Restaurantdecke stürzt ein: Eine Tote und zehn Verletzte im Sternelokal „L'essenza“

| Gastronomie Gastronomie | War noch was…? War noch was…?

Ein tragischer Vorfall erschütterte am Montagabend, dem 7. Juli, den beliebten Badeort Terracina, südlich von Rom. Im renommierten Sterne-Restaurant „L'essenza“ stürzte während des Betriebs die Decke ein. Eine 31-jährige Frau kam dabei ums Leben, und mindestens zehn weitere Menschen wurden verletzt, drei davon schwer.

Bei dem Todesopfer handelt es sich um Mara, eine Sommelière, die in dem Restaurant arbeitete. Sie wurde unter den Trümmern begraben und konnte von den eintreffenden Feuerwehrleuten befreit werden. Obwohl vor Ort Wiederbelebungsversuche unternommen wurden, erlag sie später ihren Verletzungen.

Das Unglück ereignete sich in dem gut besuchten Restaurant, das vom Guide Michelin für die Arbeit von Küchenchef Simone Nardoni mit einem Stern ausgezeichnet wurde. Zeugen berichten von einem lauten Geräusch. Ein Passant schilderte gegenüber dem Corriere: „Wir hörten ein sehr lautes Geräusch. Wir sahen viele Menschen unter Schreien herauskommen, und dann erfuhren wir, dass noch immer jemand unter den Trümmern lag.“

Glücklicherweise hielten sich viele Gäste des Restaurants im Außenbereich auf, was eine noch schlimmere Bilanz des Unglücks verhinderte. Laut Rai, die sich auf Zeugen berufen, soll es zwei getrennte Einstürze gegeben haben.

Die genaue Ursache des Deckeneinsturzes ist derzeit Gegenstand der Ermittlungen durch die Staatsanwaltschaft. Es wird vermutet, dass schlechtes Wetter eine Rolle gespielt haben könnte. Obwohl es am Unglückstag in Terracina nicht regnete, hatte es in den Tagen zuvor starke Unwetter in der gesamten Provinz Latina gegeben, für die die gelbe Warnstufe galt. Medienberichten zufolge könnte Regenwasser durch das Dach gesickert und die Decke geschwächt haben. Eine weitere Theorie besagt, dass eine heftige Windböe das Dach erfasst haben könnte.

Terracina ist ein bekanntes Touristenziel an der italienischen Küste, das sowohl bei Einheimischen als auch bei ausländischen Urlaubern beliebt ist. Die Stadt und ihre Bewohner zeigen sich tief betroffen von der Tragödie. Der Bürgermeister von Terracina sprach den Angehörigen der Verstorbenen sein tiefes Mitgefühl aus.

Die Behörden prüfen nun, wie es zu dem Einsturz kommen konnte und ob das Unglück hätte verhindert werden können.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Das "Alex" stellt den Betrieb im Alsterpavillon nach rund 25 Jahren Ende Oktober ein. Die Präsenz in Hamburg wird jedoch aufrechterhalten: Das Unternehmen plant die Eröffnung eines neuen Standorts an der Rothenbaumchaussee.

Ed Ladino Samboni, Auszubildender im Restaurant Carls an der Elbphilharmonie, wurde mit dem Genuss-Kultur-Preis der Josef Laufer Stiftung ausgezeichnet. Er überzeugte mit einem Menü, das die Reise der Kartoffel von seiner Heimat Kolumbien nach Europa nachzeichnete.

Nach einer längeren Pause öffnet das Gourmet Restaurant im Hotel Kronenschlösschen in Hattenheim wieder für Gäste. Das Haus kündigte an, den Fine-Dining-Betrieb in den kommenden Wochen an ausgewählten Terminen wieder aufzunehmen.

In der gehobenen Gastronomie wird derzeit über die grünen Sterne des Michelin-Führers diskutiert. Eine Spekulation über das angebliche Ende der Auszeichnung löste eine Debatte aus, doch der Guide Michelin klärt auf: Die Anerkennung für Nachhaltigkeit besteht aktuell fort, wird aber neu präsentiert.

Das Gourmetrestaurant Staderer im Designhotel Das Altmühltal präsentiert unter der Leitung von Chefkoch Florian Vogel eine Küche, die sich auf Präzision, Produktfokussierung und Nachhaltigkeit konzentriert. Das Haus, errichtet von der Firmengruppe Martin Meier, versteht sich als architektonische und kulinarische Hommage an den Naturpark Altmühltal.

Mit einem Investitionsvolumen von rund 1,3 Millionen Euro modernisiert die Burgerkette Jim Block aktuell ein denkmalgeschütztes Haus in Rostock. Wo derzeit noch Handwerker tätig sind, entsteht das neue Restaurant, dessen Eröffnung für Mitte November 2025 geplant ist. Die Filiale dient auch als Testlabor für neue Design- und Serviceelemente.

Die Weihnachtszeit ist für Hotellerie und Gastronomie eine der umsatzstärksten Phasen. Um Umsatz und Gästebindung zu maximieren, empfiehlt die DEHOGA Beratung gezielte Aktionen und strategische Planung. Kreativität, festliche Atmosphäre und gezielte Kommunikation stehen dabei im Zentrum.

Im steirischen Almenland hat ein in Österreich einzigartiges Gastronomieprojekt den Betrieb aufgenommen: Die „Huab’n“, ein zum Naturhotel Bauernhofer gehörendes, über 300 Jahre altes Bauernhaus, wird ab sofort ausschließlich von Lehrlingen betrieben.

Eine aktuelle Lightspeed-Studie liefert konkrete Zahlen, welche Faktoren Gäste vor und während ihres Restaurantbesuchs am stärksten beeinflussen. Entscheidend sind demnach vor allem die Sauberkeit, Service und die Qualität der Speisen.

Die US-Kaffeehauskette Starbucks hat eine umfassende Überprüfung ihres Filialportfolios in Österreich bestätigt und in deren Folge mehrere Standorte geschlossen. Betroffen sind prominente Adressen unter anderem in der Salzburger Altstadt, auf der Linzer Landstraße sowie in der Innsbrucker Innenstadt.