Schuh-Dessert sorgt für Eklat

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In der vergangenen Woche speiste der japanische Ministerpräsident Shinzo Abe bei seinem israelischen Kollegen Benjamin Netanjahu. Fürs leibliche Wohl sorgte dabei der israelische Promikoch Mosche Segev. Bei der Präsentation seines Desserts lag Segev jedoch komplett daneben: Die Schokopralinen wurden in Skulpturen serviert, die wie ein eleganter Herrenschuh aussahen. In der japanischen Gesellschaft gelten Schuhe allerdings als abstoßend. So ist es zum Beispiel üblich, die Schuhe vor dem Betreten von Privathäusern oder traditionellen Restaurants auszuziehen. 

Vertreter beider Länder kritisierten die kulinarische Darbietung im Anschluss. Schließlich stelle man in keiner Kultur Schuhe auf den Tisch, so ein japanischer Diplomat laut FAZ. Das Dessert sei eine dumme und unsensible Entscheidung gewesen, kommentierte ein israelischer Kollege. Einem jüdischen Gast würde man ja auch kein Gefäß in Form eines Schweins vorsetzen. 

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