatt.

Hans im Glück wurde im Jahr 2010 von Thomas Hirschberger in München gegründet und befindet sich seit Jahren auf Wachstumskurs. Der Gruppennettoumsatz konnte im Jahr 2018 auf 120 Millionen Euro gesteigert werden – ein Umsatzplus von 17 Prozent im Vergleich zu 2017. Hirschberger ist auch Gründer der Sausalitos-Kette. 1994 wurde das erste Sausalitos in Ingolstadt eröffnet.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Vertreter aus Gastronomie und vom zuständigen Amt haben sich geeinigt. Sommergärten dürfen unter bestimmten Bedingungen auch aufs Nachbargrundstück.

Für die Klüh-Gruppe war das Geschäftsjahr 2023 ein besonders erfolgreiches: Erstmals in der Unternehmensgeschichte konnte der Multiservice-Dienstleister die Umsatzmarke von einer Milliarde Euro überspringen – eine Steigerung um 10,9 Prozent (plus 100,9 Mio. Euro) im Vergleich zum Vorjahr.

Drei Jahre lang hielt das Restaurant Setzkasten im Erlebnis-Supermarkt Zurheide Feine Kost bis 2023 einen Michelin-Stern. Nach aufwendigem Konzeptions- und Umbauarbeiten will das Setzkasten-Team, rund um Küchenchef Egor Hopp, weiter durchstarten.

Die auf Bowls und Salate spezialisierten Lieferdienste Pottsalat und Make Food fusionieren. Mit dem Zusammenschluss der beiden Unternehmen aus Essen und Monheim übernimmt die Pottsalat GmbH mit nunmehr elf Standorten die Marktführerschaft für gesunde und nachhaltige Gerichte in Deutschland.

Der zeitweise Wechsel vieler Beschäftigter ins Homeoffice infolge der Corona-Pandemie, macht Betriebskantinen weiter zu schaffen. 2023 verbuchte das Branchensegment, zu dem etwa auch Caterer zählen, einen Umsatzrückgang von 11,3 Prozent im Vergleich zum Vorkrisenjahr. Aber das ist nicht das einzige Problem, mit dem die Branche hadert.

Auch letztes Jahr blieben Deutschland, Österreich und die Schweiz trinkfest. Trotz steigender Preise füllten alte Bekannte wie Kaffee, Wasser und Bier weiterhin die meisten Gläser und Tassen. Welche weiteren Getränke im vergangenen Jahr am häufigsten bestellt wurden, hat Kassenanbieter orderbird unter die Lupe genommen.

In wenigen Tagen soll es so weit sein. Direkt an der Weidendammer Brücker, auf der Friedrichstraße in Berlin, eröffnet Jamie Oliver’s Kitchen in der Hauptstadt. Das genaue Datum steht noch nicht fest. Allerdings ist bekannt, dass hier die Curry-Wurst auf die Pizza kommen soll.

Gerolsteiner hat erneut seine Weinplaces ausgezeichnet. Weinbars und Vinotheken wurden von einer Fachjury ausgewählt, die sich der Weinkultur und dem Genuss mit innovativen Konzepten verpflichtet haben. 

Vergangenes Jahr sind mehr Menschen zu McDonald's, Burger King & Co. gegangen und haben dort mehr Geld ausgegeben. Das bescherte der deutschen Systemgastronomie ein kräftiges Umsatzplus gegenüber dem Vorjahr von 14 Prozent auf 31 Milliarden Euro, wie aus dem am Montag veröffentlichten Jahresbericht ihres Bundesverbandes hervorgeht.

Die Tierschutzorganisation PETA hat bei der Staatsanwaltschaft Karlsruhe Strafanzeige gegen die Geschäftsführung des Restaurants „Beim Bruderbund“ erstattet. PETA führt den „Verdacht auf Beihilfe zur quälerischen Tiermisshandlung gemäß Paragraf 17 Tierschutzgesetz“ an. Das Restaurant bietet Froschschenkel zum Verkauf bzw. Verzehr an.