München: "Kneipe 80" geht ins Glockenbachviertel

| Gastronomie Gastronomie

Das gastronomische Konzept "Kneipe 80" von Marc Uebelherr und Alexander Brenner zieht ins Glockenbachviertel um. Nach dem Erfolg ihres Pop-ups in der Maxvorstadt, eröffnen sie nun in den ehemaligen Räumlichkeiten des "Pasta e Basta" in der Fraunhoferstraße 19 ein neues Projekt. Das Konzept soll das Lebensgefühl der 1980er-Jahre mit der Historie des Stadtteils verbinden.

Ein soziales Wohnzimmer für alle Generationen

Die ursprüngliche "Kneipe 80" in der Maxvorstadt erregte Aufmerksamkeit, indem sie auf eine analoge Gastronomie-Kultur mit erschwinglichen Preisen und echten Begegnungen setzte. Dieses Prinzip soll im neuen Projekt fortgeführt werden, um einen Treffpunkt für alle Generationen zu schaffen.

Marc Uebelherr äußerte sich zu der Expansion: „Es fühlt sich richtig an, mit dem gleichen Spirit nun auch ein Stück Geschichte des Glockenbachviertels zurückzubringen und neu zu schreiben.“ Er betonte, dass die positive Resonanz und die Unterstützung der Spaten Brauerei den Schritt ermöglicht haben.

Musik und Design im Stil der 80er

Das Glockenbachviertel ist historisch eng mit der Musikszene verbunden, die unter anderem durch Künstler wie Freddie Mercury geprägt wurde. Das neue Pop-up greift diese Ära auf, indem es Musik der 80er-Jahre vom Plattenspieler spielt. Einige der Platten stammen den Angaben zufolge aus den Beständen des legendären Clubs Zoozie’s.

Das Innere der Bar ist im Vintage-Stil gehalten, mit einfachen Aperitivo-Platten und einer zentralen Rolle für Spaten-Bier. Uebelherr beschreibt das Konzept als bewusst „analog und unkompliziert“. Alexander Brenner fügte hinzu, dass sie einen Ort schaffen wollen, an dem sich „jeder willkommen fühlt – ohne soziale Ausgrenzung, mit fairen Preisen“.

Die Betreiber sehen das Projekt nicht als exklusive Bar, sondern als einen Ort der Begegnung, der die Nachbarschaft stärken soll. Ziel ist es, die Vergangenheit mit der Gegenwart zu verschmelzen und die Geschichte des Viertels neu erlebbar zu machen.

Marc Uebelherr resümiert: „Wir bringen das Lebensgefühl der Achtziger zurück – für alle, die damals dabei waren, und für eine junge Generation, die die Magie dieser Zeit gerade erst entdeckt.“

Das Soft-Opening der Kneipe 80 im Glockenbachviertel fand am 18.9.2025 statt.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Im Hamburger „Pallas“ fand jetzt die 39. Deutsche Cocktail Meisterschaft (DCM) der Deutschen Barkeeper-Union (DBU) statt. Als Sieger ging Jakob Schröder hervor, der in Köln in der Bar „Toddy Tapper“ tätig ist. Er setzte sich mit seiner Kreation namens „Slow Motion“ gegen zehn Finalistinnen und Finalisten durch.

Die Einkaufsstraße Zeil in Frankfurt am Main ist um ein Gastronomiekonzept reicher. Die Fast-Food-Kette KFC hat dort ein neues Restaurant eröffnet, das nach eigenen Angaben als einziger Core-Plus-Store in Deutschland gilt. Das Konzept zeichnet sich durch innovative Services, Technologien und ein besonderes Storedesign mit lokalem Bezug aus.

Das Victor’s Fine Dining by Christian Bau im saarländischen Perl-Nennig feierte jetzt ein außergewöhnliches Jubiläum: Seit dem 21. November 2005 ist das Gourmetrestaurant ununterbrochen mit drei Michelin-Sternen ausgezeichnet. Der Festakt versammelte alle saarländischen Ministerpräsidenten der vergangenen zwei Jahrzehnte.

Eine aktuelle Umfrage von Lightspeed zeigt: Weihnachtsfeiern in der Gastronomie bleiben in Deutschland beliebt. Doch angesichts eines engen Budgetgürtels und hoher Preissensibilität müssen sich Restaurants etwas einfallen lassen. Neben gutem Essen und Service wünschen sich die Gäste nämlich vor allem maximale Planbarkeit.

Kloster Eberbach startet ein neues Kapitel seiner Gastronomie. Die Stiftung hat die Bewirtung der Klosterschänke selbst übernommen und eröffnet das Lokal am 16. November 2025 mit einem neuen Konzept. Unter der Leitung von Rosa Roccaro, einer Gastronomin mit sizilianischen Wurzeln, soll ein Ort entstehen, der Kulinarik und Kultur verbindet.

In der Grand Hall Zollverein in Essen fand am 17. November 2025 das große Doppelfinale zur 10. Auflage des Live-Wettbewerbs "Koch des Jahres" statt. Dies stellte einen historischen Moment dar, da die Finalisten von "Koch des Jahres" und "Patissier des Jahres" erstmals gleichzeitig antraten. Die Wettbewerbe wurden vor 1.200 Fachbesuchern und Medienvertretern ausgetragen.

Das Hotel Louis C. Jacob an der Hamburger Elbchaussee veranstaltete erneut seine Big-Bottle-Küchenparty. Im Fokus standen in diesem Jahr die ehemaligen Wegbegleiter von Küchenchef Thomas Martin.

Die Hauptstadt hat ihre gastronomischen Aushängeschilder für das Jahr 2025 gekürt. Bei der Ehrung der Berliner Meisterköche 2025 wurden herausragende Persönlichkeiten und Konzepte ausgezeichnet. Der Hauptpreis, die Auszeichnung „Berliner Meisterkoch 2025“, ging an Nicholas Hahn vom Cookies Cream, dem ersten vegetarischen Sternerestaurant Berlins.

Nach fast 50 Jahren an der Spitze der Düsseldorfer Spitzengastronomie endet die Ära des Sterne-Restaurants „Im Schiffchen“. Küchenchef Jean-Claude Bourgueil (78) reduziert sein Engagement. Das Gasthaus wurde an einen Käufer übergeben, bei dem Bourgueil künftig angestellt sein wird. „Im Schiffchen“ soll zukünftig kein Sternerestaurant mehr sein“, so Bourgueil.

Am Samstag wurde in Konstanz der Leaders Club Award 2025 verliehen. Die Senns.Bar&Foodlounge aus Salzburg gewann die Goldene Palme, die Kneipe 80 und das Bergson Kunstkraftwerk, beide aus München, erhielten Silber beziehungsweise Bronze.