Wie der Tagesspiegel berichtet, will die Kaffeehauskette Starbucks die Einsparungen aus der reduzierten Mehrwertsteuer nicht an die Kunden weitergeben. Das bedeute, dass sich für die Verkaufspreise keine Änderungen ergeben, wie aus einer internen Mail hervorgeht, die der Tagesspiegel einsehen konnte.
Betreiber der meisten deutschen Filialen ist Amrest Coffee Deutschland. Das Unternehmen begründet die Entscheidung damit, dass die Reduzierung ihnen einen flexibleren Handlungsspielraum für eine vereinbarte Lohnsteigerung von durchschnittlich fünf Prozent pro Jahr gebe.
Kritiker der Reduzierung sehen sich laut Tagesspiegel nun bestätigt. Die Mehrwertsteuersenkung sei vor allem ein Steuerscheck für Konzerne mit großer Marktmacht“, kommentierte der Linken-Bundestagsabgeordnete Victor Perli.
Das sieht ein FAZ-Kommentar anders: Schließlich sei die Senkung der Mehrwertsteuer nicht nur dazu gedacht, dass die Preise sinken. Sie solle den Gastronomen auch die Chance geben, sich nach den harten Corona-Wochen wenigstens ein bisschen zu sanieren.