Neue Spitze für die Systemgastronomie im DEHOGA: Roland Koch übernimmt Vorsitz

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Die Fachabteilung Systemgastronomie im DEHOGA Bundesverband hat eine neue Führung. Auf ihrer Mitgliederversammlung zur Anuga in Köln wählten die Mitglieder am Dienstag einen neuen Vorstand und machten zugleich deutlich, welche politischen Weichenstellungen jetzt dringend nötig sind.

Zum neuen Vorsitzenden gewählt wurde der bisherige stellvertretende Vorsitzende Roland Koch, Geschäftsführer und Gesellschafter der Gastro Consulting SKM GmbH. Er folgt auf Stephan von Bülow, der nach einem Vierteljahrhundert an der Spitze der Block Gruppe in den Ruhestand gegangen war. Neuer stellvertretender Vorsitzender ist Markus Gutendorff, Vorstand der Block House Restaurantbetriebe AG. Das Amt des Schatzmeisters übernimmt Andreas Reichert, Geschäftsführer der Allresto Flughafen München Hotel und Gaststätten GmbH. Als Beisitzer gehört Johannes Bühler, Geschäftsführer der Hans im Glück Franchise GmbH, dem Vorstand an. Alle Wahlen erfolgten einstimmig.

Ein starkes Team für ein starkes Branchensegment

„Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit diesem tatkräftigen, zukunftsorientierten Team“, erklärte Koch nach seiner Wahl. „Gemeinsam stehen wir für Gestaltungskraft und Geschlossenheit. Als Repräsentanten der Marken- und Systemgastronomie werden wir eine starke Stimme im DEHOGA sein.“ Zugleich dankte Koch seinem Vorgänger von Bülow für sein langjähriges Engagement.

Auch die Hauptgeschäftsgeschäftsführerin Ingrid Hartges, Initiatorin und Gründungsgeschäftsführerin der DEHOGA-Fachabteilung Systemgastronomie, würdigte von Bülow. „Stephan von Bülow hat über viele Jahre die Gastronomie und den DEHOGA geprägt. Seit 2020 hat er die Fachabteilung Systemgastronomie geführt und sich mit Leidenschaft, Weitsicht und politischem Gespür für die Interessen der Branche eingesetzt. Auch als stellvertretender Präsident des DEHOGA Bundesverbandes gab er der Systemgastronomie in Deutschland Gewicht und Sichtbarkeit. Für seinen unermüdlichen und erfolgreichen Einsatz gebührt ihm unser aufrichtiger Dank.“

Klare Erwartungen an die Politik

Die Mitglieder der Fachabteilung betonten in Köln die zentrale Rolle der Systemgastronomie als Treiber für Qualität, Beschäftigung und Innovation in der Branche. Angesichts steigender Kosten und wachsender Regulierung fordert die Branche verlässliche, wirtschaftsfreundliche und praxisgerechte Rahmenbedingungen.

Ganz oben auf der politischen Agenda stehen für die großen Gastro-Unternehmen die Umsetzung der vereinbarten 7 Prozent Mehrwertsteuer für Speisen in der Gastronomie, die geplante Reform des Arbeitszeitgesetzes und die versprochene Reduktion von Bürokratie. „Den wichtigen Zusicherungen müssen jetzt Taten folgen“, so Koch. „Statt neuer Belastungen und Regulierungen wie Tierhaltungskennzeichnung, Verpackungssteuer und Co. brauchen wir eine Politik, die die Leistungs- und Innovationskraft der Branche stärkt und nicht schwächt.“


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