Nach Maskenstreit: Starbucks-Barista erhält 100.000 Dollar Trinkgeld

| Gastronomie Gastronomie

Eigentlich hat Starbucks-Barista Lenin Gutierrez nur die aktuellen Coronaregeln befolgt, doch einer Kundin gefiel das offenbar gar nicht. Denn als der 24-jährige Mitarbeiter der Café-Kette die Kundin Amber Lynn Gilles aufforderte, einen Mundschutz anzulegen, reagierte die mit einem Wutanfall und einem erbosten Facebook-Post. Statt Zuspruch zu bekommen, entlud sich eine Welle der Solidarität – für den Barista.

Wie CNN berichtet, ereignete sich der Vorfall in einer Starbucks-Filiale im US-amerikanischen San Diego. Als die Kundin Amber Lynn Gilles den Laden ohne Mundschutz betrat und ihre Bestellung aufgeben wollte, machte sie der Barista auf die Maskenpflicht aufmerksam. Doch statt der Anweisung zu folgen, reagierte die Kundin vollkommen über und verließ fluchend das Café. Einige Augenblicke später kehrte sie jedoch erneut zurück und machte ein Foto von Gutierrez. Sie stellte das Foto online und kommentierte: „Trefft Lenin von Starbucks, der sich weigerte, mich zu bedienen, weil ich keine Maske trage. Nächstes Mal werde ich auf die Polizei warten und ein medizinische Ausnahmebescheinigung vorlegen." Der Post ging viral und über 130.000 Menschen kommentierten den Beitrag auf Facebook. Doch statt sich auf die Seite der erbosten Kundin zu stellen, solidarisierten sich die Facebook-Nutzer mit dem Barista.

„Ich habe mich zuerst erschreckt, als ich erkannte, wer da auf dem Foto zu sehen ist. Ich begann die Kommentare zu lesen und fing einfach an zu lachen", sagte Gutierrez dem Nachrichtensender CNN. Viele Menschen wollten dem 24-Jährigen sogar ein besonderes Trinkgeld spendieren und schließlich rief ein Nutzer eine Spendenaktion ins Leben. Matt Cowan, der den Barista nicht persönlich kennt, wollte ursprünglich 1.000 Dollar für Lenin Gutierrez sammeln, doch mittlerweile sind fast 100.000 Dollar zusammengekommen.

Der Barista ist vollkommen sprachlos und überwältigt von so viel Unterstützung. Einen Teil des Geldes möchte er an gemeinnützige Organisationen spenden. Mit der anderen Hälfte will er sich jedoch einen lang gehegten Traum erfüllen: Er will Tanzlehrer werden.
 


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Die Avolta AG feiert die Eröffnung von The Burger Federation am Flughafen Düsseldorf. Es ist das erste Mal, dass der Anbieter ein Konzept an einen deutschen Flughafen bringt. Das Restaurant bietet Reisenden Burger-Kreationen im Ambiente eines amerikanischen Farmhauses.

Die Essensversorgung bei Bahnreisen ist oft ein Kritikpunkt. Umso wichtiger ist das Angebot an Bahnhöfen. HelloFresh hat nun Deutschlands größte Bahnhöfe hinsichtlich ihres kulinarischen Angebots untersucht.

Restaurant Ritzi in Stuttgart, das in der letzten Woche erneut mit einem Stern ausgezeichnet wurde, hat Insolvenz angemeldet. Das Gourmetrestaurant ist bereits geschlossen, die Brasserie bleibt zunächst geöffnet.

Nach den Coronajahren sind die Kosten gestiegen - zum Leidwesen der Gastronomen. Die Branche in Berlin blickt dennoch optimistisch auf die Biergartensaison. Und wie sind die Erwartungen an die Fußball-EM in der Hauptstadt?

Corona-Krise, Inflation und zuletzt die Rückkehr zur höheren Mehrwertsteuer - das macht auch im Norden den Gastronomen zu schaffen. Der Dehoga sieht die Branche vor einem herausfordernden Jahr.

Wer in einem Restaurant essen geht, muss seit Jahresbeginn wieder den regulären Mehrwertsteuersatz zahlen. Für die Gastronomie in Hessen ist das aber nicht das größte Problem.

Sitzen bald in Biergärten Familien neben Gruppen mit drei Joints? Kiffen ist bald in der Öffentlichkeit erlaubt, nur nicht nah an Spielplätzen und Schulen. Aber was ist mit den Tischen vor Kneipen? Wer entscheidet, ob in Raucherkneipen gekifft werden darf? (aktualisierter Bericht)

Der Küchenchef ist Autodidakt, der Hof liegt in einem 150-Seelen-Dorf in Mittelfranken  – und trotzdem ist ein Michelin-Sterne über dem Restaurant des Winzerhofs Stahl aufgegangen. Wer den Aufstieg des ehrgeizigen Kochs, Winzers und Weinbauingenieurs schon länger verfolgt, ist nicht überrascht.

Unilever Food Solutions hat „Future Menus 2024“ veröffentlicht, einen Trendreport, der globale Entwicklungen in der Gastronomie zeigt. Zu den wichtigsten Veränderungen gehören die steigende Nachfrage nach neuen Geschmackserlebnissen und Gerichten auf pflanzlicher Basis, die Neuinterpretation klassischer Gerichte sowie die Maximierung von Ressourcen, um Lebensmittelabfälle zu reduzieren.

Der Guide Michelin hat zahlreiche Restaurants in Bayern für ihre Leistungen ausgezeichnet. «Eine wirklich herausragende Entwicklung hat Edip Sigl vom Restaurant ES:SENZ im oberbayerischen Grassau vollzogen», lobten die Inspektoren das einzige neue Drei-Sterne-Restaurant Deutschlands.